Schemot – Exodus nach Rabbiner Hirsch

Das Buch Bereschit in der Übersetzung von Rabbiner Samson Raphael Hirsch (1808-1888)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40

Kapitel 1

Schemot

1Und dies sind die Namen der Söhne Jisraels, die nach Mizrajim kamen; mit Jaakob kam jeder und sein Haus.

2Reuben, Schimeon, Lewi und Jehuda,

3Jissachar, Sebulun und Binjamin,

4Dan und Naftali, Gad und Ascher.

5Es waren alle von Jaakob stammenden Seelen siebzig Seelen; und Josef war bereits in Mizrajim.

6Josef starb und alle seine Brüder und das ganze damalige Geschlecht.

7Jisraels Söhne waren fruchtbar gewesen an zahlreichen Geburten, sie wurden in großem Übermaß viel und stark; das Land wurde ihrer voll.

8Es erhob sich ein neuer König über Mizrajim, der von Josef nichts wusste; 9der sprach zu seinem Volke: Seht, ein Volk sind die Söhne Jisraels, zu zahlreich und mächtig für uns; 10wohlan, wir wollen ihm mit Klugheit begegnen, es könnte sich vermehren, und dann, wenn die Ereignisse Krieg bringen, sich auch zu unseren Feinden schlagen, oder auch uns bekämpfen und aus seinem Lande heraufziehen.

11Sie setzten über es Fiskalbeamte, um es durch ihre Lasten zu quälen. So baute es Vorratsstädte für Pharao, Pithom und Raamses.

12So wie sie es aber quälten, so vermehrte es sich und so breitete es sich aus; sie bekamen an allem Überdruss wegen der Gegenwart der Söhne Jisraels.

13Die Mizrer machten daher Jisraels Söhne zu Sklaven mit brechender Härte.

14Sie verbitterten ihr Leben mit harter Arbeit in Lehm und in Ziegeln und mit jeglicher Arbeit auf dem Felde, verbitterten alle ihre Arbeiten, die sie durch sie mit Härte ausführen ließen.

15Darauf sprach der König von Mizrajim zu den ibrischen Hebammen, deren eine Schifra und die andere Pua hieß, 16er sprach: Wenn ihr die Jbrinnen entbindet, so habet acht auf den kreißenden Schoß: ist es ein Sohn, so tötet ihn, ist es eine Tochter, so mag sie leben.

17Die Hebammen aber fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Mizrajim zu ihnen gesprochen, ja, sie erhielten die Kinder am Leben.

18Da rief der König von Mizrajim nach den Hebammen und sagte ihnen: Warum habt ihr dieses getan? Und habt die Kinder am Leben erhalten!

19Die Hebammen erwiderten Pharao: Weil nicht wie die mizrischen Frauen die ibrischen sind; weil sie lebendig sind; bevor noch die Hebämme zu ihnen kommt, haben sie geboren.

20Da erzeigte Gott den Hebammen die Wohltat: es vermehrte sich das Volk und wurde ungemein kräftig.

21Da war es nun, da die Hebammen Gott fürchteten und er ihnen Häuser entstehen ließ, 22so befahl Pharao seinem ganzen Volke: Jeden geborenen Sohn werfet in den Fluß und jede Tochter lasset am

Kapitel 2

1Da ging ein Mann aus dem Hause Lewi und nahm die Tochter Lewis.

2Die Frau ward Mutter und gebar einen Sohn. Da sie sah, dass er gut sei, verbarg sie ihn drei Monde.

3Länger konnte sie es nicht bewirken, dass er verborgen blieb; sie nahm für ihn daher ein Kästchen von Rohr, bestrich es mit dem entsprechenden Lehm und Pech, legte das Kind hinein und stellte es in das Schilf am Ufer des Flusses.

4Seine Schwester befand sich von der Ferne hingestellt, der Kunde willen, was ihm geschehen werde.

5Da ging die Tochter Pharaos hinab zu baden an dem Flusse, und ihre Dienerinnen wandelten am Ufer des Flusses. Sie sah das Kästchen in Mitte des Schilfes, schickte ihre Magd hin und ließ es holen.

6Sie öffnete und sah es, das Kind, und siehe: ein weinender Knabe! Da ward sie bewegt um ihn und sprach: Von den Kindern der Ibrer ist dies!

7Da sagte die Schwester zur Tochter Pharaos: Soll ich hingehen und dir eine säugende Frau von den Ibrinnen rufen, damit sie dir das Kind säuge?

8Gehe, sagte ihr die Tochter Pharaos. Da ging das Mädchen und rief die Mutter des Kindes.

9Die Tochter Pharaos sagte zu ihr: Bringe dieses Kind fort und säuge es mir, ich will dir deinen Lohn geben. Die Frau nahm das Kind und säugte es.

10Als das Kind heranwuchs, brachte sie es der Tochter Pharaos, und es ward ihr zum Sohne. Sie nannte ihn Mosche, denn, sprach sie, ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.

11Es war in diesen Tagen, da ward Mosche groß, ging hinaus zu seinen Brüdern und sah ihre Lasten an. Da sah er einen mizrischen Mann einen ibrischen Mann von seinen Brüdern schlagen.

12Er wendete sich hier- und dorthin, sah, dass niemand da war, erschlug den Mizri und vergrub ihn in den Sand.

13Er ging am zweiten Tage hinaus, und fand da zwei ibrische Männer im Streite. Er sprach zu dem Schuldigen: Warum schlägst du deinen Nächsten?

14Er erwiderte: Wer hat dich zu einem Manne gesetzt, zu einem Fürsten und Richter über uns? Denkst du mich zu erschlagen, wie du den Mizrer erschlagen? Mosche fürchtete und sprach: Also ist die Sache bekannt!

15Pharao hörte diese Sache und suchte Mosche zu töten. Mosche entfloh vor Pharao und kam zur Ruhe im Land Midjan; er setzte sich dort an den Brunnen.

16Der Priester Midjans hatte aber sieben Töchter; diese kamen, schöpften und füllten die Tränkrinnen, um die Schafe ihres Vaters zu tränken.

17Da kamen die Hirten und vertrieben sie. Da stand Mosche auf und half ihnen und tränkte ihre Schafe.

18Sie kamen zu ihrem Vater Rëuel; da sprach dieser: Warum seid ihr heute so rasch heimgekommen?

19Sie antworteten: Ein mizrischer Mann hat uns aus der Hand der Hirten gerettet, und er hat auch ganz für uns geschöpft und die Schafe getränkt.

20Er sprach zu seinen Töchtern: Wo ist er denn? Warum habt ihr den Mann verlassen? Ladet ihn ein, dass er etwas genieße.

21Mosche entschloss sich, bei dem Manne zu bleiben, und gab er Mosche seine Tochter Zippora.

22Sie gebar einen Sohn, den er Gerschom nannte; denn er sprach: ein Fremdling war ich in einem fremden Lande.

23Es war in diesen vielen Tagen, da starb der König von Mizrajim und Jisraels Söhne seufzten von der Knechtschaft auf und schrieen, und es stieg ihr Hilferuf hinauf zu Gott von der Knechtschaft.

24Gott hörte ihr Angstgeschrei, da gedachte Gott seines Bündnisses mit Abraham, mit Jizchak und mit Jaakob; 25da sah Gott Jisraels Söhne, und es erkannte Gott.

Kapitel 3

1Mosche aber hatte inzwischen die Schafe seines Schwiegervaters Jithro, des Priesters von Midjan, geweidet. Er führte die Schafe der Trift nach und kam zum Gottesberge, zum Choreb.

2Da ward ihm ein Engel Gottes sichtbar im Herzen eines Feuers aus der Mitte des Dornbusches. Er sah, und siehe, der Dornbusch brennt in dem Feuer und der Dornbusch wird nicht verzehrt!

3Ich will doch hingehen, sprach Mosche, und diese große Erscheinung sehen. Warum verbrennt nicht der Dornbusch?

4Als Gott sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihm aus der Mitte des Dornbusches zu und sprach: Mosche, Mosche! Er sprach: Hier bin ich!

5Er sprach: Tritt nicht hierher! Ziehe deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, auf welchem du stehst, ist ein Boden heiliger Bestimmung!

6Er sprach: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Jizchaks und der Gott Jaakobs. Da barg Mosche sein Angesicht, denn er scheute sich hinzuschauen zu Gott.

7Da sprach Gott: Ich habe das Elend meines Volkes, welches in Mizrajim ist, wohl gesehen, und ihr Geschrei habe ich gehört wegen ihrer Dränger; denn ich habe seine Leiden erkannt; 8nun bin ich herabgestiegen, es von Mizrasims Hand zu retten und es von diesem Lande zu einem guten und geräumigen Lande hinaufzuführen, zu einem Lande, das fließen kann von Milch und Honig, zu dem Orte des Kenaani, des Chitti, des Emori, des Perisi, des Chiwi und des Jebußi.

9Und nun — siehe, das Geschrei der Söhne Jisraels ist zu mir gekommen und ich habe auch den Druck gesehen, den die Mizrer an ihnen üben; 10so gehe denn nun, ich will dich zu Pharao senden, und führe mein Volk, die Söhne Jisraels, aus Mizrajim.

11Da sprach Mosche zu Gott: Wer bin ich, daß ich zu Pharao gehen, und dass ich die Söhne Jisraels aus Mizrajim führen soll?

12Er sprach: Weil ich mit dir sein werde! Und eben dies wird für dich das Zeichen sein, dass ich dich geschickt habe. Wenn du das Volk aus Mizrajim führst, werdet ihr Gottes Diener werden an diesem Berg.

13Da sprach Mosche zu Gott: Siehe, ich komme zu den Söhnen Jisraels und sage ihnen: der Gott eurer Väter hat mich an euch gesandt, so werden sie mir sagen; wie ist sein Name? was soll ich ihnen dann sagen?

14Darauf sprach Gott zu Mosche: Er sprach: So sollst !אהי׳ אשר אהי׳ du für Jisraels Söhne sagen: אהי׳ hat mich an euch gesandt.

15Es sprach aber ferner Gott zu Mosche: So sprich zu den Söhnen Jisraels: Gott, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Jizchaks alles Seins gibt es ihr nichts, das sagen kann: Ich werde sein! weil ihr nichts sagen kann: Ich will! und der Gott Jaakobs hat mich an euch gesandt; dies ist mein Name für die ferne Zukunft und dies mein Gedächtnis für jegliches Geschlecht.

16Geh, und sammle zu dir die Ältesten Jisraels und sage zu ihnen: Gott, der Gott eurer Väter ist mir sichtbar geworden, der Gott Abrahams, Jizchaks und Jaakobs, um zu sagen: bedacht habe ich euch und das, was an euch in Mizrajim verübt wird.

17Darum sprach ich: ich will euch aus dem Elende Mizrajims hinaufführen zum Lande des Kenaani, des Chitti, des Emori, des Perisi, des Chiwi und des Jebußi, zu einem Lande, das fließen kann von Milch und Honig.

18Sie werden auf deine Stimme hören und du kommst dann, du und die Ältesten Jisraels, zum König von Mizrajim, und ihr saget zu ihm: Gott, der Gott der Ibrer, ist über uns gefügt worden, und nun lasse uns doch einen Weg von drei Tagen in die Wüste gehen, und Gott, unserm Gott, ein Opfer bringen!

19Ich weiß es aber, daß der König von Mizrajim euch nicht gehen lassen wird, selbst nicht mit gewaltiger Hand, 20dann werde ich meine Hand ausstrecken und Mizrajim mit allen meinen Wundern schlagen, die ich in seiner Mitte vollbringen werde; danach wird er euch fortschicken.

21Ich lasse dann die Gewährungswürdigkeit dieses Volkes in den Augen Mizrajims hervortreten, und so wird es werden, dass, wenn ihr dann gehen werdet, ihr nicht leer gehen werdet.

22Es soll dann jede Frau von ihrer Nachbarin und von ihrer Mitbewohnerin silberne und goldene Geräte und Kleider fordern, die ihr euren Söhnen und Töchtern zu tragen gebet und ihr werdet Mizrajim sich entleeren lassen.

Kapitel 4

1Mosche erwiderte und sprach: Und siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören; denn sie werden sagen: dir ist Gott nicht sichtbar geworden!

2Da sprach Gott zu ihm: Was ist dies in deiner Hand? Er sprach: Ein Stab.

3Er sprach: Wirf ihn zur Erde. Er warf ihn zur Erde, da ward er zu einer Schlange und Mosche floh vor ihr.

4Da sprach Gott zu Mosche: Strecke deine Hand und fasse an ihren Schwanz. Er streckte seine Hand und ergriff sie, da ward sie zu einem Stabe in seiner Hand.

5Damit sie glauben, dass dir Gott, der Gott ihrer Väter sichtbar geworden, der Gott Abrahams, der Gott Jizchaks und der Gott Jaakobs.

6Gott sprach ferner zu ihm: Bringe doch deine Hand in deinen Schoß. Er brachte seine Hand in seinen Schoß. Er nahm sie heraus und siehe, seine Hand war aussätzig wie Schnee.

7Er sprach: Bringe deine Hand wieder in deinen Schoß. Er brachte seine Hand wieder in seinen Schoß. Er nahm sie heraus aus seinem Schoße, und siehe, sie war wieder wie sein übriges Fleisch geworden.

8Es sei, wenn sie dir nicht Glauben schenken und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens hören werden, so werden sie der Stimme dieses letztern Zeichens Glauben schenken.

9Es sei aber, wenn sie auch diesen beiden Zeichen keinen Glauben schenken und auf deine Stimme nicht hören werden, so nimmst du von dem Gewässer des Flusses und gießest es aufs Trockene, so werden die Wasser, die du aus dem Flusse nehmen wirst, sie selbst werden auf dem Trockenen zu Blut werden.

10Da sprach Mosche zu Gott: O, mein Herr, ich bin kein Mann der Rede, weder von gestern noch vorgestern, noch von da an, dass du zu deinem Diener gesprochen; denn schwer an Mund und schwer an Zunge bin ich.

11Da sprach Gott zu ihm: Wer hat denn einen Mund dem Menschen gemacht, oder wer macht noch stumm, oder taub, oder hellsehend, oder blind, bin ich es nicht, Gott?

12Und nun gehe! Ich werde mit deinem Munde sein; und dich lehren, was du sprechen sollst.

13Er sprach: O, mein Herr! Schicke doch durch den, den du doch wirst schicken müssen.

14Da erglühte der Zorn Gottes wider Mosche und er sprach: Ist nicht Aharon, dein Bruder, der Lewi? Ich weiß es, dass er gerne sprechen wird. Siehe, er geht dir auch entgegen, er wird dich sehen und sich in seinem Herzen freuen.

15Zu ihm wirst du sprechen und die Worte in seinen Mund legen, und Ich erde mit deinem Munde und mit seinem Munde sein und werde euch das lehren, was ihr tun sollt.

16Er wird für dich zum Volke sprechen, und sei es denn also: er wird dir zu einem Munde und du wirst ihm zu einem Gotte.

17Und diesen Stab nimmst du in deine Hand, mit welchem du die Zeichen vollbringen sollst.

18Mosche ging und kehrte zu seinem Schwiegervater Jether zurück. Er sagte ihm: Ich möchte doch gehen und einmal zu meinen Brüdern in Mizrajim zurückkehren und sehen, ob sie noch am Leben sind. Jithro sagte zu Mosche: Gehe zum Frieden.

19Gott aber sagte zu Mosche in Midjan: Gehe, kehre nach Mizrajim zurück; denn alle die Männer, welche nach deinem Leben trachten, sind gestorben.

20Da nahm Mosche seine Frau und seine Söhne, ließ sie auf dem Esel reiten und kehrte nach dem Lande Mizrajim zurück. Den Stab Gottes nahm Mosche in seine Hand.

21Gott sprach zu Mosche: Indem du nach Mizrajim zurückzukehren gehest, siehe alle die Überzeugungswunder, die ich in deine Hand gelegt, sie sollst du vor Pharao üben; ich aber werde sein Herz fest sein lassen und er wird das Volk nicht freigeben, 22bis du zu Pharao sprechen wirst: Es hat Gott gesprochen, mein Sohn, mein Erstgeborner ist Jisrael; 23ich habe dir gesagt, gib meinen Sohn frei, dass er mir diene, und du hast dich geweigert, ihn frei zu geben: siehe, so erschlage ich deinen Sohn, deinen Erstgebornen!

24Es war auf dem Wege in der Herberge — da trat ihm Gott entgegen und wollte ihn lieber sterben lassen.

25Da nahm Zippora ein Felsstück, schnitt die Vorhaut ihres Sohnes ab und reichte sie ihm zu Füßen hin und sprach: Denn ein der Blutschuld Vermählter bist du meinetwillen geworden.

26Es ließ von ihm ab, da sprach sie: Der Blutschuld Vermählter für alle Beschneidungen!

27Gott sprach zu Aharon: Gehe Mosche entgegen, der Wüste zu. Er ging, traf ihn am Berge Gottes und küsste ihn.

28Mosche teilte Aharon alle die Worte Gottes, mit denen er ihn gesendet hatte, mit, und alle die Zeichen, die er ihm aufgetragen.

29Mosche ging und Aharon und sie versammelten alle die Ältesten der Söhne Jisraels.

30Aharon sprach aber die Worte, die Gott zu Mosche gesprochen hatte, und er vollbrachte die Zeichen vor den Augen des Volkes.

31Das Volk vertraute; sie hörten, daß Gott Jisraels Söhne bedacht hatte und daß er ihr Elend geschaut; sie neigten sich und warfen sich hin.

Kapitel 5

1Nachher sind Mosche und Aharon gekommen und sagten zu Pharao: So hat Gott, Gott Jisraels gesprochen: Gib mein Volk frei, dass sie mir ein Fest in der Wüste feiern!

2Pharao erwiderte: Wer ist Gott, dessen Stimme ich zu gehorchen hätte, Jisrael frei zu lassen? Ich kenne Gott nicht, und auch Jisrael lasse ich nicht frei.

3Sie sprachen darauf: Der Gott der Jbrim ist über uns hingerufen worden. Lass uns doch einen Weg von drei Tagen in die Wüste gehen und Gott, unserem Gotte, Opfer bringen; er könnte uns sonst mit Pest oder Schwert heimsuchen.

4Da sprach der König von Mizrajim zu ihnen: Warum, Mosche und Aharon, wollt ihr das Volk von seiner Tätigkeit lösen; geht zu euren Berufslasten!

5Pharao sagte endlich: Seht, die Bevölkerung des Landes ist jetzt gestiegen, und ihr werdet sie zum Feiern von ihren Berufslasten bringen!

6An demselben Tage befahl Pharao den Befehlshabern des Volkes und seinen Antreibern also:

7Ihr sollt nicht mehr dem Volke Stroh zum Bereiten der Ziegel wie gestern und vorgestern zusammen geben. Sie sollen gehen und sich Stoppeln auflesen zum Stroh.

8Und das Summenverhältnis der Ziegel, das sie gestern und vorgestern schaffen, sollt ihr ihnen auflegen, sollt nicht davon nachlassen. Denn faul sind sie, darum schreien sie: wir möchten gehen, möchten unserem Gotte Opfer bringen.

9Schwer muss der Dienst auf den Männern lasten, dass sie in ihm Tätigkeit finden und sich nicht in nichtigen Dingen herumbewegen.

10Die Befehlshaber des Volkes und seine Antreiber gingen hinaus und sagten zum Volke: So hat Pharao gesprochen: Ich gebe euch nicht Stroh;

11Ihr, gehet und nehmet euch Stroh, woher ihr es findet; denn von eurem Dienste wird nichts abgelassen.

12Da ließ das Volk im ganzen Lande Mizrajim herumstreifen, Stoppeln statt Stroh zu suchen.

