Anleitungen

Wie man eine Mezuzah befestigt

„Du sollst die Worte, die ich Dir heute sage, schreiben an die Pfosten deines Hauses und an Deine Türe” (5.Mosche 6,9 und 11,20)

Der genannte Vers ist der Grund, warum wir an alle Wohnräumen unserer Häuser und Wohnungen die Mezuzah anbringen. Die Mezuzah erinnert uns an die Gegenwart G’ttes. Wir heiligen mit der Mezuzah unsere Wohnungen und erinnern uns beim Ein – und Ausgehen an unsere Verantwortung G’tt gegenüber.

Die Mezuzah befindet sich meist in einem kleinen Gehäuse und wird in dem Gehäuse an den Türrahmen angebracht. Die Mezuzah selbst ist ein Stück Pergament, auf dem die ersten zwei Abschnitte des Schma‘ stehen (5.Mosche 6,4-9;11,13-20). Auf der Rückseite des Pergaments steht „Schadaj” (Allmächtig). Das Pergament wird so aufgerollt, daß „Schadaj” von außen erkennbar ist, wenn man es in das Gehäuse steckt.

Es ist üblich, an jede Tür in einer Wohnung eine Mezuzah zu befestigen, jedoch nicht an Speisekammern oder Badezimmern, denn diese Räume werden nicht „bewohnt”.

Wenn man in eine neue Wohnung einzieht, muß man die Mezuzah erst nach dreißig Tagen befestigen (Kizzur Schulchan Aruch 11,7),in Israel direkt nach dem Einzug.

Die Mezuzah muß im obersten Drittel des rechten Türrahmens befestigt werden.

Die Mezuzah wird mit einer leichten Neigung nach links angebracht (Sie ahmt die Neigung des Oberkörpers beim Eintreten nach)

Bevor man die Mezuzah anbringt, sagt man folgende Brachah:

Baruch Atah Adonai Elohenu Melech HaOlam ascher kideschanu bemizwotav, veziwanu likboa Mezuzah.

Gelobt Seist Du, Ewiger unser G’tt, König der Welt der Du uns heiligst durch Deine Gebote und uns geboten hast, die Mezuzah zu befestigen.

Einige Menschen küssen die Mezuzah auch beim Betreten eines Raumes: Sie führen die Fingerspitzen der rechten Hand an die Mezuzah und dann zum Mund, um der Lehre der Mezuzah Erfurcht und Achtung zu Erweisen.