23 Mai 2006

Anführer des „militärischen Arms“ der Hamas im Westjordanland festgenommen

Bei einem gemeinsamen Einsatz der israelischen Armee (Zahal), der israelischen Polizei und der israelischen Sicherheitsbehörde (Shabak) haben Sicherheitskräfte am Morgen (23.5.06) in Ramallah den hochrangigen Hamas-Terrorist Ibrahim Hamed festgenommen. Hamed lenkte in den letzten Jahren einige der schwersten tödlichen Attentate gegen Israel. In der Hamas galt er als Kopf des „militärischen Arms“ im Westjordanland.

Hamed, 41, ursprünglich aus dem Dorf Silwad, stand seit 1998 auf der Fahndungsliste der israelischen Sicherheitsbehörde. Er wird für Terrorattentate verantwortlich gemacht, denen über 60 israelische Staatsbürger getötet und Hunderte verletzt wurden. Darunter:

Der Mord an elf israelischen Staatsbürgern bei einem doppelten Attentat mit einer Autobombe am Zionsplatz (Kikar Tzion) im Zentrum Jerusalems (1. Dezember 2001)
Der Mord an zwölf israelischen Staatsbürgern bei einem Selbstmordattentat im Café „Moment“ in Jerusalem (9. März 2002)
Der Mord an sechs israelischen Staatsbürgern bei einem Selbstmordattentat im Sheffield Club in Rishon Letzion (7. Mai 2002)
Der Mord an neun israelischen Staatsbürgern bei einem Selbstmordattentat in der Cafeteria der Hebrew University of Jerusalem (31. Juli 2002)
Hamed leitete die Terrorzelle „Silwan“. Sie hatte ihren Sitz in Jerusalem und setzte sich aus Arabern in Jerusalem zusammen. Die Zelle ist unter anderem für folgende Attentate verantwortlich: Der Anschlag am Treibstofflager Pi Glilot bei Tel Aviv (23. Juni 2002) sowie Attentate auf Bahngleise (21. Juni 2002 und 30. Juli 2002); bei diesen Attentate gab es Verletzte, keine Todesopfer.
Hamed plante weitere strategische Attentate auf Gebäude, Transportinfrastruktur und Treibstofflager.

(Quelle: Mitteilung des Pressesprechers der israelischen Armee, Zahal, 23. Mai 2006)