13Die Befehlshaber aber drängten und sagten: Vollendet eure Arbeit, täglich das Tägliche, wie es war, als noch das Stroh euch wurde.

14Da wurden die Antreiber der Söhne Jisraels, welche Pharaos Befehlshaber über sie gesetzt hatten, geschlagen, mit den Worten: warum habt ihr gestern schon und heute euer Festgesetztes an Ziegelarbeit nicht wie Tags zuvor und vorher fertig gebracht?

15Die Antreiber der Söhne Jisraels kamen und schrieen zu Pharao: Warum tust du so deinen Knechten?

16Stroh wird deinen Knechten nicht gegeben und Ziegel, sagt man zu uns, schaffet! So werden deine Knechte geschlagen, und dein Volk muss sich an uns versündigen.

17Er sprach: Faul seid ihr, faul! Darum sagt ihr: wir möchten gehen, möchten Gott Opfer bringen!

18Und nun gehet, leistet eure Arbeit, und Stroh wird euch nicht gegeben werden, und das Verhältnis der Ziegel müsst ihr liefern!

19Da sahen sich die Antreiber der Söhne Jisraels in der unglücklichen Lage zu sagen: Ihr dürft von euren Ziegeln nichts nachlassen; täglich das Tägliche!

20Als sie von Pharao hinauskamen, traten sie zu Mosche und Aharon hin, die ihrer wartend standen, 21und sprachen zu ihnen: Möge Gott auf euch herabschauen und richten, die ihr unsern Geruch faul gemacht habet in Pharaos und seiner Diener Augen, ihnen ein Schwert in die Hand zu geben, uns umzubringen!

22Da kehrte Mosche zu Gott zurück, und sprach: Mein Herr! Zu welchem Zwecke hast du diesem Volke das Unglück beschieden? Warum hast du gerade mich gesendet?

23Und seitdem ich zu Pharao gekommen, in deinem Namen zu sprechen, hat er dem Volke noch mehr Misshandlung zugefügt, und nicht einmal davor hast du dein Volk gerettet?

Kapitel 6

1Da sprach Gott zu Mosche: Jetzt wirst du sehen, was ich an Pharao vollbringen werde; denn durch eine starke Hand wird er sie freilassen, ja, durch eine starke Hand sie aus seinem Lande treiben!

Wa’era

2Gott sprach zu Mosche und sagte ihm: Ich bin ‘ד, 3auch da ich Abraham, Jizchak und Jaakob als der allgenügende Gott sichtbar ward, und als der, den mein Name bedeutet, ihnen nicht zur Erkenntnis ד’ geworden war.

4Und ich habe auch mein Bündnis mit ihnen errichtet, ihnen das Land Kenaan zu geben, das Land ihres Fremdlingsaufenthaltes, in welchem sie sich aufgehalten, 5und ich habe auch das Angstgeschrei der Söhne Jisraels gehört, welche die Ägypter in Knechtschaft halten, und habe meines Bündnisses gedacht.

6Darum sage Jisraels Söhnen: Ich bin ד׳! Ich werde euch von dem Erliegen unter Mizrajims Lasten hinausführen, werde euch von ihrer Knechtschaft retten, werde euch mit gestrecktem Arme und mit großen Strafgerichten erlösen, 7werde euch mir zum Volke nehmen und euch zum Gotte werden; ihr werdet erfahren, daß ich ד׳ euer Gott bin, der euch von dem Erliegen unter Mizrajims Lasten hinausführt, 8und werde euch dann zu dem Lande bringen, das ich meine Hand erhoben habe, Abraham, Jizchak und Jaakob zu geben, und werde es euch als Erbteil geben, Ich ד׳!

9Mosche sprach also zu Jisraels Söhnen, sie hörten aber nicht auf Mosche, vor Geisteskürze und vor hartem Dienst.

10Da sprach Gott zu Mosche:

11Gehe hin, sprichs zu Pharao, König von Mizrajim, daß er Jisraels Söhne aus seinem Lande schicke!

12Da sprach Mosche vor Gott: Siehe, Jisraels Söhne haben nicht auf mich gehört, wie wird mich Pharao anhören, ich bin ja ungefügiger Lippe!

13Darauf sprach Gott zu Mosche und zu Aharon und befahl ihnen in bezug auf Jisraels Söhne und in bezug auf Pharao, den König von Mizrajim, Jisraels Söhne aus Mizrajim zu führen.

14Dieses sind die Häupter ihres Väterhauses. Reubens Söhne, des Erstgeborenen Jisraels: Chanoch, Pallu, Chezron und Karmi; dies die Familien Reubens.

15Schimeons Söhne: Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zochar und Schaul, der Kenaaniterin Sohn; dies die Familien Schimeons.

16Und dies die Namen der Söhne Lewis nach ihrer Geburt: Gerschon, Kehath und Merari. Lewis Lebensjahre: Hundertsiebenunddreißig Jahre.

17Gerschons Söhne: Libni und Schimi nach ihren Familien.

18Kehaths Söhne: Amram, Jizhar, Chebron und Usiel. Kehaths Lebensjahre: Hundertdreiunddreißig Jahre.

19Meraris Söhne: Machli und Muschi. Dies die Familien des Lewi nach ihrer Abstammung.

20Amram nahm sich seine Tante Jochebed zur Frau, und sie gebar ihm Aharon und Mosche. Amrams Lebensjahre: Hundertsiebenunddreißig Jahre.

21Jizhars Söhne: Korach, Nefeg und Sichri.

22Usiels Söhne: Mischael, Elzafan und Sithri.

23Aharon nahm sich Elischeba, Aminadabs Tochter, Nachschons Schwester, zur Frau; sie gebar ihm Nadab und Abihn, Elasar und Ithamar.

24Korachs Söhne: Assir, Elkana und Abiaßaf; dies die Familien des karchischen Zweiges.

25Elasar, Sohn Aharons, nahm sich von den Töchtern Putiels sich zur Frau, die ihm Pinchas gebar; dies die Väterhäupter der Leviten nach ihren Familien.

26Dies Aharon und Mosche, zu denen Gott gesprochen hatte: Führet Jisraels Söhne nach ihren Scharen aus dem Lande Mizrajim.

27Dies, die zu Pharao, dem Könige von Mizrajim, sprachen, Jisraels Söhne aus Mizrajim zu führen, dies Mosche und Aharon,

28Der war er an dem Tage, an welchem Gott zu Mosche im Lande Mizrajim gesprochen hatte.

29Als Gott also zu Mosche sprach: Ich, Gott! Sprich zu Pharao, dem Könige von Mizrajim, alles, was ich zu dir spreche, 30da sagte Mosche vor Gott: Siehe, ich bin ungefügiger Lippen, wie wird Pharao auf mich hören!

Kapitel 7

1Darauf sagte Gott zu Mosche: Siehe, ich habe dich als Gott für Pharao bestimmt, und dein Bruder Aharon wird dein Prophet sein.

2Du sprichst alles aus, was ich dir befehle, und dein Bruder Aharon spricht es zu Pharao, daß er Jisraels Söhne aus seinem Lande frei lasse.

3Ich werde aber Pharaos Herz hart sein lassen, und werde viele Zeichen und Überzeugungstaten von mir im Lande Mizrajim geben,

4Pharao wird nicht auf euch hören, dann werde ich meine Macht gegen Mizrajim wenden und meine Scharen, mein Volk, die Söhne Jisraels, mit großen Gerichten aus dem Lande Mizrajim führen.

5Die Mizrer werden es inne werden, daß ich Gott bin, indem ich meine Hand über Mizrajim strecke und Jisraels Söhne aus ihrer Mitte herausführe.

6Mosche und Aharon vollbrachten es. Wie Gott ihnen befohlen, also vollbrachten sie es.

7Und Mosche war achtzig, Aharon dreiundachtzig Jahre alt, als sie zu Pharao sprachen.

8Gott sprach zu Mosche und zu Aharon:

9Wenn Pharao zu euch sprechen wird: Gebt euch einen Beweis, so sage zu Aharon: Nimm deinen Stab und wirf ihn vor Pharao, er wird zu einem Krokodil.

10Darauf kam Mosche und Aharon zu Pharao und sie taten also, wie Gott befohlen. Aharon warf seinen Stab vor Pharao und vor seine Diener, da ward er zu einem Krokodil.

11Pharao aber rief auch die Weisen und die Zauberer; auch sie, die Schriftkundigen Mizrajims, taten mit ihren Blendwerken also.

12Es warf jeder seinen Stab hin und sie wurden zu Krokodilen. Aharons Stab aber verschlang ihre Stäbe.

13Pharaos Herz blieb fest und er hörte nicht auf sie, wie es Gott gesprochen hatte.

14Da sprach Gott zu Mosche: Schwer ist Pharaos Herz zu bewegen, er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen.

15Gehe zu Pharao am Morgen, siehe, er geht zum Wasser hinaus, so stelle dich ihm entgegen am Ufer des Flusses, und den Stab, der zu einer Schlange umwandelt worden, nimmst du in deine Hand, 16und sagst zu ihm: Gott, der Gott der Ibrer, hat mich zu dir gesendet, dir zu sagen: Lass mein Volk ziehen, dass sie mir in der Wüste dienen; und siehe, du hast bis jetzt nicht gehorcht.

17So spricht Gott: Daran sollst du erkennen, daß Ich Gott bin; siehe, ich schlage mit dem Stabe, den ich in meiner Hand habe, auf das Wasser, welches im Flusse ist, und so wird es zu Blut verwandelt.

18Der Fisch, der im Flusse ist, stirbt, faul wird der Fluss, und die Mizrer werden es aufgeben, Wasser aus dem Flusse zu trinken.

19Gott sprach zu Mosche, sprich zu Aharon: Nimm deinen Stab und neige deine Hand über Mizrajims Gewässer, über ihre Ströme, ihre Flüsse, ihre Teiche und über jede Sammlung ihrer Gewässer, damit sie Blut werden; so wird Blut im ganzen Lande Mizrajim sein, auch in hölzernen und steinernen Gefäßen.

20Mosche und Aharon taten also, wie Gott geboten, er schwang mit dem Stabe und schlug das Wasser, welches im Flusse war, vor Pharaos und seiner Diener Augen; alles Wasser, das im Flusse war, ward da zu Blut umwandelt.

21Und der Fisch, welcher im Flusse war, starb, so dass der Fluß faul ward und die Mizrer kein Wasser aus dem Flusse trinken konnten; das Blut ward im ganzen Lande Mizrajim.

22Es taten die Schriftkundigen Mizrajims mit ihren Geheimkünsten ebenso; da blieb Pharaos Herz fest und er hörte nicht auf sie, wie es Gott gesprochen hatte.

23Pharao wendete sich, ging nach Hause, und richtete sein Herz auch darauf nicht.

24Alle Mizrer gruben rings um den Fluss nach Wasser, um zu trinken; denn sie konnten nicht von den Gewässern des Flusses trinken.

25Ein Kreis von sieben Tagen verstrich, nachdem Gott den Fluss geschlagen hatte.

26Da sprach Gott zu Mosche: Komme zu Pharao und sage ihm: So hat Gott gesprochen: Lasse mein Volk ziehen, dass sie mir dienen!

27Weigerst du dich, sie ziehen zu lassen, siehe, so schlage ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen.

28Es wird der Fluss von Fröschen wimmeln, sie steigen hinauf und kommen in dein Haus, in dein Schlafgemach, auf dein Bett! Und in das Haus deiner Diener und unter dein Volk, in deine Ofen und in deine Brottröge.

29Ja, an dich sollen und an dein י Volk und an alle deine Diener die Frösche hinaufkriechen!

Kapitel 8

1Gott sprach zu Mosche: Sage Aharon, neige deine Hand mit deinem Stabe über die Ströme, über die Flüsse und über die Teiche und bringe die Frösche über das Land Mizrajim hinauf.

2Da neigte Aharon seine Hand über Mizrajims Gewässer, und es kam der Frosch herauf und bedeckte das Land Mizrajim.

3Die Schriftkundigen Mizrajims taten ebenso mit ihren Geheimkünsten— und brachten die Frösche über das Land Mizrajim.

4Da ließ Pharao Mosche und Aharon rufen und sprach: Flehet dringend zu Gott, dass er die Frösche von mir und meinem Volke weichen lasse, so will ich gerne das Volk ziehen lassen, damit sie Gott Opfer bringen.

5Darauf erwiderte Mosche dem Pharao: Suche dir einen Ruhm über mich, auf wann soll ich dir, deinen Dienern und deinem Volke erflehen, die Frösche von dir und deinen Häusern zu vernichten? Nur im Flusse sollen sie bleiben.

6Er sprach: Zu morgen. Er erwiederte: Wie du gesprochen, damit du erkennest, dass nichts Gott, unserem Gotte, gleich kommt.

7Es werden die Frösche von dir und von deinen Häusern, und von deinen Dienern und von deinem Volke weichen; nur im Flusse werden sie bleiben.

8Da ging Mosche und Aharon von Pharao fort, und Mosche schrie zu Gott über das die Frösche betreffende Wort, welches er dem Pharao festgestellt.

9Gott tat nach Mosches Wort. Die Frösche starben aus den Häusern, Gehöften und Feldern.

10Sie trugen sie zu Haufen zusammen, und das Land wurde übelriechend.

11Als aber Pharao sah, dass die Erleichterung eingetreten war und dass sein Herz wieder Festigkeit gewann, gab er ihnen kein Gehör; wie Gott es vorher gesagt hatte.

12Da sprach Gott zu Mosche: Sage zu Aharon, neige deinen Stab und schlage den Staub des Landes, so wird er zu Ungeziefer im ganzen Lande Mizrajim.

13Sie taten also. Aharon neigte seine Hand mit seinem Stabe und schlug den Staub des Landes, da ward das Ungeziefer am Menschen und am Vieh; aller Staub des Landes ward Ungeziefer im ganzen Lande Mizrajim.

14Die Schriftkundigen taten auch so mit ihren Geheimkünsten, das Ungeziefer fortzuschaffen; sie vermochten es aber nicht. Das Ungeziefer blieb am Menschen und am Vieh.

15Da sprachen die Schriftkundigen zu Pharao: Es ist ein Finger Gottes. Pharaos Herz aber blieb fest und er hörte nicht auf sie, wie es Gott gesprochen.

16Gott sprach zu Mosche: Erhebe dich früh am Morgen und stelle dich vor Pharao, siehe, er geht zum Wasser hinaus, und sage zu ihm: So hat Gott gesprochen, lasse mein Volk ziehen, damit sie mir dienen.

17Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässest, siehe, so lasse ich wider dich und deine Diener und wider dein Volk und in deine Häuser das Wüstentier los; Mizrajims Häuser werden des Tieres der Wüste voll werden und selbst der Boden, auf welchem sie sich befinden.

18Das Land Goschen aber, auf welchem mein Volk steht, sondere ich an jenem Tage wunderbar ab, dass dort kein Wüstentier hinkomme; damit du erkennest, dass ich, Gott, in Mitte der Erde bin.

19Erlösung setze ich zwischen mein Volk und dein Volk. Zu morgen wird dieses Zeichen sein.

20Gott tat also: Es kamen Tiere der Wüste in schwerer Menge zum Hause Pharaos und zum Hause seiner Diener, und im ganzen Lande Mizrajim wollte das Land zu Grunde gehen vor dem Tier der Wüste.

21Da rief Pharao zu Mosche und nach Aharon und sprach: Gehet, opfert eurem Gott im Lande.

22Mosche erwiderte: Es ist nicht möglich, also zu tun, denn Mizrajims Abscheu opfern wir Gott, unserm Gotte; siehe, könnten wir das von Mizrajim Verabscheute vor ihren Augen opfern, ohne dass sie uns steinigten?!

23Einen Weg von drei Tagen wollen wir in die Wüste wandern und Gott, unserm Gotte, opfern, wie er uns sagen wird.

24Darauf erwiderte Pharao: Ich werde euch ziehen lassen, und ihr sollt Gott, eurem Gotte, in der Wüste opfern, nur entfernt euch nicht gar zu weit; flehet für mich!

25Da sagte Mosche, siehe, wie ich von dir fortgehe, werde ich zu Gott flehen und es wird das Tier der Wüste von Pharao, von seinen Dienern und von seinem Volke morgen weichen. Nur möge Pharao nicht ferner necken, das Volk doch nicht ziehen zu lassen, Gott zu opfern.

26Mosche ging von Pharao fort und flehte zu Gott.

27Da tat Gott nach Mosches Wort. Er ließ das Wüstentier von Pharao, von seinen Dienern und von seinem Volke weichen; nicht eines blieb übrig.

28Pharao aber machte auch diesmal sein Herz schwer und ließ das Volk nicht ziehen.

Kapitel 9

1Da sprach Gott zu Mosche: Komme zu Pharao und sprich zu ihm: So hat Gott, der Gott der Ibrer gesprochen: Lass ziehen mein Volk, dass sie mir dienen!

2Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen und noch sie als dein Eigentum festhältst, 3siehe, da wird die Hand Gottes an dein Eigentum, das du auf dem Felde hast, an die Rosse, an die Csel, an die Kamele, an die Rinder und an die Schafe in einer sehr schweren Pest.

4Und wunderbar scharf wird Gott zwischen Jisraels Eigentum und Mizrejims Eigentum scheiden; von allem, was Jisraels Söhnen eigen ist, wird nicht das Geringste sterben.

5Eine bestimmte Zeit setzte Gott: Morgen wird Gott dieses Wort im Lande verwirklichen.

6Gott verwirklichte dieses Wort am andern Tage; alles Eigentum Mizrajims starb, von dem Eigentum der Söhne Jisraels aber starb nicht eines.

7Da schickte Pharao hin und siehe, selbst nicht eines von Jisraels Eigentum war gestorben; doch blieb Pharaos Herz unbeweglich und er ließ das Volk nicht fort.

8Darauf sprach Gott zu Mosche und zu Aharon: Nehmet euch eure beiden Hände voll Ruß aus einem Kalkofen und Mosche werfe ihn zum Himmel vor Pharaos Augen.

9Er wird zu Staub über das ganze Land Mizrajim werden, und er wird im ganzen Lande Mizrajim zu einem an Menschen und Vieh in Blasen aufbrechenden Entzündungsaussatz werden.

10Sie nahmen Ruß aus dem Kalkofen und stellten sich vor Pharao. Mosche warf ihn zum Himmel. Da ward Blasenentzündungsaussatz, aufbrechend an Menschen und an Vieh.

11Die Schriftkundigen konnten vor Mosche wegen des Entzündungsaussatzes nicht stehen bleiben; denn es war der Aussatz an den Schriftkundigen und an ganz Mizrajim.

12Gott ließ aber Pharaos Herz stark sein, und er gab ihnen kein Gehör; wie es Gott zu Mosche gesprochen hatte.

13Da sprach Gott zu Mosche: Erhebe dich früh am Morgen und stelle dich vor Pharao und sage zu ihm: So hatt Gott, der Gott der Ibrer gesprochen: Lasse mein Volk ziehen, dass sie mir dienen.

14Denn diesesmal sende ich alle meine Plagen in dein Herz, an deine Diener und an dein Volk, damit du erkennest, daß mir nichts gleicht auf der ganzen Erde.

15Denn jetzt hätte ich bereits meine Hand ausgestreckt, hätte dich und dein Volk mit Pest geschlagen, und du wärest von der Erde vernichtet worden.

16Allein deshalb habe ich dich stehen lassen, um dich meine Kraft sehen zu lassen und damit meinen Namen auf der ganzen Erde zu erzählen.

17Noch erhebst du dich unendlich hoch gegen mein Volk, um sie nicht ziehen zu lassen — 18siehe, da lasse ich morgen um diese Zeit einen überaus schweren Hagel hinabregnen, desgleichen in Mizrajim nicht gewesen, selbst wenn du zurückgehst bis von dem Tage an, da es in schwachen Anfängen gegründet ward bis jetzt.

19Und nun, schicke, flüchte dein Eigentum und alles, was du auf dem Felde hast. Jeder Mensch und das Tier, das sich auf dem Felde befindet und nicht ins Haus geborgen wird, auf die wird der Hagel hinabkommen und sie werden sterben.

20Wer nun von Pharaos Dienern das Wort Gottes fürchtete, flüchtete seine Knechte und sein Eigentum in die Häuser.

21Wer aber sein Herz nicht auf das Wort Gottes richtete, der ließ seine Knechte und sein Eigentum im Felde.

22Da sprach Gott zu Mosche: Neige deine Hand über den Himmel hin, dass Hagel werde über das ganze Land Mizrajim, über Menschen und Vieh und über alles Kraut des Feldes im Lande Mizrajim.

23Mosche neigte seinen Stab über den Himmel hin und Gott hatte schon Donner und Hagel gegeben, anhaltend fuhr Feuer zur Erde. Es ließ Gott Hagel regnen über das Land Mizrajim.

24Es war da Hagel und Feuer, sich selber fassend mitten im Hagel. Er war sehr schwer, desgleichen im ganzen Lande Mizrajim nie gewesen, seitdem es zu einem Volke geworden.

25Der Hagel erschlug im ganzen Lande Mizrajim alles, was im Felde war von Menschen bis Vieh. Alles Kraut des Feldes schlug der Hagel nieder und jeden Baum des Feldes zerbrach er.

26Nur im Lande Goschen, wo Jisraels Söhne waren, war kein Hagel.

27Da schickte Pharao und ließ Mosche und Aharon rufen und sagte zu ihnen: Nunmehr habe ich gesündigt; Gott ist der Gerechte, und ich und mein Volk, wir sind die Schuldigen.

28Lasst Flehen zu Gott dringen! Er ist Meister, um Gott verkündenden Donner und Hagel nicht mehr sein zu lassen; so will ich gerne euch fortlassen und ihr sollt nicht länger bleiben.

29Mosche erwiderte ihm: Wie ich die Stadt durchgegangen sein werde, werde ich meine Hände zu Gott ausbreiten; die Donner werden aufhören und der Hagel nicht mehr sein, damit du es wissest, daß Gottes die Erde sei.

30Du aber und deine Diener, ich weiß es, dass ihr noch weit davon entfernt seid, euch vor Gott zu fürchten.

31Ist auch sowohl der Flachs als die Gerste zerschlagen, weil die Gerste bereits auf dem Halm und der Flachs im Stengel stand, 32so sind doch noch weder der Weizen, noch der Spelt getroffen, da sie spätreifend sind.

33Mosche ging von Pharao weg die Stadt hindurch und breitete seine Hände zu Gott, da hörten die Donner und der Hagel auf und es goss auch nicht Regen zur Erde.

34Als Pharao sah, dass der Regen und der Hagel und der Donner aufhörte, fuhr er zu sündigen fort und machte sein Herz unbeweglich, er und seine Diener.

35Es blieb Pharaos Herz fest und er schickte Jisraels Söhne nicht fort, wie es Gott durch Mosche gesprochen hatte.

Kapitel 10

Bo

1Da sprach Gott zu Mosche: Komme zu Pharao; denn ich habe sein und seiner Diener Herz unbewegt sein lassen, um diese meine Zeichen in seiner Mitte aufzustellen, 2und damit du deinem Sohn und Enkel ins Ohr erzählest, in welcher Reihe von Taten ich mich an Mizrajim gezeigt, und meine Zeichen, die ich unter ihnen gestiftet, so dass ihr erkennt, daß ich Gott bin.

3Da kam Mosche und Aharon zu Pharao und sagten zu ihm: So hat Gott, der Gott der Ibrer, gesprochen: Auf wie lange hin hast du dich denn geweigert, dich vor meinem Angesichte zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen!

4Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so bringe ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet.

5Sie wird das Auge der Erde bedecken, so dass es nicht die Erde sehen kann, und sie wird den geretteten Rest verzehren, der euch von dem Hagel geblieben ist, wird jeden Baum verzehren, der euch von dem Felde wächst.

6Deine und aller deiner Diener Häuser und die Häuser aller Mizrer werden voll werden, wie es deine Väter und deiner Väter Väter nicht gesehen von dem Tage, da sie auf Erden waren, bis auf diesen Tag. Darauf wendete er sich und ging von Pharao fort.

7Da sprachen die Diener Pharaos zu ihm! Bis wie lange soll dieser uns zum Fallstrick werden? Lasse die Männer ziehen und Gott, ihrem Gotte, dienen! Bist du denn noch immer nicht auf dem Wege, einzusehen, daß Mizrajim verloren ist?!

8Man brachte Mosche und Aharon zu Pharao zurück und er sagte zu ihnen:— Gehet, dienet Gott, eurem Gotte; wer aber sind denn, die gehen sollen?

9Mosche erwiderte: In unsern Jungen und in unsern Alten gehen wir, in unsern Söhnen und in unsern Töchtern, in unsern Schafen und in unsern Rindern gehen wir; denn ein Gottesfest haben wir.

10Da sagte er zu ihnen: Sei also Gott mit euch, wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse! Sehet, auf Böses ist euer Angesicht gerichtet!

11Nicht also, gehet doch ihr Männer und dienet Gott, denn das wollt ihr ja! Er jagte sie aus Pharaos Angesicht fort.

12Da sprach Gott zu Mosche: Neige deine Hand über das Land Mizrajim wider die Heuschrecke, dass sie heraufkomme über das Land Mizrajim. Sie wird alles Kraut des Landes aufzehren, alles, was der Hagel übrig gelassen.

13Da neigte Mosche seinen Stab über das Land Mizrajim, und Gott hatte bereits einen Ostwind durch die Erde hingeführt, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Der Morgen kam und der Ostwind hatte die Heuschrecke heraufgehoben.

14Die Heuschrecke kam herauf über das ganze Land Mizrajim und ließ sich in dem ganzen Gebiete Mizrajims nieder. über die Maßen schwer war sie, zuvor war also keine Heuschrecke ihr gleich und nach ihr wird also keine sein.

15Sie bedeckte das Auge des ganzen Landes, das Land ward finster, und sie fraß alles Kraut des Landes und alle Baumfrucht, die der Hagel übrig gelassen hatte. Nichts Grünes blieb am Baume und an dem Kraut des Feldes im ganzen Lande Mizrajim.

16Da ließ Pharao Mosche und Aharon eilends rufen und sagte: Ich habe Gott, eurem Gotte, und euch gesündigt; 17und nun, nur dieses Mal verzeihe noch meiner Sünde und lasset die Bitte zu Gott, eurem Gotte, dringen, dass er von mir nur diesen Tod entferne.

18Er ging von Pharao fort und flehete zu Gott.

19Gott führte wieder einen sehr starken Westwind herbei, der hub die Heuschrecke auf und versenkte sie in das Schilfmeer; nicht eine Heuschrecke blieb im ganzen Gebiete Mizrajims übrig.

20Damit machte Gott Pharaos Herz wieder fest, und er ließ Jisraels Söhne nicht fort.

21Da sprach Gott zu Mosche: Neige deine Hand über den Himmel hin, so wird eine Finsternis über das Land Mizrajim werden und die Finsternis wird tasten lassen.

22Mosche neigte seine Hand über den Himmel hin, da ward eine alles verhüllende Finsternis im ganzen Lande Mizrajim drei Tage.

23Einer sah den andern nicht und keiner stand drei Tage lang von seiner Stelle auf. Allen Söhnen Jisraels war aber Licht in ihren Wohnungen.

24Da ließ Pharao Mosche rufen und sagte: Gehet, dienet Gott, nur eure Schafe und eure Rinder sollen hergestellt werden, eure Kinder mögen auch mit euch gehen.

25Da erwiderte Mosche: Du selbst musst uns noch Mahl- und Emporopfer in Händen geben, damit wir sie Gott, unserm Gotte, vollbringen.

26Und auch unser Gut muss mit uns gehen, kein Huf darf übrig bleiben, denn davon müssen wir nehmen, um Gott, unserm Gotte, zu dienen; wir selbst wissen gar nicht, womit wir Gott zu dienen haben werden, bis wir dorthin kommen.

27Gott ließ Pharaos Herz fest werden, und er bewilligte nicht, sie ziehen zu lassen.

28Pharao erwiderte ihm: Gehe fort von mir! Hüte dich, komme nicht wieder vor mein Angesicht; denn so bald du wieder vor mein Angesicht kommst, stirbst du!

29Darauf sagte Mosche: Du hast recht gesprochen; ich komme nicht wieder vor dein Angesicht.

Kapitel 11

1Es sprach nämlich Gott zu Mosche: Eine Plage noch bringe ich über Pharao und über Mizrajim, dann wird er euch von hier fortschicken; wenn er euch aber fortschicken wird, wird er ganz, wird er mit Gewalt euch von hier forttreiben.

2Sprich doch in die Ohren des Volkes, dass jeder von seinen Bekannten und jede von ihrer Bekannten sich silberne und goldene Geräte erbitte.

3Und Gott gab die Gunstwürdigkeit des Volkes in Mizrajims Augen, auch der Mann Mosche war im Lande Mizrajim sehr groß, in den Augen der Diener Pharaos und in den Augen des Volkes.

4Daher fuhr Mosche fort: So hat bereits Gott gesprochen: Wenn die Nacht sich wiederum teilt, trete ich hinaus in Mizrajims Mitte, 5und es stirbt jeder Erstgeborne im Lande Mizrajim, von dem Erstgebornen Pharaos, der auf seinem Throne sitzt, bis zu dem Erstgebornen der Sklavin, der hinter der Mühle steht, und jedes Erstgeborne des Viehes.

6Da wird im ganzen Lande Mizrajim ein großes Geschrei sein, desgleichen noch nimmer geworden, und desgleichen nie wieder sein wird.

7Allen Söhnen Jisraels aber vom Menschen bis zum Vieh wird kein Hund seine Zunge regen; damit ihr erkennet, daß Gott wunderbar scheidet zwischen Mizrajim und Jisrael.

8Dann werden alle diese deine Diener zu mir herabkommen und sich mir mit den Worten zu Füßen werfen: Zieh hinaus, du und das ganze Volk, das in deinem Gefolge ist, und danach werde ich ausziehen! Er ging von Pharao in Zornesglut hinweg. —

9Gott sprach zu Mosche: Pharao wird nicht auf euch hören, um meine Belehrungswunder im Lande Mizrajim zu vervielfältigen.

10Und Mosche und Aharon hatten alle diese Belehrungswunder vor Pharao geübt, und Gott hatte Pharaos Herz fest sein lassen, so dass er Jisraels Söhne aus seinem Lande nicht fortließ:

Kapitel 12

1Da sprach Gott zu Mosche und Aharon im Lande Mizrajim also:

2Diese Mondeserneuung sei euch Anfang von Neumonden; er sei euch der erste unter den Monaten des Jahres.

3Sprechet zur ganzen Gemeinde Jisraels: Am zehnten dieses Monats, dann sollen sie jeder sich ein Lamm nehmen für ein Elternhaus, ein Lamm für das Haus.

4Und wenn das Haus zu klein würde, um von einem Lamme zu sein, so nehme er und sein Nachbar, der seinem Hause nahe ist, durch Hinzuzählung von Seelen; jeden nach seinem Essen sollt ihr zu dem Lamme hinzuzählen.

5Ein vollständiges Lamm, männlich, jährig, soll es euch sein; von den Schafen und von den Ziegen möget ihr es nehmen.

6Es sei euch zur Bewahrung bis zum vierzehnten Tage dieses Monats; dann schlachte es die ganze Versammlung der Gemeinde Jisraels zwischen den beiden Abenden.

7Und sie nehmen von dem Blute und geben es an die beiden Pfosten und an die Oberschwelle, an die Häuser, in welchen sie es essen sollen.

8Dann essen sie das Fleisch in dieser Nacht, feuergebraten, und ungesäuerte Brote, mit bittern Kräutern sollen sie es essen.

9Ihr dürft davon nichts halbgar und auch nicht wie immer in Wasser gekocht essen; nicht anders als feuergebraten, Kopf samt Füßen und Eingeweiden.

10Und nichts sollt ihr davon, bis es Morgen wird, übrig lassen, und was davon, bis es Morgen wird, übrig bleibt, sollt ihr im Feuer verbrennen.

11Und also sollt ihr es essen: eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an den Füßen, und euren Stab in der Hand; ihr sollt es in Eile essen, es ist ein an Gott gerichtetes Peßach.

12Ich ziehe durchs Land Mizrajim in dieser Nacht und erschlage jeden Erstgebornen im Lande Mizrajim von Menschen bis Vieh, und an allen Göttern Mizrasims übe ich Gerichte, Ich, Gott.

13Dann wird das Blut für euch zum Zeichen dienen an den Häusern, in welchen ihr euch befindet; ich sehe das Blut und schreite über euch hin und euch wird kein vernichtender Stoß treffen, während ich im Lande Mizrajim erschlage.

14Es bleibe dieser Tag euch zum Andenken und ihr sollt ihn als ein Gott geweihtes Fest feiern; für eure Nachkommen als ein ewiges Gesetz sollt ihr ihn feiern.

15Sieben Tage sollt ihr nur ungesäuertes Brot essen; jedoch an jenem ersten Tage sollt ihr aus euren Häusern Sauerteig fortschaffen; denn wer Gesäuertes ißt, die Seele wird aus Jisrael vernichtet, vom ersten Tage bis zum siebenten Tage.

16Und am ersten Tage soll Berufung zum Heiligtume und am siebenten Tage Berufung zum Heiligtume euch sein; es darf kein Werk an ihnen geschaffen werden; jedoch das, was für alle Menschen zum Genusse dienen kann, das allein darf für euch geschaffen werden.

17Und ihr sollt die ungesäuerten Brote hüten, weil Ich an eben diesem Tage eure Heere aus dem Lande Mizrajim hinausgeführt, und sollt so diesen Tag hüten für eure Nachkommen als ein ewiges Gesetz.

18Im ersten, am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes Brot essen; bis zum einundzwanzigsten Tage des Monats am Abend.

19Sieben Tage soll Sauerteig in euren Häusern nicht gefunden werden; denn jeder, der Chamezhaltiges isst, die Seele wird aus der Gemeinde Jisraels vernichtet, sei es unter den aus der Fremde Gekommenen, oder den Eingeborenen des Landes.

20Was nur chamezhaltig ist, sollt ihr nicht essen; in allen euren Wohnstätten sollt ihr Mazzoth essen.

21Darauf rief Mosche alle Ältesten Israels und sprach zu ihnen: Ziehet hinaus und nehmet euch Schafe für eure Familien und schlachtet das Peßach.

22Nehmet ein Bündel Ysop, tauchet in das Blut, welches im Becken ist, und lasst von dem Blute, das in dem Becken ist, an die Dachschwelle und an die beiden Pfosten rühren; ihr aber, keiner gehe aus seinem Hause, bis es Morgen wird.

23Und Gott zieht hindurch, Mizrajim zu treffen, und sieht das Blut an der Dachschwelle und an den beiden Pfosten und es schreitet zögernd Gott über den Eingang hin, und lässt das Verderbende nicht in eure Häuser kommen, tödlich zu treffen.

24Dieses Wort sollt ihr bewahren, dass es dir und deinen Kindern zum Gesetz werde auf ewig.

25Und es sei, wenn ihr zu dem Lande kommt, welches Gott euch geben wird, wie er gesprochen, so sollt ihr diesen Dienst hüten.

26Und es sei dann, wenn eure Söhne zu euch sprechen werden: Was soll euch dieser Dienst?

27So sollt ihr sagen: Ein Mahl zögernd hinüber schreitender Rettung ist es, Gott geweiht, der über die Häuser der Söhne Jisraels in Mizrajim zögernd hingeschritten, als er Mizrajim tödlich traf und unsere Häuser rettete! Da neigte sich das Volk und warf sich hin.

28Jisraels Söhne gingen und vollbrachten, wie Gott Mosche und Aharon geboten, also vollbrachten sie.

29Es war in der Mitte der Nacht, da hatte Gott jeden Erstgebornen im Lande Mizrajim geschlagen, von Pharaos Erstgebornem, der auf seinem Throne sitzt, bis zu dem Erstgebornen der Gefangenen, die im Grubenhause, und alle Erstgebornen des Viehes.

30Da stand Pharao Nachts auf, er, alle seine Diener und ganz Mizrajim, und es war ein großes Geschrei in Mizrajim; denn es war kein Haus, woselbst kein Toter; 31und er rief Mosche und Aharon Nachts und sprach: Stehet auf, gehet hinaus aus meinem Volke, ihr sowohl als Jisraels Söhne; und gehet, dienet Gott, wie ihr gesprochen.

32Auch eure Schafe, auch eure Rinder nehmet, wie ihr gesprochen und gehet — und segnet auch mich!

33Mizrajim brauchte Gewalt über das Volk, sie rasch aus dem Lande fortzuschicken; denn sie sagten, wir sterben alle!

34Das Volk erhob seinen Teig, bevor er gor, ihre Tröge in ihre Gewänder gebunden auf ihre Schulter.

35Jisraels Söhne hatten nach Mosches Wort getan und von Mizrajim sich silberne und goldene Geräte und Kleider erbeten, 36und Gott hatte des Volkes Gewährungswürdigkeit in Mizrajims Augen gegeben, sie kamen noch ihren Bitten zuvor und leerten Mizrajim aus.

37Jisraels Söhne brachen von Raamses auf nach Suckoth, an sechsmalhunderttausend Fußmannschaft, die Männer ohne die Kinder.

38Auch eine große gemischte Menge zog mit ihnen hinauf, und Schafe und Rinder eine sehr bedeutende Herde.

39Sie backten den Teig, den sie aus Mizrajim mitgenommen, zu ungegorenen Kuchen, denn er war nicht gegoren; denn getrieben wurden sie aus Mizrajim und konnten sich nicht aufhalten und selbst Mundvorrat hatten sie sich nicht bereitet.

40Die Art und Weise aber, wie Jisraels Söhne in Mizrajim gewohnt, hatte vierhundertunddreißig Jahre gedauert.

41Es war nach Verlauf von vierhundertunddreißig Jahren, es war an demselben Tage, zogen alle Heere Gottes aus dem Lande Mizrajim.

42Eine Nacht vielfältiger, sorgfältiger Hut war sie Gott, sie aus dem Lande Mizrajim hinauszuführen. Diese Nacht bleibt Gott vielfältige, sorgfältige Hut allen Söhnen Jisraels für ihre Nachkommen.

43Gott sprach zu Mosche und Aharon: Dies ist die Bedingung des Peßach: Kein Sohn des Fremdentums darf davon essen.

44Und jeder für Geld erworbene Knecht eines Mannes, den musst du beschneiden, dann darf er davon essen.

45Beisasse und Mietling darf nicht davon essen.

46In einem Hause soll es gegessen werden; von dem Fleische darfst du nichts aus dem Hause hinausbringen, und keinen Knochen sollt ihr an ihm zerbrechen.

47Die ganze Gemeine Jisraels soll es vollbringen.

48Und wenn bei dir ein Fremder weilt und will Gott ein Peßach vollbringen, so muss ihm alles Männliche beschnitten werden, dann darf er sich nahen, es zu vollbringen und soll dem Eingebornen des Landes gleich sein. Kein Unbeschnittener darf davon essen.

49Eine Lehre sei für den Eingebornen und für den Fremdling, der in eurer Mitte weilt.

50Alle Söhne Jisraels vollbrachten es; wie Gott Mosche und Aharon geboten hatte, also vollbrachten sie.

51Es war an eben diesem Tage, Gott hatte Jisraels Söhne aus dem Lande Mizrajim nach ihren Heeresgruppen hinausgeführt:

Kapitel 13

1Da sprach Gott zu Mosche also:

2Heilige mir jeden Erstgebornen, die Eröffnung eines jeden Mutterschoßes unter Jisraels Söhnen, unter den Menschen und unter dem Viehe; mein ist er.

3Da sprach Mosche zu dem Volke: Bleibet dieses Tages eingedenk, an welchem ihr aus Mizrajim, aus dem Sklavenhause gezogen seid, dass mit Stärke der Hand Gott euch von hier herausgeführt, und es werde darum kein Gegorenes gegessen.

4Heute zieht ihr hinaus, im Halmmonat!

5Und es sei, wenn dich Gott zu dem Lande des Kenaani und des Chitti, des Emori, des Chiwi und des Jebusi bringen wird, das er dir zu geben deinen Vätern geschworen hat, zu einem Lande, das von Milch und Honig fließt: dann begehe diesen Dienst in diesem Monat.

6Sieben Tage sollst du dann ungegorenes Brot essen, und am siebten Tag ist dann ein Gott geweihtes Fest.

7Ungegohrenes Brot soll diese sieben Tage gegessen, und dir kein gegohrenes Brot und dir kein Sauerteig gesehen werden in deinem ganzen Gebiete.

8Und du erzählest dann deinem Kinde an jenem Tage: “Um dieses willen hat Gott für mich gehandelt, als ich aus Mizrajim zog, 9und das soll dir zum Zeichen an deiner Hand und zum Gedächtnis zwischen deinen Augen sein, — damit Gottes Lehre der Inhalt deines Mundes werde, — dass mit starker Hand Gott dich aus Mizrajim hinausgeführt, 10und du sollst dieses Gesetz hüten zu seiner bestimmten Zeit von Jahr zu Jahr”.

11Und nun sei es: wenn dich Gott zu dem Lande des Kenaani bringen wird, wie er dir und deinen Vätern geschworen, und es dir gegeben haben wird:

12So sollst du jede Mutterschoßeröffnung Gott zuführen, und ebenso Gott zu von jeder Wurferöffnung eines Viehes, das dir gehören wird, die männlichen.

13Jede Geburtseröffnung eines Esels lösest du mit einem Lamme aus; lösest du es nicht aus, so musst du es durch Genickschlag töten; auch jede Menschenerstgeburt unter deinen Söhnen lösest du aus.

14Und wenn dich nun in einer andern Zeit dein Sohn einst fragen wird: Was ist dies? so sagst du zu ihm: ,,Mit Stärke der Hand hat uns Gott aus Mizrajim, aus dem Sklavenhause geführt.

15Da war es, als Pharao hartnäckig war, uns ziehen zu lassen, erschlug Gott jede Erstgeburt im Lande Mizrajim, von Menschenerstgeburt bis zur Erstgeburt des Viehes. Darum opfere ich Gott jede Mutterschoßeröffnung, die Männlichen, und löse jeden Erstgebornen meiner Söhne aus.

16Und auch an deiner Hand soll es zum Zeichen sein und zum Stirnschmucke zwischen deinen Augen, dass mit Stärke der Hand Gott uns aus Mizrajim hinausgeführt.“

Beschallach

17Als nun Pharao das Volk fort ließ, führte Gott sie nicht den Weg durch das Land der Philister, weil dieses nahe ist; denn Gott sprach: Es könnte das Volk anderes Sinnes werden, wenn sie Krieg vor sich sehen, und nach Mizrajim zurückkehren.

18Gott ließ das Volk einen Umweg, nämlich den Weg in die Wüste zum Schilfmeer machen, und es waren Jisraels Söhne gewaffnet aus dem Lande Mizrajim gezogen.

19Mosche nahm die Gebeine Josefs mit sich, denn er hatte Jisraels Söhne beschworen: Gott wird sicher euch bedenken, dann nehmet meine Gebeine von hier mit euch.

20Sie zogen von Suckoth und lagerten in Etham am Anfang der Wüste.

21Und Gott ging vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, sie den Weg zu führen, und Nachts in einer Feuersäule, ihnen zu leuchten, so dass sie Tag und Nacht wandern konnten.

22Es wich nicht die Wolkensäule Tags, und Nachts die Feuersäule vor dem Volke.

Kapitel 14

1Da sprach Gott zu Mosche:

2Sprich zu Jisraels Söhnen, dass sie zurückkehren und sich vor Pi Hachiroth lagern, zwischen Migdol und dem Meere. Im Anblick des Baal Zefon, ihm gegenüber sollt ihr am Meere lagern.

3Es wird Pharao von Jisraels Söhnen sagen: Gefangen sind sie im Lande! Er hat um sie die Wüste verschlossen!

4So werde ich Pharaos Herz stark werden lassen, also dass er ihnen nachsetzt und ich, wie ich es wünsche, in der ganzen Wucht meiner Größe an Pharao und an seinem ganzen Heer erkannt werde. Es werden Mizrajim es erfahren, dass ich Gott bin! Sie taten also:

5Dem Könige von Mizrajim wurde hinterbracht, dass das Volk geflohen sei, da wurde Pharaos und seiner Diener Sinn in Beziehung zum Volke umwandelt, und sie sprachen: Was haben wir da getan, dass wir Jisrael aus unserm Dienst entlassen haben!

6Er spannte seinen Wagen an und sein Volk nahm er mit sich.

7Er nahm sechshundert Wagen mit auserlesener Mannschaft und alle Wagen Mizrajims, und Befehlshaber über das Ganze.

8Gott ließ das Herz Pharaos, des Königs von Mizrajim, fest sein, so dass er Jisraels Söhnen wieder nachsetzte, und Jisraels Söhne waren doch mit gehobener Hand ausgezogen!

9Die Mizrer setzten ihnen nach und erreichten sie an dem Meere lagernd, alle Rosse der Wagen Pharaos, seine Reiter und sein Heer, bei Pi Hachiroth, im Anblick des Baal Zefon.

10Pharao hatte näher rücken lassen; da hoben Jisraels Söhne ihre Augen auf und siehe, Mizrajim zieht ihnen nach, da fürchteten sie sich sehr, und Jisraels Söhne schrieen zu Gott.

11Und sie sprachen zu Mosche: Ists wohl aus Mangel, dass keine Gräber in Mizrajim sind, dass du uns hierhergenommen, um in der Wüste zu sterben? Was hast du uns getan, uns aus Mizrajim hinauszuführen!

12Ist das nicht das Vort, das wir dir bereits in Mizrajim gesagt: Lasse von uns, wir wollen lieber Mizrajim dienen! Denn es ist für uns besser, Mizrajim zu dienen, als dass wir in der Wüste sterben!

13Mosche sprach hierauf zum Volke: Fürchtet euch nicht! Stellet euch hin und sehet die Rettung Gottes, die er euch heute schaffen wird; denn die ihr heute die Mizrer gesehen, ihr werdet sie nie mehr in Ewigkeit zu sehen bekommen.

14Gott wird für euch streiten, und ihr — schweiget!

15Da sprach Gott zu Mosche: Was flehest du zu mir, sprich zu Jisraels Söhnen, daß sie aufbrechen!

16Und du — hebe deinen Stab und neige deine Hand über das Meer und spalte es, daß die Söhne Jisraels mitten im Meer ins Trockene kommen.

17Und ich — siehe, ich lasse Mizrajims Herz fest sein, sie werden ihnen nachfolgen und ich werde meiner Absicht gemäß an Pharao und an seinem ganzen Heere trotz seiner Wagen und seiner Reiter in der Wucht meiner Größe erkannt werden.

18Mizrajim selber erkenne, dass ich Gott bin, indem ich in der Wucht meiner Größe mich an Pharao zeige, trotz seiner Wagen und seiner Reiter.

19Der Engel Gottes, der vor Jisraels Lager herging, brach sodann auf und ging hinter sie. Es zog auch die Wolkensäule vor ihnen weg und stellte sich hinter sie.

20Sie kam zwischen das Lager Mizrajims und das Lager Jisraels, und so war dort die Wolke und die Finsternis auch, da Er die Nacht erleuchtete. Es kam einer dem andern die ganze Nacht nicht nahe.

21Da neigte Mosche seine Hand über das Meer, und Gott führte das Meer durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer zum Trocknen; die Wasser wurden gespalten.

22Jisraels Söhne kamen hinein ins Meer im Trocknen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken.

23Die Mizrer verfolgten und kamen ihnen nach, alle Rosse Pharaos, seine Wagen und seine Reiter, ins Meer hinein.

24In der Morgenwache war es, da schaute Gott hinab zum Lager Mizrajims durch eine Feuer- und Wolkensäule, und brachte Mizrajims Lager in Verwirrung.

25Er trennte die Räder seiner Wagen und führte es mit Schwere. Da sprach Mizrajim: Ich will fliehen vor Jisrael, denn Gott streitet für sie gegen Mizrajim.

26Da sprach Gott zu Mosche: Neige deine Hand über das Meer, so werden die Wasser über Mizrajim, über seine Wagen und seine Reiter zurückkehren.

27Mosche neigte seine Hand über das Meer, das Meer kehrte um die Morgenwende zu seinem Urstande zurück, die Mizrer flohen ihm entgegen: da schüttete Gott Mizrajim in das Meer hin.

28So kehrten für das ganze Heer Pharaos, das ihnen nach in das Meer gefolgt, die Wasser zurück und bedeckten die Wagen und die Reiter, so dass selbst nicht einer von ihnen übrig blieb, 29und Jisraels Söhne gingen auf dem trocknen Grunde mitten durchs Meer, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken!

30So rettete Gott an diesem Tage Jisrael von Mizrajims Hand, und Jisrael sah Mizrajim tot an des Meeres Ufer.

31Da aber Jisrael die große Hand sah, welche Gott an Mizrajim geübt, fürchtete das Volk Gott, und vertraute Gott und seinem Diener Mosche.

Kapitel 15

1Damals sang Mosche und Jisraels Söhne Gott diesen Gesang; sie sprachen: Gott möchte ich singen, wie hoch, wie hoch Er gewesen, Roß und Reiter hat Er ins Meer geschleudert!

2Mein Sieg und Sang ist Gott, das ward mir zur Rettung; Der ist fortan mein Gott, ihm will ich Stätte sein. Er war bereits meines Vaters Gott, ich will ihn erhöhen.

3Gott ist ein Kriegsmamn, Gott heißt er!

4Pharaos Wagen und sein Heer hat Er ins Meer geschleudert, und die Auserlesensten seiner Obern wurden ins Schilfmeer hineingesenkt!

5Fluten bedecken sie nun, sie sind in Schattengründe wie ein Stein hinabgefahren.

6Deine Rechte, Gott, die sich in dieser Kraft machteinzig gezeigt, deine Rechte, Gott, schreckt fortan jeden Feind.

7In deiner Hoheit Übermaß zertrümmerst du, die wider dich sich aufrichten; hieltest du deinen Zorn nicht zurück, verzehrte er sie wie Stroh!

8Und durch den Wind deines Verlangens hatten sich doch Wasser getürmt, waren Fließende doch scheu wie eine Mauer zurückgestanden, waren doch Fluten im Herzen des Meeres geronnen!

9Und es sprach darum der Feind: Ich setze nach, erreiche, verteile Beute; sättigen soll sich an ihnen mein Verlangen; ich zücke mein Schwert, meine Hand erobert sie zurück!

10Da wehtest du mit deinem Winde, es deckte sie das Meer; schattig tief sanken sie wie Blei in mächtig wogende Wasser.

11Wer ist wie du unter den Göttern, Gott! Wer wie du machteinzig in Heiligkeit! Gefürchtet in Tatenliedern, Wundervollbringer!

12Du strecktest deine Rechte — es: verschlingt sie die Erde.

13Dies Volk aber, das du erlöset, hattest du mit deiner Liebe zum Ziele geführt, hattest es mit deiner unwiderstehlichen Macht deiner heiligen Stätte zugeleitet.

14Schon hatten Völker gehört und beben, kreißende Angst hatte schon Plescheths Bewohner gefasst; 15nun aber wurden Edoms Heerführer bestürzt, Moabs Mächtige ergreift Zittern, aufgelöst sind alle Bewohner Kenaans.

16Es fällt über sie Schrecken und Angst, — wenn dein Arm sich groß zeigt, verstummen sie wie Stein, bis hinüber ist, Gott, dein Volk, hinüber dies Volk, das du erkaufest!

17Du bringest sie heim, du pflanzest sie ein in das Gebirge deines Erbes, die für dein Weilen bereite Stätte, die, Gott, du erzielt, das Heiligtum, Gott, das deine Hände gegründet. —

18Gott wird in alle Ewigkeit hin regieren; 19denn Pharaos Roß mit seinen Wagen und mit seinen Reitern ist ins Meer gekommen, da führte Gott über sie des Meeres Wasser zurück, und Jisraels Söhne gingen in Trockenem mitten im Meere!

20Mirjam, die Prophetin, Aharons Schwester, nahm die Pauke in die Hand, und ihr nach zogen alle Frauen hinaus mit Pauken und mit Reigen.

21Da entgegnete ihnen Mirjam: Singet Gott, wie hoch, wie hoch er gewesen, Roß und Reiter hat er ins Meer geschleudert.

22Mosche ließ Jisrael vom Schilfmeere aufbrechen, und sie zogen hinaus in die Wüste Schur. Sie gingen drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser.

23Sie kamen nach Mara und konnten von Mara keine Wasser trinken, weil sie bitter waren; darum nannte es den Ort Mara.

24Es murrte das Volk über Mosche und sprach: Was sollen wir trinken?

25Er schrie auf zu Gott, und Gott lehrte ihn ein Holz, das warf er in die Wasser und die Wasser wurden süß. Dort gründete Er ihm Gesetz und Recht und dort erprobte es sie.

26Er sprach: Wenn du nur auf die Stimme Gottes, deines Gottes, hören und, was in seinen Augen gerade ist, tun wirst, und wirst dein Ohr seinen Geboten hingeben und wirst alle seine Gesetze wahren: so werde ich all’ das Leid, das ich in Mizrajim verhängt, über dich nicht verhängen; denn ich, Gott, bin dein Arzt.

27Sie kamen nach Elim und dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Dattelbäume, sie lagerten dort am Wasser.

Kapitel 16

1Von Elim brachen sie auf und sie kamen, die ganze Gemeine der Söhne Jisraels, zur Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai ist, am fünfzehnten Tage des zweiten Monats nach ihrem Auszuge aus Mizrajim.

2Da murrte die ganze Gemeine der Söhne Jisraels über Mosche und Aharon in der Wüste, 3und Söhne Jisraels sagten zu ihnen: Wer gäbe, wir wären durch Gottes Hand im Lande Mizrajim gestorben, während wir am Fleischtopf saßen, während wir Brot zur Sättigung aßen; denn ihr habt uns in diese Wüste hinausgeführt, diese ganze Menge durch Hunger sterben zu lassen.

4Gott aber sprach zu Mosche: Siehe, ich bin schon im Begriff, euch Brot vom Himmel regnen zu lassen; das Volk wird hinausgehen und täglich das Tägliche sammeln, damit ich es erprobe, ob es in meiner Lehre gehen wird oder nicht.

5Und es wird am sechsten Tage sich begeben, da werden sie, was sie heimbringen, zubereiten, und dann wird es doppelt das sein, was sie Tag für Tag sammeln.

6Da sprach Mosche und Aharon zu allen Söhnen Jisraels: Abends werdet ihr erkennen, daß Gott euch aus dem Lande Mizrajim hinausgeführt, 7und morgens werdet ihr die Herrlichkeit Gottes sehen, obgleich er euer Murren wider Gott gehört. Wir aber, was sind wir, dass ihr über uns Murren anregt!

8Mosche aber sprach: Wenn Gott euch abends Fleisch zu essen gibt und Brot am Morgen zur Sättigung, wenn Gott euer Murren hört, das ihr über Ihn anregt, — was sind da wir! Nicht über uns ergeht euer Murren, sondern über Gott.

9Darauf sprach Mosche zu Aharon: Sage der ganzen Gemeine der Söhne Jisraels: Tretet vor Gott hin! denn Er hat euer Murren gehört!

10Und es war, wie Aharon zur ganzen Gemeine der Söhne Jisraels redete und sie sich der Wüste zuwendeten: siehe, da war die Herrlichkeit Gottes in der Wolke sichtbar.

11Und Gott sprach zu Mosche:

12Ich habe das Murren der Söhne Jisraels gehört, sprich zu ihnen: Zwischen den beiden Abenden sollt ihr Fleisch essen und am Morgen euch an Brot sättigen, und sollt erkennen, dass Ich, Gott, euer Gott bin.

13Es war am Abend, da kam der Selaw herauf und bedeckte das Lager, und am Morgen war ein Tauniederschlag rings um das Lager.

14Der Tauniederschlag stieg in die Höhe, siehe, da war auf der Fläche der Wüste etwas Feines, völlig Enthiilltes, fein wie der Reif auf der Erde.

15Jisraels Söhne sahen es, und sagten einer zum andern: Eine Gabe (Man) ist es! denn sie wussten nicht, was es war. Mosche aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das Gott euch zur Nahrung gegeben.

16Dies ists, was Gott geboten: sammelt davon jeder nach Bedürfnis seiner Nahrung; ein Omer für den Kopf nach der Zahl eurer Seelen nehmet jeder für die Glieder seines Zeltes.

17Jisraels Söhne taten also; sie sammelten, der eine viel, der andere wenig.

18Da sie es aber mit dem Omer maßen, da hatte, der viel gesammelt hatte, nichts übrig, und der wenig gesammelt hatte, nicht zu wenig, jeder hatte nach Bedürfnis seine Nahrung gesammelt.

19Mosche sprach zu ihnen: Keiner lasse davon bis zum Morgen übrig.

20Einige hörten aber nicht auf Mosche und ließen davon bis zum Morgen übrig. Da erhob es sich in Würmer und ward faul; Mosche zürnte über sie.

21So sammelten sie es jeden Morgen, jeder nach Bedürfnis seiner Nahrung; ward die Sonne heiß, so schmolz es.

22Da war es, am sechsten Tage, hatten sie doppeltes Brot, zwei Omer für jeden, gesammelt; es kamen alle die Fürsten der Gemeine und berichteten es Mosche.

23Da sagte er ihnen: Das ist, was Gott bereits gesprochen, ein den Gott heiligen Sabbat begehender Werkstillstand ist morgen; was ihr backen wollt, backet; was ihr kochen wollt, kochet; und lasset alles, was übrig bleibt, euch zur Aufbewahrung liegen bis zum Morgen.

24Sie ließen es bis zum Morgen liegen, wie Mosche befohlen hatte, und es ward nicht faul und kein Wurm war daran.

25Da sagte Mosche: Esset es heute! Denn heute ist Gott ein Sabbat! Heute werdet ihr es nicht auf dem Felde finden!

26Sechs Tage sollt ihr es einsammeln, und am siebten Tage ist Sabbat, an dem nichts wird.

27Gleichwohl waren am siebten Tage von dem Volke hinausgegangen zu sammeln, sie fanden aber nichts.

28Darauf sprach Gott zu Mosche: Wie lange weigert ihr euch, meine Gebote und Lehren zu hüten?

29Sehet, dass Gott euch den Sabbat gegeben hat, darum gibt Er euch am sechsten Tage Brot für zwei Tage. Bleibet jeder wo er ist, keiner gehe aus seinem Orte am siebten Tage!

30Da hielt das Volk mit aller Tätigkeit inne am siebten Tage.

31Das Haus Jisraels nannte es Man; es war wie Gadsamen weiß, und schmeckte wie feinstes Mehl mit Honig.

32Mosche sagte: Dies ist es, was Gott geboten: ein Omer voll davon bleibe für eure Nachkommen zur Bewahrung, damit sie das Brot sehen, welches ich euch in der Wüste essen ließ, als ich euch aus dem Lande Mizrajim führte.

33Zu Aharon aber sagte Mosche: Nimm eine Kühlflasche und gib darin ein Omer voll Man und lege es vor Gott nieder zur Bewahrung für eure Nachkommen.

34Wie Gott Mosche geboten hatte, legte es Aharon vor das Zeugnis zur Bewahrung nieder.

35Jisraels Söhne aßen das Man vierzig Jahre, bis sie zu einem bewohnten Lande kamen; das Man aßen sie, bis sie zur Grenze des Landes Kenaan kamen.

36Das Omer ist ein Zehntel vom Epha.

Kapitel 17

1Es zog die ganze Gemeine der Söhne Jisraels von der Wüste Sin nach ihren Zügen auf Gottes Geheiß; sie ließen sich in Residim nieder, da war kein Wasser für das Trinken des Volkes.

2Da haderte das Volk mit Mosche und sie sprachen: Gebet uns Wasser, dass wir trinken! Mosche sagte zu ihnen: Was hadert ihr mit mir! Was versuchet ihr Gott!

3Als aber das Volk dort nach dem Wasser durstig ward, da murrte das Volk über Mosche, und es sprach: Warum denn hast du uns aus Mizrajim heraufgeführt, mich und meine Kinder und meine Herden durch den Durst umkommen zu lassen!

4Mosche schrie zu Gott: Was soll ich diesem Volke tun! Ein wenig noch, so steinigen sie mich.

5Da sprach Gott zu Mosche: Ziehe dem Volke voraus und nimm mit dir von den Ältesten Jisraels; den Stab aber, mit dem du den Fluss geschlagen hast, nimm in deine Hand und gehe.

6Siehe, ich stehe dort vor dir auf dem Felsen zu Choreb, schlage an den Felsen, so werden daraus Wasser herauskommen und das Volk wird trinken. Mosche tat also vor den Augen der Ältesten Jisraels.

7Er nannte den Ort: Versuchung und Hader, wegen des Haders der Söhne Jisraels und weil sie Gott versuchten und sprachen: Ob wohl Gott in unserer Mitte ist, oder nicht?

8Es kam Amalek und kämpfte mit Jisrael in Refidim.

9Da sprach Mosche zu Jehoschua: Wähle uns Männer und gehe hinaus, kämpfe mit Amalek. Morgen stehe ich auf dem Gipfel des Hügels, den Stab Gottes in meiner Hand.

10Jehoschua tat, wie ihm Mosche gesagt hatte, mit Amalek zu kämpfen. Mosche, Aharon und Chur waren zum Gipfel des Hügels hinangegangen.

11Und es war, wenn Mosche seine Hand in der Höhe hielt, siegte Jisrael, und wenn er seine Hand ruhen ließ, siegte Amalek.

12Mosches Hände wurden schwer, da nahmen sie einen Stein, legten ihn ihm unter, und er setzte sich darauf. Aharon und Chur stützten seine Hände, der eine von hier, der andere von dort; so blieben seine Hände Ausdruck des Vertrauens, bis die Sonne unterging.

13Jehoschua schwächte Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwertes.

14Gott sprach zu Mosche: Schreibe dies zum Gedächtnis in das Buch, und gib es auch in Jehoschuas Ohren, dass ich Amaleks Gedächtnis gänzlich von unter dem Himmel forttilgen werde.

15Da baute Mosche einen Altar und nannte ihn: Gott ist mein Panier!

16Er sprachs; denn die Waltung auf Gottes Thron heißt: Krieg für Gott wider Amalek von Geschlecht zu Geschlecht.

Kapitel 18

Jitro

1Jithro, Priester zu Midjan, Mosches Schwiegervater, hörte alles, was Gott für Mosche und für sein Volk Jisrael getan, daß Gott Jisrael aus Mizrajim geführt.

2Da nahm Jithro, Mosches Schwiegervater, Zippora, Mosches Frau, nachdem sie wieder heimgeschickt worden war, 3und ihre beiden Söhne, deren einer Gerschom hieß, denn er hatte gesprochen: Fremdling war ich in einem mir fremden Lande, 4und der andere Elieser: denn meines Vaters Gott ist in meiner Hilfe und hat mich von dem Schwerte Pharaos gerettet.

5Es kam Jithro, Mosches Schwiegervater und seine Söhne und seine Frau zu Mosche in die Wüste hin, in welcher er lagerte, bis zum Gottesberge.

6Er ließ Mosche sagen: Ich, dein Schwiegervater Jithro, komme zu dir und deine Frau und ihre beiden Söhne mit ihr.

7Da ging Mosche seinem Schwiegervater entgegen, bückte sich und küsste ihn, sie fragten einer nach des andern Wohl und gingen ins Zelt.

8Mosche erzählte seinem Schwiegervater alles, was Gott an Pharao und an Mizrajim in Veranlassung Jisraels getan; alle die Mühseligkeit, die sie auf dem Wege getroffen, und wie Gott sie gerettet.

9Jithro freute sich über all das Gute, welches Gott an Jisrael getan, daß Er es aus der Hand Mizrajims gerettet, 10und es sprach Jithro: Gesegnet sei Gott, der euch aus Mizrajims Hand und aus Pharaos Hand gerettet, der das Volk aus dem Joche der Hand Mizrajims gerettet!

11Jetzt habe ich erkannt, dass Gott größer als alle Götter ist; denn ich erkannte ihn gerade in dem, was sie über sie Vöses ersonnen hatten.

12Jithro, Mosches Schwiegervater, weihte Gott ein Emporopfer und Mahlopfer, und Aharon, sowie alle Ältesten Jisraels, kam mit dem Schwiegervater Mosches vor Gott zu speisen. V.

13Am andern Tage saß Mosche das Volk zu richten, und es stand das Volk um Mosche von dem Morgen bis zum Abend.

14Mosches Schwiegervater sah alles, was er dem Volke leistete und sprach: Was ist dies, das du dem Volke leistest? Warum sitzest du allein, und das ganze Volk steht um dich, von morgens bis abends?

15Mosche erwiderte seinem Schwiegervater: Es kommt das Volk zu mir, Gott zu suchen.

16Wenn sie ein Anliegen haben, kommt es zu mir. Ich habe zu richten zwischen dem Einen und seinem Nächsten. Ich habe die Gesete Gottes und seine Lehren bekannt zu machen.

17Mosches Schwiegervater sagte zu ihm: Was du tust, ist nicht gut.

18Du musst notwendig ermüden, du sowohl, als auch dieses Volk, das bei dir ist; denn die Sache ist dir zu schwer, du kannst sie nicht allein ausführen.

19Nun höre auf meine Stimme, ich rate dir, und Gott wird mit dir sein: sei du für das Volk Gott gegenüber und bringe du die Anliegen zu Gott; 20und du musst ihnen auch die Gesetze und die Lehren beleuchten, und ihnen den Weg bekannt machen, in welchen sie eingehen, und das Tun, das sie vollbringen sollen; 21aber ersehe du auch aus dem ganzen Volke Männer von Tüchtigkeit, gottesfürchtige, Männer von Wahrheit, die Gewinnst hassen, und setze über sie Fürsten aus Tausenden, Fürsten aus Hunderten, Fürsten aus Fünfzigen, Fürsten aus Zehnen.

22Diese richten das Volk zu jeder Zeit, und sei es also: jede große Angelegenheit bringen sie zu dir, jede kleine richten sie; erleichtere dir die Last und lasse sie mit dir tragen.

23Wenn du dieses tust, so kann dir Gott seine Befehle erteilen und du kannst bestehen, und auch dieses ganze Volk wird, jeder in Frieden, auf die ihm gebührende Stelle kommen.

24Mosche hörte auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte.

25Mosche wählte die tüchtigsten Männer aus ganz Israel aus und ernannte sie zu Häuptern über das Volk: Fürsten aus Tausenden, Fürsten aus Hunderten, Fürsten aus Fünfzigen und Fürsten aus Zehnen.

26Diese hatten das Volk zu jeder Zeit zu richten; eine schwierige Sache brachten sie zu Mosche, jede leichtere Sache entschieden sie.

27Mosche entließ seinen Schwiegervater und er ging wieder in seine Heimat.

Kapitel 19

1Am dritten Neumond nach dem Auszuge der Söhne Jisraels aus dem Lande Mizrajim, an demselben Tage waren sie in die Wüste Sinai gekommen; 2sie zogen nämlich von Refidim, lamen in die Wüste Sinai, schlugen ihr Lager in der Wüste auf, und Jisrael lagerte dort dem Berge gegenüber.

3Mosche aber war hinan gegangen zu Gott hin, da rief ihm Gott vom Berge zu: Also sage dem Hause Jaakobs und stelle den Söhnen Jisraels vor:

4Ihr habt gesehen, was ich an Mizrajim getan, während ich euch auf Adlerflügel hob und euch zu mir brachte.

5Und nun, wenn ihr auf meine Stimme ernstlich hören und meinen Bund hüten wollet, so müsst ihr mehr als alle Völker mir ausschließlich angehören, denn mein ist die ganze Erde.

6Ihr aber sollt mir ein Reich von Priestern und ein heilig Volk sein! Dies sind die Worte, die du zu Jisraels Söhnen sprechen sollst.

7Mosche kam, berief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die ihm Gott aufgetragen.

8Das ganze Volk antwortete einstimmig und sprach: Alles, was Gott gesprochen, wollen wir thun. Mosche brachte die Worte des Volkes zurück zu Gott.

9Gott sprach darauf zu Mosche: Siehe, ich komme zu dir in einer Verdichtung der Wolke, damit das Volk höre, wenn ich mit dir rede, und so werden sie auch dir für immer vertrauen. Mosche hielt Gott die Worte des Volkes entgegen.

10Gott aber sprach zu Mosche: Gehe zum Volke und heilige sie heute und morgen, und lasse sie ihre Kleider waschen.

11Lasse sie zum dritten Tage bereit sein; denn am dritten Tage wird Gott vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai sich hinablassen.

12Umgrenze das Volk ringsum und sage ihm: Hütet euch wohl, den Berg zu besteigen oder auch nur einen Teil davon zu berühren! Jeder, der den Verg anrührt, soll getötet werden.

13Dass ihn keine Hand berühre! Denn gesteinigt soll er werden, oder nur hinabgestürzt, sei es Vieh oder Mann, er soll nicht leben bleiben; wenn das Entlassungshorn seine Töne dehnt, dürfen sie wieder den Berg ersteigen.

14Mosche ging vom Berge hinab zum Volke, heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider.

15Er aber sprach zum Volke: Seid auf drei Tage bereit; nahet euch keinem Weibe.

16Und es war am dritten Tage, als der Morgen ward, da waren Donner und Blitze und eine schwere Wolke auf dem Verge und ein überaus starker Schofarton. Alles Volk, das im Lager war, erbebte.

17Mosche führte das Volk hinaus, Gott entgegen aus dem Lager; sie stellten sich aufrecht im Talgrund des Berges.

18Der Berg Sinai dampfte ganz, deswegen weil Gott auf ihn im Feuer sich hinabgelassen. Sein Dampf stieg auf wie der Dampf des Kalkofens, und der ganze Berg erzitterte sehr.

19Und während der Schofarton immer fortfuhr und stärker wurde, sprach Mosche, und Gott antwortete ihm laut.

20Gott ließ sich hinab auf den Berg Sinai, hin zu dem Gipfel des Berges, und Gott rief Mosche hin zu dem Gipfel des Berges, und Mosche stieg hinan.

21Da sprach Gott zu Mosche: Gehe hinab, warne das Volk, dass sie nicht durchbrechen zu Gott hin, um zu sehen, es könnte viel von ihm fallen.

22Und auch die Priester, die zu Gott hintreten, sollen an ihre Heiligung denken, sonst könnte Gott über sie Verderben senden.

23Mosche erwiderte Gott: Es kann das Volk nicht zum Berge Sinai hinansteigen, denn du hast uns gewarnt: umgrenze den Berg und heilige ihn!

24Da sprach Gott zu ihm: Geh hinab, und komme du wieder herauf und Aharon mit dir; die Priester aber und das Volk sollen nicht durchbrechen zu Gott hinanzusteigen, er könnte sonst Verderben unter sie senden.

25Mosche stieg hinab zum Volke und sagte es ihnen.

Kapitel 20

1Da sprach Gott alle diese Worte:

2Ich, ד׳, sei dein Gott, der ich dich aus dem Lande Mizrajim, aus dem Sklavenhause hinausgeführt.

3Es soll dir nicht ein anderer Gott sein vor meinem Angesichte.

4Mache dir nicht in Bild, noch in irgend einer Darstellung, was im Himmel in der Höhe, was auf Erden in der Tiefe, oder was im Wasser ist tief unter der Erde, 5wirf dich ihnen nicht hin und diene ihnen nicht; denn ich, ד׳, dein Gott, bin ein sein ausschließendes Recht fordernder Gott, denke die Sünde von Eltern an Kindern, an dritten und an vierten Geschlechtern, denen, die mich hassen, 6und übe Liebe Tausenden, denen die mich lieben, und denen, die meine Gebote hüten.

7Nimm nicht den Namen ד׳ deines Gottes zum Gleichgültigen auf dich; denn es lässt Gott den nicht frei, der seinen Namen zum Gleichgültigen auf sich nimmt.

8Denke des Sabbattages ihn zu heiligen.

9Sechs Tage diene und schaffe all dein Werk, 10und der siebte Tag ist Sabbat Gott, deinem Gotte. Keinerlei Werk sollst du schaffen, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, und dein Vieh, und dein Fremder, der in deinen Toren; 11denn sechs Tage hatte Gott den Himmel und die Erde, das Meer und alles, was in ihnen ist, gebildet, als er mit dem siebten Tage ruhte; darum hat Gott den Tag des Sabbats gesegnet, da er ihn heiligte.

12Ehre deinen Vater und deine Mutter; damit lange deine Tage dauern auf dem Boden, den Gott, dein Gott, dir gibt.

13Du sollst nicht morden; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht als Lügenzeuge wider deinen Nächsten aussagen.

14Du sollst nicht erlüsten das Haus deines Nächsten; du sollst nicht erlüsten das Weib deines Nächsten, seinen Knecht, seine Magd, seinen Ochsen, seinen Esel, noch irgend was deinem Nächsten gehört.

15Und das ganze Volk sah die Stimmen und die Flammen, und den Schofarruf, und den Verg dampfend; das Volk sah und bebte, und stand von ferne — 16und sie sprachen zu Mosche: Sprich du mit uns, wir wollen hören; möge Gott nicht mit uns sprechen, wir könnten sterben.

17Da erwiderte Mosche dem Volke: Fürchtet nicht, denn in der Absicht, euch zu erproben, ist Gott in dieser Erscheinung gekommen, und in der Absicht, daß seine Furcht vor eurem Angesicht bleibe, so dass ihr nicht sündiget.

18Es blieb das Volk von ferne, und Mosche war hingetreten zu dem Gewölke, wo Gott erschienen.

19Da sprach Gott zu Mosche: Also sprich zu Jisraels Söhnen: Ihr habt gesehen, dass ich vom Himmel mit euch gesprochen; 20gestaltet ihr nichts bei mir; Götter aus Silber und Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen.

21Einen Altar aus Erde sollst du mir machen und darauf deine Emporopfer und Friedenopfer, dein Schaf und dein Rind opfern; an jedem Orte, wo ich meines Namens gedacht wissen will, werde ich zu dir kommen und dich segnen.

22Und wenn du mir einst einen Altar aus Steinen errichten wirst, sollst du sie nicht behauen bauen; denn hast du dein Schwert über einen geschwungen, so hast du ihn entweiht.

23Und nicht vermittelst Stufen sollst du zu meinem Altar hinansteigen, so daß deine Blöße nicht auf ihm enthüllt werde.

Kapitel 21

Mischpatim

1Dies aber sind die Rechtsordnungen, die du ihnen ausführlich auseinander setzen sollst.

2Wenn du einen ibrischen Knecht kaufst, soll er sechs Jahre dienen; aber im siebten soll er zur Freiheit unentgeltlich hinausgehen.

3Tritt er nur mit seiner Person ein, so geht er auch mit seiner Person hinaus; ist er Gatte einer Frau, so geht seine Frau mit ihm hinaus.

4Gibt ihm sein Herr eine Frau, und sie gebiert ihm Söhne oder Töchter, so verbleibt die Frau mit ihren Kindern ihrem Herrn, und er geht mit seiner Person hinaus.

5Sagt aber der Knecht wiederholt: Ich habe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder lieb gewonnen, ich will nicht frei hinausgehen: 6so führt ihn sein Herr zum Gerichte hin, führt ihn hin zu der Türe oder zu dem Pfosten, es bohrt sein Herr das Ohr ihm mit dem Pfriemen, und er hat ihm dann für immer zu dienen.

7Wenn ein Mann seine Tochter zur Magd verkauft, soll sie nicht wie die Knechte ausgehen.

8Ist sie missfällig in den Augen ihres Herrn, der sie sich bedingungsweise zur Ehe bestimmt hat, so hat er ihre Auslösung zu vermitteln; einem ihr fremd bleibenden Kreise hat er nicht die Befugnis sie zu verkaufen, indem er unväterlich an ihr handelt.

9Wird er sie aber seinem Sohne zur Ehe bestimmen, so hat er ihr nach Recht der Töchter zu leisten; 10nimmt er sich auch eine andere, so darf er ihre Kost, ihre Gewandung und den Umgang mit ihr nicht schmälern,

11Wenn er keines von diesen dreien ihr bewerkstelligt, so geht sie umsonst hinaus, ohne Entgelt.

12Wer einen Menschen schlägt, dass er stirbt, soll getötet werden.

13Wer aber nicht dahin gezielt, aber Gott hat ihn seiner Hand zugeschickt, für den werde ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll.

14Sinnt aber einer über den andern, ihn mit bewusstvoller Absicht zu töten, von meinem Altare weg sollst du ihn nehmen zu sterben.

15Auch wer Vater oder Mutter schlägt, soll getötet werden.

16Und wer einen Menschen stiehlt und verkauft ihn und er war in seiner Hand befunden worden, soll getötet werden.

17Und wer Vater oder Mutter flucht, soll getötet werden.

18Wenn Männer im Streit begriffen sind, und es schlägt einer den andern mit einem Steine oder einer Faust, es ist nicht tödlich, er kommt aber zu liegen: 19steht er auf und geht auf der Straße auf seiner frühern Stütze, so ist der Schläger frei; nur sein Versäumnis hat er zu geben, und hat ihn heilen zu lassen.

20Wenn einer seinen Knecht oder seine Magd in der Zucht schlägt, und er stirbt unter seiner Hand, soll er gerächt werden.

21Jedoch wenn er ein oder zwei Tage noch sich erhält, soll er nicht gerächt werden, weil er sein Eigentum ist.

22Wenn Männer sich schlagen und treffen eine schwangere Frau, so dass deren Kinder entweichen, es erfolgt aber kein Todesfall, so soll er mit Geld bestraft werden, wenn der Mann der Frau die Auferlegung fordert, und hat sie nach Richterausspruch zu geben.

23Wenn aber ein Todesfall eintritt, so hast du zu geben Leben für Leben.

24Auge Ersatz für Auge, Zahn Ersatz für Zahn; Hand Ersatz für Hand, Fuß Ersatz für Fuß.

25Brand Ersatz für Brand, Wunde Ersatz für Wunde; Geschwulst Ersatz für Geschwulst.

26Wenn jemand das Auge seines Knechtes oder das Auge seiner Magd schlägt und vernichtet es, soll er ihn zur Freiheit entlassen als Ersatz seines Auges.

27Und wenn er den Zahn seines Knechtes oder den Zahn seiner Magd ausschlägt, soll er ihn zur Freiheit entlassen als Ersatz für seinen Zahn.

28Wenn ein Ochse einen Mann oder eine Frau stösst, so dass er stirbt, so muss der Ochse gesteinigt werden und es darf nicht sein Fleisch genossen werden, der Eigentümer des Ochsen ist aber frei.

29Ist es aber nun ein stößiger Ochse, dadurch dass er bereits gestern und vorgestern gestoßen, und es ist dies nun seinem Eigentümer bezeugt worden, er tötet einen Mann oder eine Frau: so wird der Ochse gesteinigt und auch sein Eigentümer ist todesschuldig.

30Wann ihm ein Sühnegeld auferlegt wird, hat er die Auslösung seiner Person zu geben, ganz so wie es ihm auferlegt wird.

31Er mag auch einen Knaben stoßen, oder ein Mädchen stoßen, so ist mit ihm nach diesem Recht zu verfahren.

32Stößt der Ochse einen Knecht oder eine Magd, so hat er dreißig Schekel seinem Herrn zu geben, der Ochse aber muss gesteinigt werden.

33Wenn jemand eine Grube öffnet, oder wenn jemand eine Grube bereitet und bedeckt sie nicht, und es fällt dort ein Ochse oder ein Esel hinein: 34so hat der Herr der Grube zu zahlen, den Wert hat er seinem Eigentümer zu erstatten; dessen aber ist das Tote.

35Wenn der Ochse eines Mannes den Ochsen seines Nächsten stößt, so dass er stirbt, so verkaufen sie den lebenden Ochsen und teilen sich seinen Wert und auch den toten teilen sie sich.

36Oder es ist nun erkannt, dass er ein stößiger Ochse ist, dadurch, dass er auch gestern und vorgestern gestoßen, und es hütet ihn fortan sein Eigentümer nicht: so hat er voll zu ersetzen Ochsen für Ochsen, der tote aber bleibt sein.

37Wenn ein Mann einen Ochsen oder ein Schaf stiehlt und hat es geschlachtet oder hat es verkauft, so soll er fünf Rinder zahlen zum Ersatz des Ochsen und vier Schafe zum Ersatz des Schafes.

Kapitel 22

1Wenn im Einbruch der Dieb befunden wird und wird geschlagen, dass er stirbt, so ist seinetwegen keine Blutschuld.

2Hat die Sonne über ihm getagt, so ist Blutschuld seinetwegen. Zum Ersatz ist er verpflichtet; hat er nichts, so wird er für seinen Diebstahl verkauft.

3Wird jedoch der Diebstahl in seinem Besitz aufgefunden, so hat er — sei es Ochs, Esel, Schaf, vollständig, und zwar zwiefach zu zahlen.

4Wenn jemand ein Feld oder einen Weinberg durch Vieh beschädigen lässt, er lässt entweder sein Vieh herrenlos laufen, oder lässt sein Vieh fressen in dem Felde eines andern, so hat er das Beste seines Feldes und das Beste seines Weinberges zum Ersatz zu geben.

5Wenn Feuer hinausgeht und findet Dörner, und es wird Getreidehaufen oder stehendes Getreide oder der Acker verzehrt, so hat derjenige, der den Brand angezündet, vollen Ersatz zu leisten.

6Wenn ein Mann seinem Nächsten Geld oder Geräte zu hüten gibt, und es soll aus dem Hause des Mannes gestohlen worden sein: wird der Dieb gefunden, so hat er zwiefach zu ersetzen.

7Wird der Dieb nicht gefunden, so hat er sich als Herr des Hauses Gott nahe zu stellen, wenn er nicht an das Gut seines Nächsten seine Hand gestreckt hat,

8( — über jede Anschuldigung, über Ochs, über Esel, über Schaf, über Gewand, über jedes verlorene Gut, hinsichtlich deren er sagt, dass es dies sei, hat beider Wort bis zu Gott zu kommen —) finden ihn dann Richter schuldig, so hat er zwiefach seinem Nächsten zu ersetzen.

9Wenn ein Mann seinem Nächsten einen Esel oder einen Ochsen oder ein Schaf oder irgend ein Tier zu hüten gibt, und es ist gestorben oder gebrochen oder gewaltsam weggeführt ohne Augenzeugen: 10so hat ein Gotteseid zwischen sie beide einzutreten, wenn er nicht seine Hand an das Gut seines Nächsten gestreckt hat, den hat dessen Eigentümer entgegenzunehmen, zu ersetzen hat er nicht.

11Wenn es aber irgendwie ihm entwendet wird, so hat er es dessen Eigentümer zu ersetzen.

12Wenn es aber irgendwie zerrissen worden, so hat er den Fall durch Zeugnis vorzubringen: das Zerrissene hat er nicht zu ersetzen.

13Wenn ein Mann von seinem Nächsten leiht, und es wird gebrochen oder stirbt: ist dessen Eigentümer nicht bei ihm, so hat er es voll zu ersetzen.

14War aber dessen Eigentümer bei ihm, so hat er es nicht zu ersetzen. War es ein Gemietetes, so war, es für sein Mietgeld gekommen.

15Wenn jemand eine Jungfrau, die nicht einem Manne angetraut ist, verführt und legt sich zu ihr, so soll er sie sich zur Frau erwerben.

16Wenn aber ihr Vater sich weigert, sie ihm zu geben, so soll er so viel Silber zuwägen, wie das Ehegut der Jungfrauen.

17Eine Zauberin sollst du nicht leben lassen.

18Wer bei einem Tiere liegt, soll getötet werden.

19Wer den Göttern — wer nicht ausschließlich Gott allein — opfert, soll durch Vernichtung ausgeschieden werden.

20Einen zu euch übergetretenen Fremden aber sollst du nicht kränken und ihn nicht drängen, denn Fremde waret ihr im Lande Mizrajim.

21Keine Witwe und Waise sollt ihr ihre Abhängigkeit fühlen lassen.

22Weh’, wenn auch du sie ihre Abhängigkeit fühlen lässest! Denn wenn sie erst zu mir aufschreien muss, ich höre gewiss ihr Geschrei, 23und mein Zorn erglüht dann, und ich lasse euch durchs Schwert umkommen, und eure Frauen werden Witwen und eure Kinder Waisen!

24Wenn du meinem Volke, dem Armen neben dir, Geld leihest, sollst du ihm nicht wie ein Schuldforderer sein; ihr sollt ihm keinen Zins auflegen.

25Wenn du, auf welche Weise auch immer, das Kleid deines Nächsten pfändest, bis zum Sonnenuntergang gib es ihm zurück; 26denn es allein ist seine Bedeckung, es ist sein Gewand für seinen Leib. Worauf soll er sich betten? Wird er zu mir schreien, so höre ich, denn ich bin gnadevoll.

27Einem Richter sollst du nicht fluchen, und einem Fürsten in deinem Volke sollst du nicht fluchen.

28Von deiner Ackerfülle und deiner Traubenpresse sollst du die Spenden nicht verschieben; den Erstgeborenen deiner Söhne gibst du mir.

29So sollst du auch mit deinem Ochsen, mit deinem Kleinvieh verfahren. Sieben Tage soll es bei seiner Mutter bleiben, am achten kannst du mir es geben.

30Und Männer eines heiligen Berufes sollt ihr mir sein; Fleisch, im Felde zum Fraße entrissen, sollt ihr nicht essen, dem Hunde sollt ihr es hinwerfen.

Kapitel 23

1Nimm keine unwahre Aussage auf. Stelle deine Macht nicht einem schlechten Menschen zur Seite, dass er ein gewalttätiger Zeuge sein könne.

2Folge nicht einer einfachen Majorität zu Strafurteilen, und stimme bei streitigen Meinungen nicht also ab, dass einer von seiner Meinung abgehe, damit nach der Majorität der Ausschlag erfolge.

3Und selbst einen herabgekommenen Armen sollst du in seinem Rechtsstreite nicht mit Ehren bevorzugen.

4Wenn du den Ochsen deines Feindes oder seinen Esel herumirrend triffst, sollst du ihn ihm wiederholt zurückbringen.

5Wenn du den Esel deines Hassers unter seiner Last liegen siehest, so sollst du dir nicht gestatten, es ihm zu überlassen; vielmehr alles fahren lassen und ihm beispringen.

6Neige nicht das Recht deines Armen in seinem Rechtsstreite.

7Halte dich fern von einem Worte der Lüge; und einen Unschuldigen und einen Freigesprochenen lasse nicht hinrichten, denn ich werde einen Schuldigen nicht frei sprechen.

8Und Bestechung sollst du nicht nehmen; denn die Bestechung blendet Hellsehende und macht schwankend die Worte der Gerechten.

9Einen Fremden sollst du also nicht beschränken, — ihr kennet ja das Gemüt des Fremden, denn ihr waret Fremde im Lande Mizrajim — 10und sechs Jahre sollst du dein Land besäen, und seinen Ertrag einsammeln, 11aber das siebte hindurch lässest du es fahren und sagst dich von ihm los, dass es die Armen deines Volkes genießen und, was diese übrig lassen, das Tier des Feldes esse; also tust du deinem Weinberge, deinem Ölbaum.

12Sechs Tage schaffst du deine Werke und am siebten Tage feierst du, damit dein Ochse und dein Esel ruhe, und der Sohn deiner Magd und der Fremde zu sich komme.

13Und in allem, was ich euch gesagt habe, sollt ihr euch unter die eigene Hut stellen; den Namen anderer Götter sollt ihr nicht erwähnen, er soll durch deine Veranlassung nicht genannt werden.

14Drei Wanderfeste sollst du mir im Jahre feiern.

15Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du hüten, sieben Tage ungesäuerte Brote essen, wie ich dich verpflichtet, zur Zusammenkunftzeit des Halmmonats; denn in ihm bist du aus Mizrajim gezogen; und nicht leer soll mein Angesicht erblickt werden.

16Und das Fest des Schnittes, der Erstlinge deiner Tätigkeiten, die du in das Feld einsäest, und das Fest des Einerntens, wenn das Jahr zu Ende gegangen, wenn du deine Tätigkeit einerntest von dem Felde.

17Dreimal im Jahre soll all dein Mannhaftes in Beziehung zu dem Angesichte Gottes, des Herrn, sich zeigen.

18Opfere nicht bei Gesäuertem das Blut meines Mahlopfers, und lasse das Fett meines Festopfers nicht bis zum Morgen übernachten.

19Das Erste der Erstlinge deines Bodens bringst du in das Haus Gottes, deines Gottes; koche nicht Tierfleisch in der Milch seiner Mutter.

20Siehe, ich sende einen Boten vor dich her, dich auf dem Wege zu hüten und dich zu der Stätte, die ich vorbereitet habe, hinzubringen.

21Hüte dich vor ihm und gehorche ihm, lasse keine Bitterkeiten wider ihn aufkommen! Denn er kann eurem Ungehorsam keine Nachsicht schenken; denn meinen Namen trägt er in sich.

22Vielmehr gehorche, gehorche ihm, und tue alles, was ich aussprechen werde, so werde ich deinen Feinden feind sein und drängen, die dich drängen.

23Wenn nun mein Bote vor dir hergeht und dich zu dem Emori, dem Chitti, dem Perisi, dem Kenaani, dem Chiwi und dem Jebußi gebracht haben wird und ich diese einzeln vernichtet haben werde: 24sollst du dich ihren Göttern nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen und nicht nach ihren Handlungsweisen tun; vielmehr niederreissen sollst du sie und ihre Gedenksteine völlig zerbrechen;

25Und sollet Gott, eurem Gotte, dienen, so wird er dein Brot und deine Gewässer segnen, und Ich werde Krankheit aus deiner Mitte scheuchen.

26Es wird keine Fehlgebärerin und keine Unfruchtbare in deinem Lande sein; die Zahl deiner Tage lasse ich voll werden.

27Den Schrecken meiner Macht sende ich vor dich her und bringe die ganze Bevölkerung, unter welche du einziehst, in jähe Verwirrung; alle deine Feinde lasse ich dir den Nacken zuwenden.

28Ich sende die Hornisse vor dich her, daß sie den Chiwi, den Kenaani und den Chitti vor dir vertreibe.

29Nicht in einem Jahre werde ich ihn vor dir vertreiben, das Land könnte öde werden, und sich das Tier des Feldes dir in Übermaß vermehren.

30Nach und nach werde ich ihn vor dir vertreiben, bis dass du heranwachsest und das Land besetzen kannst.

31Ich werde deine Grenze vom Schilfmeere bis zum Philistermeere und von der Wüste bis zum Strome setzen; denn ich werde die Bewohner des Landes in eure Gewalt geben, und du wirst sie vor dir her vertreiben.

32Du sollst mit ihnen und ihren Göttern kein Bündnis schließen, 33sie sollen nicht in deinem Lande wohnen bleiben, damit sie dich nicht zu Sünden wider mich bringen; denn du wirst ihren Göttern dienen; denn es wird dir zur Falle werden.

Kapitel 24

1Zu Mosche aber hatte er gesprochen: Steige zu Gott hinan, du und Aharon, Nadab und Abihu, und siebzig aus den Ältesten Jisraels, und beuget euch aus der Ferne nieder.

2Näher aber soll Mosche allein zu Gott hintreten, sie hingegen sollen nicht näher treten; das Volk aber soll gar nicht mit ihm hinansteigen.

3Da kam nun Mosche und erzählte dem Volke alle Worte Gottes und alle die Rechtsordnungen. Da antwortete das ganze Volk einstimmig und sprachen: Alle die Worte, die Gott gesprochen hat, wollen wir vollbringen.

4Darauf schrieb Mosche alle die Worte Gottes nieder, stand am Morgen früh auf, baute einen Altar unten am Berge, und zwölf Gedenksteine für die zwölf Stämme Jisraels, 5und schickte die Jünglinge der Söhne Jisraels, sie brachten Emporopfer und opferten Gott Friedensmahlopfer von Stieren.

6Da nahm Mosche die Hälfte des Blutes und behielt es in den Becken, die andere Hälfte des Blutes aber hatte er an den Altar hingegossen, 7nahm das Buch des Bundes und las es dem Volke vor. Da sprachen sie: Alles, was Gott gesprochen, wollen wir tun und hören.

8Da nahm Mosche das Blut, goss es gegen das Volk hin und sprach: Seht da das Blut des Bundes, den Gott mit euch über alle diese Worte geschlossen hat.

9Darauf gingen Mosche und Aharon, Nadab und Abihu und siebzig aus den Ältesten Jisraels hinan, 10und sie sahen — Jisraels Gott — und ihm zu Füßen wie das Schaffen eines saphirenen Ziegels, und wie des Himmels Wesen an Reine.

11Zu den Entfernteren der Söhne Jisraels aber sendete er nicht seine Hand; sie schauten innerlich Gott und aßen und tranken.

12Da sprach Gott zu Mosche: Gehe hinauf zu mir den Berg hinan und bleibe dort. Ich möchte dir die steinernen Tafeln, die Lehre und das Gebot geben, die ich geschrieben habe, um sie zu lehren.

13Da erhub sich Mosche und sein Diener Jehoschua, und Mosche ging zum Gottesberg hinan.

14Zu den Ältesten aber hatte er gesprochen: Bleibet uns erwartend hier, bis wir zu euch zurückommen; sehet, Aharon und Chur sind bei euch; wer etwas vorzutragen hat, trete zu ihnen hin.

15Als Mosche den Berg hinan stieg, hüllte die Wolke den Berg ein.

16Die Herrlichkeit Gottes ruhte auf dem Berge Sinai, und sechs Tage umhüllte ihn die Wolke. Am siebten Tage rief er Mosche mitten aus der Wolke.

17Und die Erscheinung der Herrlichkeit Gottes war wie ein zehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Augen der Söhne Jisraels.

18Mosche ging hinein in die Mitte der Wolke und stieg den Berg hinan, und Mosche blieb auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.

Kapitel 25

Truma

1Gott sprach zu Mosche:

2Sprich zu Jisraels Söhnen, dass sie für mich eine Hebe in Empfang nehmen. Von jedermann, den sein Herz zur freiwilligen Spende bewegt, sollt ihr meine Hebe in Empfang nehmen.

3Dies ist die Hebe, die ihr von ihnen in Empfang nehmen sollt: Gold und Silber und Kupfer; 4himmelblaue Wolle, purpurrote und karmoisinrote Wolle, Byssus und Ziegenhaare; 5rotgefärbte Widderfelle, Tachaschfelle und Schittimholz;

6Öl zur Leuchte, Gewürze zum Salböl und für das Spezereiräucherwerk;

7Schohamsteine und Einsatzsteine für den Ephod und den Brustschild:

8Sie sollen mir ein Heiligtum schaffen, so werde ich unter ihnen wohnen.

9Ganz so wie ich dir die Gestaltung der Wohnung und die Gestaltung aller ihrer Geräte zeige; und also sollt ihr auch in Zukunft anfertigen.

10Sie sollen eine Lade von Schittimholz machen, zwei Ellen und eine halbe ihre Länge, eine Elle und eine halbe ihre Breite und eine Elle und eine halbe ihre Höhe.

11Überziehe sie mit reinem Golde, von innen und von außen sollst du sie überziehen, und mache sie überragend einen goldenen Reif ringsum.

12Und gieße für sie vier goldene Ringe und gieb sie an ihre vier Schreitecken, zwei Ringe an ihre eine Seite und zwei Ringe an ihre andere Seite.

13Und mache Stangen von Schittimholz und überziehe sie mit Gold, 14und bringe die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, die Lade mit ihnen zu tragen.

15In den Ringen der Lade sollen die Stangen bleiben; sie sollen nie von ihr weichen.

16In die Lade gibst du dann das Zeugnis, das ich dir geben werde.

17Und mache einen Deckel von reinem Golde, zwei Ellen und eine halbe seine Länge, eine Elle und eine halbe seine Breite.

18Und mache zwei Cherubim aus Gold; aus den beiden Enden des Deckels getrieben, sollst du sie machen.

19Einen Cherub mache aus dem dem Ende jenseits; aus dem Deckel selbst sollt ihr die Cherubim an seine beiden Enden machen.

20Die Cherubim sollen die Flügel aufwärts breiten, deckend über den Deckel mit ihren Flügeln, und ihr Angesicht einer dem andern zu; dem Deckel zugewandt sollen die Gesichter der Cherubim sein.

21Den Deckel gibst du oben auf die Lade, in die Lade aber lege das Zeugnis, das ich dir geben werde.

22Dort werde ich mich dir zur Zusammenkunft bestimmen und mit dir von oberhalb des Deckels, von zwischen den beiden Cherubim her, die auf der Zeugnislade sind, alles das reden, was ich dir für Jisraels Söhne auftrage.

23Und mache einen Tisch von Schittimholz, zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine Breite, und eine Elle und eine halbe seine Höhe.

24Und belege ihn mit reinem Golde und mache ihm einen goldenen Reif ringsum.

25Mache ihm einen handbreiten Rand ringsum, und den goldenen Reif mache ringsum an seinen Rand.

26Und mache ihm vier goldene Ringe, und gib die Ringe an die vier Ecken, die seine vier Füße bilden.

27Gegen den Rand sollen die Ringe sein zu Gehäusen für die Stangen, den Tisch zu tragen.

28Die Stangen mache von Schittimholz und überziehe sie mit Gold; vermittelst ihrer werde der Tisch getragen.

29Und mache seine Schüsseln, seine Löffel, seine Stützen, und seine Reinhaltungsröhren, mit denen er bedeckt wird; von reinem Golde sollst du sie machen.

30Und auf diesen Tisch gibst du Angesichtsbrot vor mein Angesicht stets.

31Und mache einen Leuchter aus reinem Golde; aus einem Stücke getrieben soll der Leuchter gefertigt werden, sein Fuß und sein Schaft; seine Kelche, seine Knaufe und seine Blüten sollen aus ihm heraus sein.

32Und sechs Arme gehen aus seinen Seiten hervor: drei Leuchterarme aus seiner einen Seite und drei Leuchterarme aus seiner zweiten Seite.

33Drei Mandelkelche an dem einen Arme, Knauf und Blüte, und drei Mandelkelche an dem einen Arm, Knauf und Blüte; so an den sechs Armen, die aus dem Leuchter hervorgehen.

34An dem Leuchter selbst vier Kelche, mandelartig, seine Knaufe und seine Blüten.

35Ein Knauf unter den aus ihm hervorgehenden zwei Armen, und ein Knauf unter den aus ihm hervorgehenden zwei Armen, und ein Knauf unter den aus ihm hervorgehenden zwei Armen; an den sechs Armen, die aus dem Leuchter hervorgehen.

36Ihre Knaufe und deren Stiele sollen aus ihm heraus sein; das Ganze ein getriebenes Stück von reinem Golde.

37Und seine Lampen machst du sieben. Wer seine Lampen anzündet, lässt sie der Seite seiner Richtung zu leuchten.

38Auch seine Zangen und seine Kohlpfannen von reinem Golde.

39Aus einem Kikar reinen Goldes soll man ihn machen, samt allen diesen Geräten.

40Siehe und fertige an, in ihrer Gestalt, die dir auf dem Berge gezeigt wird.

Kapitel 26

1Und die Wohnung machst du aus zehn Teppichen. Aus sechsfädig gedrehtem Byßus, himmelblauer, purpur- und karmoisin-roter Wolle, aus Cherubim von Wirkerarbeit sollst du sie machen.

2Die Länge eines Teppichs: achtundzwanzig Ellen und die Breite vier Ellen, so ein Teppich; ein Maß aber sollen alle Teppiche haben.

3Fünf dieser Teppiche sollen einer mit dem andern verbunden sein, und fünf Teppiche einer mit dem andern verbunden.

4Und mache Schleifen von himmelblauer Wolle an den Saum des einen Teppichs, der am Ende der einen Teppichverbindung sich befindet, und ebenso mache an den Saum des äußersten Teppichs in der andern Teppichverbindung.

5Fünfzig Schleifen mache an den einen Teppich, und fünfzig Schleifen mache an das Teppichende, welches in der andern Verbindung ist, gegenüberstehend die Schleifen, eine der entsprechenden andern.

6Und mache fünfzig goldene Span gen und verbinde die Teppiche einen mit dem andern vermittelst der Spangen, so daß die Wohnung eins wird.

7Mache ferner Teppiche von Ziegenhaaren zum Zelte über die Wohnung; elf Teppiche sollst du sie machen.

8Die Länge eines Teppichs dreißig Ellen und die Breite vier Ellen; so einen Teppich. Ein Maß aber sollen elf Teppiche haben.

9Fünf dieser Teppiche verbindest du allein, und sechs Teppiche allein; und den sechsten Teppich schlägst du zur Hälfte zur Vorderseite des Zeltes über.

10Und mache fünfzig Schleifen an den Saum des einen äußersten Teppichs in der Verbindung, und fünfzig Schleifen an den Teppichsaum der zweiten Verbindung.

11Und fünfzig kupferne Spangen mache und bringe die Spangen in die Schleifen, so verbinde das Zelt, dass es eins werde.

12Die an den Zeltteppichen überschüssige Mehrlänge, die Hälfte nämlich des überschüssigen Teppichs, soll an der Rückseite der Wohnung überhängen.

13Eine Elle diesseits und eine Elle jenseits von dem Mehrbetrag in der Länge der Zeltteppiche, soll an den Seiten der Wohnung diesseits und jenseits sie zu bedecken überhängen.

14Mache ferner eine Decke für das Zelt von rotgefärbten Widderfellen und eine Decke von Thechaschimfellen noch darüber.

15Und die Bretter für die Wohnung mache von stehenden Schittimhölzern.

16Zehn Ellen die Länge des Brettes und eine und eine halbe Elle die Breite des einen Brettes.

17Zwei Zapfen an das eine Brett, sprossenartig hervorgehend einer gegen den andern; also mache an alle Bretter der Wohnung.

18Und diese Bretter der Wohnung machst du zwanzig Bretter zur Südseite, rechts.

19Und vierzig silberne Füße machst du unter die zwanzig Bretter, zwei; Füße unter das eine Brett für dessen zwei Zapfen, und zwei Füße unter das eine Brett für seine zwei Zapfen.

20Und für die zweite Wand der Wohnung zur Nordseite: zwanzig Bretter, 21und ihre vierzig Füße von Silber, zwei Füße unter das eine Brett und zwei Füße unter das eine Brett.

22Und für die Hinterseite der Wohnung westwärts machst du sechs Bretter, 23und zwei Bretter machst du zu Winkelbrettern der Wohnung an der Hinterseite.

24Sie sollen unten genau zusammenpassen und am Oberrande sollen sie zusammen in einen Ring ausgehen; so sei es für beide, an den beiden Winkeln sollen sie sein.

25Es sind somit acht Bretter und ihre silbernen Füße, sechszehn Füße; zwei Füße unter einem Brett, zwei Füße unter einem Brett.

26Und mache Riegel von Schittimhölzern, fünf für die Bretter der einen Wand der Wohnung, 27und fünf Riegel für die Bretter der zweiten Wand der Wohnung und fünf Riegel für die Bretter der Wand der Wohnung an der Hinterseite westwärts.

28Der mittlere Riegel, innerhalb der Bretter, riegelt von einem Ende zum andern.

29Die Bretter belegst du mit Gold, ihre Ringe machst du von Gold zu Gehäusen für die Riegel, und überdeckst auch die Riegel mit Gold.

30Und du richtest die Wohnung nach der Weise auf, die dir auf dem Berge gezeigt worden.

31Einen Scheidevorhang mache ferner aus himmelblauer-, purpur- und karmoisinroter Wolle und sechsfädig gedrehtem Byssus; von Wirkerarbeit soll man ihn Cherubim bildend machen.

32Und gibst ihn an vier mit Gold überzogene Schittimsäulen, deren Haken von Gold, auf vier silbernen Füßen.

33Du gibst den Scheidevorhang unter die Spangen, und bringst dorthin innerhalb des Scheidevorhanges die Lade des Zeugnisses; es scheide euch der Scheidevorhang zwischen dem Heiligtum und dem Heiligtum der Heiligtümer.

34Und du legst den Deckel auf die Lade des Zeugnisses in dem Heiligtum der Heiligtümer.

35Und du stellst den Tisch außerhalb des Scheidevorhangs und den Leuchter dem Tische gegenüber an die Seite der Wohnung südwärts, den Tisch aber gibst du an die Nordseite.

36Und mache einen Schutzvorhang für den Eingang des Zeltes aus himmelblauer, purpur- und karmoisinroter Wolle und sechsfädig gedrehtem Byssus, Stickerarbeit.

37Und mache für den Schutzvorhang fünf Schittimsäulen und überziehe sie mit Gold, deren Haken von Gold, und gieße für sie fünf kupferne Füße.

Kapitel 27

1Und den Altar mache von Schittimholz, fünf Ellen lang und fünf Ellen breit, viereckig soll der Altar sein und drei Ellen seine Höhe.

2Seine Höhenwinkel mache auf seine vier Winkel, aus ihm selber sollen seine Höhenwinkel sein, und belege ihn mit Kupfer.

3Und mache seine Töpfe, um ihn zu entaschen, seine Schaufeln und seine Sprengbecken, seine Gabeln und seine Pfannen; Kupfer verarbeitest du zu allen seinen Geräten.

4Und mache ihm ein Sieb, netzärtig aus Kupfer, und vier kupferne Ringe mache an das Netz an seine vier Ecken, 5und gib es unter den Vorsprung des Altars abwärts, so dass das Netz bis zur Hälfte des Altars reiche.

6Und mache Stangen für den Altar, Stangen von Schittimholz, und belege sie mit Kupfer.

7Man bringe seine Stangen in die Ringe, und es seien die Stangen an den beiden Seiten des Altars, wenn man ihn trägt.

8Hohl von Tafeln mache ihn; wie man dir auf dem Berge gezeigt hat, so sollen sie verfertigen.

9Und mache den Vorhof der Wohnung: Für die Südseite rechts Umhänge für den Vorhof aus sechsfädig gedrehtem Byssus, hundert Ellen an Länge für die eine Seite.

10Und seine Säulen zwanzig, deren Füße zwanzig von Kupfer; die Haken der Säulen und deren Umreifungen von Silber.

11Ebenso der Länge nach zur Nordseite, Umhänge von hundert (Ellen) Länge; seine Säulen zwanzig und deren Füße zwanzig von Kupfer; die Haken der Säulen und deren Umreifungen von Silber.

12Die Breite des Vorhofes zur Westseite fünfzig Ellen Umhänge, ihre Säulen zehn und deren Füße zehn.

13Die Breite des Vorhofs vorne nach Osten fünfzig Ellen.

14Fünfzehn Ellen Umhänge zur Nebenseite, ihre Säulen drei und deren Füße drei.

15Und zur zweiten Nebenseite fünfzehn Umhänge, ihre Säulen drei und deren Füße drei.

16Zum Tor des Vorhofs einen Schutzvorhang von zwanzig Ellen aus himmelblauer, purpur- und karmoisinroter Wolle und sechsfädigem Byssus gedreht, Stickerarbeit; ihre Säulen vier und deren Füße vier.

17Alle Säulen des Vorhofs ringsum mit Silber umreift, ihre Haken von Silber, ihre Füße aber von Kupfer.

18Die Länge des Vorhofs: hundert Ellen, die freie Breite: fünfzig auf fünfzig, die Höhe: fünf Ellen, sechsfädig gedrehten Byssus; ihre Füße aber von Kupfer.

19Zu allen Werkzeugen der Wohnung in ihrer ganzen Bedienung, auch alle ihre Pflöcke und die Pflöcke des Vorhofes von Kupfer.

Tetzawe

20Und du verpflichte Israels Söhne, dass sie dir reines Olivenöl, gepresst, zur Leuchte nehmen, um beständig Licht aufleuchten zu lassen.

21Im Zusammenkunftbestimmungszelte, außerhalb des Scheidevorhanges, welcher über dem Zeugnis ist, soll es Aharon und seine Söhne von Abend zu Morgen vor Gott ordnen; ein ewiges Gesetz für ihre Geschlechter: von Iisraels Söhnen.

Kapitel 28

1Und lasse du ferner deinen Bruder Aharon und seine Söhne mit ihm aus der Mitte der Söhne Jisraels zu dir näher treten, dass er mir als Priester diene: Aharon, Nadab und Abihu, Elasar und Ithamar, als Söhne Aharons.

2Und mache heilige Gewänder für deinen Bruder Aharon, zur Ehre und zur Auszeichnung.

3Und sprich du zu allen Weisen, deren Herz ich mit Geist der Weisheit erfüllt habe, dass sie Aharons Gewänder machen, ihn zu heiligen, dass er mir als Priester diene.

4Dies sind die Gewänder, die sie machen sollen: Einen Schild, einen Ephod und einen Mantel, und einen Rock von Kassettenarbeit, einen Kopfbund und einen Gürtel; sie sollen sie als heilige Gewänder für deinen Bruder Aharon und für seine Söhne machen, damit er mir als Priester diene.

5Sie sollen das Gold, die himmelblaue, die Purpurwolle, die karmoisinrote Wolle und den Byssus in Empfang nehmen; 6und den Ephod machen aus Gold, himmelblauer und Purpurwolle, karmoisinroter Wolle und sechsfädig gedrehtem Byssus, Wirkerarbeit.

7Zwei zusammenhängende Schulterstücke soll er an seinen beiden Ecken haben und ganz zusammenhängen.

8Der an ihm befindliche Latz seiner Umgürtung soll von gleicher Arbeit aus ihm selber sein: Gold, himmelblaue, Purpurwolle, karmoisinrote Wolle und sechsfädig gedrehter Byssus.

9Nimm dann zwei Schohamstein und graviere auf sie die Namen der Söhne Jisraels.

10Sechs ihrer Namen auf den einen Stein und die Namen der übrigen sechs auf den zweiten Stein, nach ihrer Geburt.

11Steinschneiderarbeit, nach Art der Siegelgravierungen sollst du die beiden Steine nach den Namen der Söhne Jisraels ausgravieren, von goldenen Einfassungen umgeben sollst du sie machen.

12Und du setzest die beiden Steine auf die Achseln des Ephods, als Gedächtnissteine für Jisraels Söhne; ihre Namen soll Aharon vor Gott auf seinen beiden Achseln zum Gedächtnis tragen.

13Mache ferner Einfassungen von Gold, 14und zwei Ketten von reinem Golde, als Endketten machst du sie nach Art von Seilen und gibst die Seilketten an die Einfassungen.

15Und mache einen Rechtsschild von Wirkerarbeit, nach Art des Ephods sollst du ihn machen; von Gold, himmelblauer und Purpurwolle, karmoisinroter Wolle und sechsfädig gedrehtem Byssus sollst du ihn machen.

16Viereckig sei er, doppelt; eine Spanne seine Länge und eine Spanne seine Breite.

17Und du setzest einen Einsatz von Steinen in ihn ein, vier Reihen von Steinen. Eine Reihe: Odem, Pitda und Bareketh; so die eine Reihe.

18Die zweite Reihe: Nofech, Saphir und Jahalom.

19Die dritte Reihe: Leschem, Schebo und Achlama.

20Und die vierte Reihe: Tharschisch. Schoham und Jaschefe; von Gold umfaßt sollen sie in ihren Einsetzungen sein.

21Die Steine sollen nach den Namen der Söhne Jisraels zwölf sein nach ihren Namen: jeder nach seinem Namen siegelgraviert sollen sie für zwölf Stämme sein.

22Und an den Schild machst du seilartige Endketten von reinem Golde.

23Du machst nämlich für den Schild zwei goldene Ringe und gibst die beiden Ringe in die beiden Ecken des Schildes, 24und die beiden goldenen Seile gibst du an die beiden Ringe, an die Enden des Schildes.

25Die beiden Enden der beiden Seile gibst du aber an die beiden Einfassungen und gibst diese an die Achseln des Ephods, an die vordere Seite.

26Du machst zwei goldene Ringe und setzest sie an die beiden Enden des Schildes an dessen unteren Saum, der der Seite des Ephods einwärts zugewendet ist.

27Du machst ferner zwei goldene Ringe und gibst sie an die beiden Achseln des Ephods unten an der vordern Seite in der Nähe seiner Verbindung oberhalb des Latzes des Ephods, 28und mit einer himmelblauen wollenen Schnur soll man den Schild von seinen Ringen zu den Ringen des Ephods hin festhalten, damit er an dem Latze des Ephods sei, und es soll der Schild nicht weichen von dem Ephod.

29Aharon trage so die Namen der Söhne Jisraels durch den Rechtsschild auf seinem Herzen, wenn er in das Heiligtum kommt, stets zum Gedächtnis vor Gott.

30In den Rechtsschild gibst du die Urim und die Thummim, dass sie auf Aharons Herz seien, wenn er vor Gott kommt; Aharon trage das Recht der Söhne Jisraels auf seinem Herzen stets vor Gott.

31Und mache den Mantel des Ephods ganz von himmelblauer Wolle.

32Die Mündung seines Oberendes soll nach innen gewandt sein, ringsum soll seine Mündung einen Saum von Wirkerarbeit haben, wie die Mündung eines Panzerhemdes soll auch die seine sein, er soll nicht eingerissen werden.

33An seine unteren Säume machst du Granatäpfel von himmelblauer, purpurroter und karmoisinroter Wolle, rings um seine unteren Säume, und goldene Glocken zwischen ihnen ringsum.

34Eine goldene Glocke und einen Granatapfel, eine goldene Glocke und einen Granatapfel, an die unteren Säume des Mantels ringsum.

35Aharon habe ihn an zur Dienstverrichtung; es soll seine Stimme gehört werden, wenn er vor Gott ins Heiligtum kommt, und wenn er hinausgeht, damit er nicht sterbe.

36Und mache ferner ein Schauband von reinem Golde, und graviere darauf mit Siegelgravierung: Gottes das Heiligtum.

37Und du befiehlst es an eine Schnur von himmelblauer Wolle und diese soll über den Kopfbund gehen; es aber soll gegen die Vorderseite des Kopfbundes sein.

38Auf Aharons Stirne soll es sein, und Aharon so die Krümmung der Heiligtümer aufheben, die Jisraels Söhne dem Heiligtume weihen, in Beziehung auf alle ihre heiligen Hingebungen. Auf seiner Stirne soll es stets für sie zum Ausdruck ihres Willens vor Gottes Angesicht sein.

39Den Rock machst du kassettenartig von Byssus, und machst einen Kopfbund von Byssus; den Gürtel aber machst du von Stickerarbeit.

40Für Aharons Söhne mache Röcke, und machst ihnen Gürtel, und Hochbunde mache ihnen zur Ehre und zur Auszeichnung.

41Mit diesen bekleide deinen Bruder Aharon und zugleich mit ihm seine Söhne; salbe sie und bevollmächtige sie und heilige sie, dass sie mir als Priester dienen.

42Mache ihnen auch leinene Beinkleider zur Bedeckung der Blöße; von den Lenden bis über die Hüfte hinab sollen sie reichen.

43Sie sollen Aharon und seine Söhne bedecken, indem sie in das Zusammenkunftbestimmungszelt eingehen, oder zum Altare hintreten, im Heiligtum zu dienen, so werden sie keine Versündigung auf sich laden und sterben. Ein ewiges Gesetz ist es für ihn und für seine Nachkommen nach ihm.

Kapitel 29

1Und dies ist das, was du ihnen tun sollst, um sie zu heiligen, mir als Priester zu dienen: Nimm einen jungen Stier und zwei fehlerlose Widder.

2Und Mazzothbrot, und Mazzothkuchen mit Öl durchgerührt und dünne, mit Öl bestrichene Mazzoth; aus feinem Weizenmehl bereite sie.

3Lege sie auf einen Korb und bringe sie in dem Korbe hin mit dem Stiere und mit den beiden Widdern.

4Und Aharon und seine Söhne lässest du zum Eingang des Zeltes der Zusammenkunftsbestimmung näher treten, und badest sie in Wasser.

5Du nimmst dann die Gewänder und bekleidest Aharon mit dem Rocke, mit dem Ephodmantel, mit dem Ephod und dem Brustschild, und umschließest sie ihm mit dem Latze des Ephod.

6Setzest den Kopfbund auf sein Haupt und gibst das Diadem des Heiligtums an den Bund, 7nimmst das Salböl und gießest auf sein Haupt und salbest ihn.

8Lässest sodann seine Söhne näher treten und bekleidest sie mit Röcken, 9und gürtest sie, Aharon wie seine Söhne, mit Gürteln und umwindest ihnen Hochbunde; damit wird ihnen das Priestertum zur ewigen Gebühr, und du bevollmächtigst damit Aharon und seine Söhne.

10Du bringst sodann den Stier vor das Zelt der Zusammenkunftsbestimmung und Aharon und seine Söhne stützen ihre Hände auf den Kopf des Stieres.

11Dann schlachtest du den Stier vor Gott, vor dem Eingang zum Zelte der Zusammenkunftsbestimmung, 12nimmst von dem Blute des Stieres und du gibst es an die Höhenwinkel des Altars mit deinem Finger; alles Blut aber gießest du in den Grund des Altars.

13Du nimmst sodann alles Fett, das die Eingeweide bedeckt, und das Zwerchfell mit der Leber, auch die beiden Nieren und das an ihnen befindliche Fett, und giebst es zum Aufdampfen dem Altare hin.

14Das Fleisch des Stieres aber, sein Fell und seinen Mist verbrennst du in Feuer außerhalb des Lagers: er ist ein Entsündigungsopfer.

15Den einen Widder nimmst du sodann, und Aharon und seine Söhne stützen ihre Hände auf den Kopf des Widders.

16Du schlachtest den Widder, nimmst sein Blut und wirfst es an den Altar ringsum.

17Den Widder selbst aber zerlegst du in seine Teile, wäschest seine Eingeweide und seine Füße und legst sie zu seinen Teilen und zu seinem Kopfe, 18und gibst den ganzen Widder zum Aufdampfen dem Altare hin, es ist ein Gott gebrachtes Emporopfer; Willfahrungsausdrück, Feuergabe ist es Gott.

19Und du nimmst den zweiten Widder, und es stützt Aharon mit seinen Söhnen ihre Hände auf den Kopf des Widders.

20Du schlachtest den Widder, nimmst von seinem Blute und du gibst an den rechten Ohrknorpel Aharons und an den rechten Ohrknorpel seiner Söhne, ebenso an den Daumen ihrer rechten Hand und an die große Zehe ihres rechten Fußes, und wirfst das Blut an den Altar ringsum.

21Du nimmst dann von dem Blute, welches an dem Altare ist, und von dem Salböl und sprengest an Aharon und an seine Gewänder, an seine Söhne und an die Gewänder seiner Söhne mit ihm: so wird er heilig und seine Gewänder und seine Söhne und ihre Gewänder mit ihm.

22Und du nimmst von dem Widder das Fett und das Schwanzstück und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, das Zwerchfell der Leber, die beiden Nieren samt dem Fett, das an ihnen ist, und den rechten Schenkel — denn es ist Widder der Bevollmächtigung — 23und einen Laib Brot, einen Ölbrotkuchen und einen dünnen Fladen aus dem Korb der Mazzoth, der vor Gott steht, 24und legst alles auf Aharons Hände und auf die Hände seiner Söhne, und wendest sie in einer Wendung vor Gott.

25Sodann nimmst du sie von ihren Händen und gibst sie zum Aufdampfen dem Altare hin zu dem Emporopfer; zum Ausdruck der Willfahrung vor Gott ist es Gott eine Feuergabe.

26Und du nimmst die Brust von dem Widder der Bevollmächtigung, der Aharons ist, und wendest sie in einer Wendung vor Gott; sie wird sodann dir zum Anteil.

27So heiligst du die Brust der Wende und den Schenkel der Hebe, die gewendet und gehoben worden, von dem Widder der Bevollmächtigung, von dem, was Aharons und von dem, was seiner Söhne ist.

28Und so bleibe es Aharon und seinen Söhnen zu ewiger Gebühr von Jisraels Söhnen, denn es ist eine Hebe; und eine Hebe soll es von Jisraels Söhnen von ihren Friedenopfern bleiben, es ist ihre Gott gespendete Hebe.

29Die Heiligtumsgewänder aber, die jetzt Aharons sind, sollen auch für seine ihm nachfolgenden Söhne bleiben, durch sie ihre Salbung, und durch sie ihre Bevollmächtigung zu vollziehen.

30Sieben Tage soll, der an seiner Stelle von seinen Söhnen Priester wird, der nämlich in das Zelt der Zusammenkunftsbestimmung eingehen soll im Heiligtum zu bedienen, sich mit ihnen bekleiden.

31Den Widder der Bevollmächtigung nimmst du und kochest sein Fleisch an einem heiligen Ort.

32Es soll Aharon und seine Söhne das Fleisch des Widders und das Brot, das im Korbe ist, vor dem Eingang zum Zusammenkunftsbestimmungszelte essen.

33Essen sollen sie nun dieselben Gegenstände, mit welchen zuvor Sühne erwirkt worden, ihnen Vollmacht zu erteilen, sie zu heiligen; ein Fremder aber soll nicht davon genießen, denn sie sind ein Heiligtum.

34Bleibt von dem Fleische der Bevollmächtigung und von dem Brote bis zum Morgen übrig, so verbrennst du das Übriggebliebene in Feuer, es soll nicht gegessen werden, denn es ist ein Heiligtum.

35So, ganz wie ich dir befohlen, sollst du Aharon und seinen Söhnen tun; sieben Tage sollst du ihre Bevollmächtigung wiederholen, 36und einen Entsündigungsstier täglich außer diesen Sühnungen vollziehen; du entsündigst zugleich den Altar, indem du Sühne auf ihm vollziehst, und sollst ihn salben, ihn zu heiligen.

37Sieben Tage vollziehst du Sühne auf dem Altar und heiligst ihn. Fortan ist der Altar ein Heiligtum der Heiligtümer, was einmal den Altar berührt, bleibt heilig.

38Und dies ist, was du auf. פעשה ע dem Altare vollziehen sollst: einjährige Schafe, dem Tag entsprechend zwei, stets.

39Das eine Schaf vollziehst du am Morgen und das zweite Schaf vollziehst du zwischen den beiden Abenden.

40Und ein Zehntel Feinmehl, mit einem starken Viertel Hin durch Pressen gewonnenen Öles durchgerührt, und als Gußopfer ein Viertel Hin Wein: für das eine Schaf.

41Das zweite Schaf vollziehst du zwischen den beiden Abenden; wie die Huldigungsgabe des Morgens und wie deren Gussopfer vollziehst du ihr, zum Ausdruck der Willfahrung, Gott eine Feuergabe.

42Es ist ein Emporopfer der Beständigkeit für eure Nachkommen, im Eingang des Zusammenkunftsbestimmungszeltes vor Gott, wohin ich mich euch zur Zusammenkunft bestimme, dort mit dir zu reden.

43Dorthin bestimme ich mich Jisraels Söhnen zur Zusammenkunft, und so wird es durch meine Herrlichkeit geheiligt.

44Ich heilige das Zusammenkunftsbestimmungszelt und den Altar, und Aharon und seine Söhne werde ich heiligen, mir Priesterdienst zu verrichten.

45Wohnen werde ich in der Mitte der Söhne Jisraels und werde ihnen zum Gott sein.

46Sie werden es erfahren, dass Ich, Gott, ihr Gott bin, der ich sie aus dem Lande Mizrajim hinausgeführt, um in ihrer Mitte zu wohnen, Ich, Gott, ihr Gott.

Kapitel 30

1Mache einen Altar, eine Räucherstätte für Räucherwerk, aus Schittimholz sollst du ihn machen.

2Eine Elle seine Länge und eine Elle seine Breite, viereckig soll er sein, und zwei Ellen seine Höhe; aus ihm selber sollen seine Höhenwinkel hervorgehen.

3Du belegst ihn mit reinem Golde, seine Dachfläche, seine Wände ringsum und seine Höhenwinkel; und einen goldenen Reif machst du ihm ringsum.

4Zwei goldene Ringe mache ihm unterhalb seines Reifes an seinen beiden Seiten, nämlich an zwei seiner einander gegenüber liegenden Seiten sollst du sie machen, so dass es Stangen zu Gehäusen diene, ihn durch sie zu tragen.

5Du machst die Stangen aus Schittimholz und belegst sie mit Gold.

6Und du stellst ihn vor den Scheidevorhang, welcher über der Lade des Zeugnisses ist; vor den Deckel, der über dem Zeugnis liegt, wohin ich mich dir zur Zusammenkunft bestimme.

7Es lässt Aharon auf ihm SpezereiRäucherwerk aufdampfen; und jeden Morgen, während er die Lampen herrichtet, soll er es aufdampfen lassen.

8Und wenn Aharon die Lampen zwischen den beiden Abenden anzündet, soll er es aufdampfen lassen: eine stete Räucherung vor Gott für eure Nachkommen.

9Kein fremdes Räucherwerk, kein Empor- noch Huldigungsopfer sollt ihr auf ihn bringen und kein Gußopfer auf ihn gießen.

10Einmal im Jahre soll Aharon an seinen Höhewinkeln Sühne vollbringen; vom Blute des Entsündigungsopfers der Sühnungen soll er einmal im Jahre auf ihm Sühne vollbringen für eure Nachkommen; ein Heiligtum der Heiligtümer ist er Gott.

Ki Tisa

11Gott sprach zu Mosche:

12Wenn du die Gesamtsumme der Söhne Jisraels nach ihren Gezählten aufnimmst, soll jeder von ihnen Gott eine Sühne seiner Person geben, indem man sie zählt, so wird kein Sterben unter ihnen sein, indem man sie zählt.

13Dies sollen sie geben, jeder, der hinübergeht hin zu den Gezählten: die Hälfte eines Schekels im Gewichte des Heiligtums; zwanzig Gera der Schekel, die Hälfte eines solchen Schekels Gott als Hebe.

14Überhaupt jeder, der zu den Gezählten hinübergeht, von zwanzig Jahren aufwärts, soll eine Gotteshebe geben.

15Der Reiche soll nicht mehr und der Arme nicht weniger als die Hälfte eines Schekels spenden, damit die Gotteshebe zu geben, um für eure Seelen Sühne zu vollziehen.

16Das Geld der Sühnungen aber nimmst du von den Söhnen Jisraels und verwendest es zum Dienst des Zusammenkunftsbestimmungszeltes; es soll Jisraels Söhnen zum Gedenken vor Gott sein, für eure Seelen Sühne zu vollziehen.

17Gott sprach zu Mosche:

18Mache ein Becken aus Kupfer und seinen Untersatz aus Kupfer zum Waschen; stelle es zwischen das Zusammenkunftsbestimmungszelt und den Altar und gib Wasser hinein.

19Aharon und seine Söhne sollen sich daraus ihre Hände und ihre Füße waschen.

20Wenn sie in das Zelt der Zusammenkunftsbestimmung eingehen, sollen sie sie mit Wasser waschen, und so nicht sterben, oder indem sie zum Altare zur Bedienung hintreten, Gott eine Feuergabe aufdampfen zu lassen.

21Hände und Füße sollen sie waschen und dann nicht sterben; es sei ihnen dies ein ewiges Gesetz, ihm und seinen Kindern, für ihre Nachkommen.

22Gott sprach zu Mosche:

23Und du nimm dir Gewürze bester Art: reine Myrrhe fünfhundert, würzigen Zimmt in Hälften von zweihundertundfünfzig, Gewürzrohr zweihundertundfünfzig, 24und Cassia fünfhundert Schekel des Heiligtums, und Olivenöl ein Hin.

25Das machst du zu einem Öl heiliger Salbung, Wohlgeruchsstoffbereitung, nach der Art des Wohlgeruchstoffbereiters; ein Öl heiliger Salbung soll es sein.

26Und du salbst damit das Zusammenkunftsbestimmungszelt und die Lade des Zeugnisses, 27den Tisch und alle seine Geräte, den Leuchter und seine Geräte und den Altar des Räucherwerks, 28den Altar des Emporopfers und alle seine Geräte, das Becken und seinen Untersatz, 29und heiligst sie, so dass sie ein Heiligtum der Heiligtümer werden; alles, was sie berührt, wird heilig.

30Auch Aharon und seine Söhne sollst du salben, und heiligst sie, mir als Priester zu dienen.

31Zu Jisraels Söhnen aber sprichst du: Öl einer heiligen Salbung soll dies mir für eure Nachkommen sein, 32auf den Körper eines Menschen soll es nicht gesalbt werden, und in seinem Mischungsverhältnis sollt ihr ihm Gleiches nicht machen; ein Heiligtum ist es, ein Heiligtum soll es euch sein.

33Wer ihm Gleiches bereitet, und wer von ihm auf einen Fremden gibt, wird aus seinem Volke entwurzelt werden.

34Gott sprach zu Mosche: Nimm dir Spezereien wie Balsamharz, Seenagel und Galban; solche Spezereien und reinen Weihrauch; jedes sei für sich gesondert.

35Und du bereitest es zu einem Räucherwerk, Wohlgeruchsstoffbereitung nach Art des Wohlgeruchsstoffbereiters, durchdrungen, rein, heilig.

36Davon zerreibst du ganz fein und gibst davon vor das Zeugnis im Zelte der Zusammenkunftbestimmung, wohin ich mich dir zur Zusammenkunft bestimme; ein Heiligtum der Heiligtümer soll es euch sein.

37Und dieses Räucherwerk, das du bereitest, sollt ihr in seinem bestimmten Mischungsverhältnisse nicht für euch machen; Gott heilig soll es dir sein.

38Wer ihm Gleiches macht daran zu riechen, wird aus seines Volkes Kreisen entwurzelt.

Kapitel 31

1Gott sprach zu Mosche:

2Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezalel, Sohn Uris, des Sohnes Churs vom Stamme Jehuda, 3da ich ihn mit Geist Gottes erfüllte, mit Weisheit, mit Einsicht und mit Erkenntnis und mit jeglicher Ausführung,

4Ideen zu verbinden, sie in Gold, in Silber und in Kupfer herzustellen, 5im Steinschnitt zum Einsetzen und im Holzschnitt; in jeglicher Ausführungsart herzustellen.

6Und ebenso, siehe, habe ich ihm Ahaliab, Sohn Achißamachs, vom Stamme Dan, zur Seite gestellt, und habe in das Herz jedes Herzensweisen Weisheit gegeben; sie werden alles, was ich dir geboten, herstellen:

7Das Zusammenkunftbestimmungszelt und die Lade für das Zeugnis sowie den Deckel, der darauf sein soll, und alle Geräte des Zeltes: 8sowohl den Tisch und seine Geräte, wie den reinen Leuchter und alle seine Geräte und den Altar des Räucherwerks, 9den Altar des Emporopfers und alle seine Geräte, das Becken und seinen Untersatz, 10die Gewänder der Auszeichnung, sowohl die Gewänder des Heiligtums für Aharon, den Priester, als die Gewänder seiner Söhne zum Priesterdienst, 11das Salböl und das Räucherwerk der Spezereien für das Heiligtum; ganz dem entsprechend, wie ich dir jegliches befohlen, werden sie es herstellen.

12Gott sagte zu Mosche:

13Du aber sprich es aus zu den Söhnen Jisraels: Nur meine Sabbate hütet! Denn das ist ein Zeichen zwischen mir und euch für eure Nachkommen, zur Erkenntnis, dass Ich, Gott, euch heilige.

14Darum hütet den Sabbat; denn ein Heiligtum ist er euch. Die ihn entweihen, soll man hinrichten; denn wer an ihm ein Werk ausführt, die Seele wird aus der Gemeinschaft ihrer Genossenschaftskreise entwurzelt.

15Sechs Tage soll man Werk ausführen, aber am siebten Tage ist ein durch Werkeinstellung zu feiernder Sabbat, ein Gott eignendes Heiligtum; wer am Tage des Sabbats Werk ausführt, soll hingerichtet werden.

16So sollen Jisraels Söhne den Sabbat hüten, den Sabbat für ihre Nachkommen als ewigen Bund zu verwirklichen.

17Zwischen mir und den Söhnen Jisraels ist er für ewig ein Zeichen, daß sechs Tage Gott den Himmel und die Erde geschaffen und mit dem siebten Tage zu schaffen aufgehört hatte, da er sich in sein Wesen zurückzog.

18Als er mit ihm auf dem Berge Sinai zu reden vollendet hatte, gab er Mosche zwei Tafeln des Zeugnisses, Tafeln von Stein, geschrieben mit Gottes Finger.

Kapitel 32

1Als das Volk sah, dass Mosche ihre Erwartung vom Berge herabzukommen nicht erfüllte, versammelte sich das Volk über Aharon, und sie sprachen zu ihm: Auf, mache uns Götter, die vor uns hergehen sollen; denn dieser Mosche, der uns aus dem Lande Mizrajim heraufgeführt, wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.

2Aharon sagte zu ihnen: Entnehmet die goldenen Ringe, die in den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und Töchter sind, und bringet sie mir.

3Da entnahm das ganze Volk sich die goldenen Ringe, die in ihren Ohren waren, und brachten sie zu Aharon.

4Er nahm es aus ihrer Hand, bildete es mit dem Gravirstichel und machte es so zu einem Kalbe aus Guss; da sagten sie: Dies sind deine Götter, Jisrael, die dich aus dem Lande Mizrajim heraufgeführt!

5Als Aharon dieses sah, baute er einen Altar vor sich hin, und Aharon rief aus und sprach: Morgen ist Gott ein Fest.

6Sie standen aber am anderen Tage früh auf, ließen Emporopfer aufsteigen, brachten Friedensmahlopfer näher, und das Volk setzte sich zu essen und zu trinken, und sie erhoben sich, Mutwillen zu treiben.

7Da sprach Gott zu Mosche: Geh’ geh’ hinab; denn dein Volk hat es verderbt, das du aus dem Lande Mizrajim heraufgeführt, 8sie sind gar rasch aus dem Wege gewichen, den ich ihnen befohlen, haben sich ein Kalb von Guss gemacht! Und haben sich ihm sodann niedergeworfen, haben ihm Opfer gebracht, haben gesagt: dies sind deine Götter, Jisrael, die dich aus dem Lande Mizrajim heraufgeführt!

9Da sagte Gott zu Mosche: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein hartnäckiges Volk, 10und nun, überlasse es mir, so wird mein Zorn wider sie erglühen, so daß ich sie vernichte, und dich werde ichzu einem großen Volke machen.

11Da flehte Mosche vor Gott seinem Gotte und sprach: Zu welchem Zweck, o Gott, soll dein Zorn wider dein Volk erglühen, das du aus dem Lande Mizrajim mit großer Kraft und mit starker Hand geführt?!

12Warum sollen die Mizrer sagen: in böser Absicht hat er sie hinausgeführt, sie in den Bergen umzubringen und sie von der Fläche des Erdbodens zu vertilgen?! Kehre zurück von dem Erglühen deines Zornes und lasse dich zur Änderung deines Sinnes bestimmen über das deinem Volke zugedachte Unglück!

13Gedenke Abrahams, Jizchaks und Jisraels, deiner Diener, denen du bei dir geschworen und zu denen du gesprochen hast: ich werde eure Nachkommen wie die Sterne des Himmels vermehren, und dieses ganze Land, von dem ich gesagt, dass ich es euren Nachkommen geben werde, das sollen sie für immer als Eigentum behalten.

14Da ließ sich Gott zur Änderung seines Sinnes hinsichtlich des Unglücks bestimmen, das er seinem Volke schaffen zu wollen ausgesprochen hatte.

15Nun wendete sich und ging Mosche von dem Berge hinab, und die beiden Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, Tafeln, geschrieben von ihren beiden Seiten, von hier und von hier sind sie geschrieben.

16Und die Tafeln sind ein Werk Gottes, und die Schrift ist eine Gottesschrift, durchgegraben auf die Tafeln.

17Als Jehoschua die Stimme des Volkes in dem Lärm seiner Ausgelassenheit hörte, sprach er zu Mosche: Kriegsstimme ist im Lager!

18Dieser aber sprach: Nicht eine Stimme, die ein Siegen ankündigt, und nicht eine Stimme, die ein Erliegen ankündigt; eine Stimme, die uns niederschlägt, höre ich.

19Da war es, als er näher zum Lager gekommen war und das Kalb und Tänze sah — da erglühte Mosches Zorn, und er warf aus seinen vereinten Händen die Tafeln, und zerschmetterte sie unten am Berge.

20Er nahm sodann das Kalb, das sie gemacht hatten, verbrannte es im Feuer, zerrieb es, bis es ganz fein worden, streuete es auf das Wasser hin und gab davon Jisraels Söhnen zu trinken.

21Nun sprach Mosche zu Aharon: Was hat dir dieses Volk getan, dass du über dasselbe eine große Sünde hast kommen lassen?

22Aharon erwiderte: Erglühe der Zorn meines Herrn nicht! Du kennst das Volk, wenn es in Bösem ist.

23Sie sagten mir: Mache uns Gottheiten, die vor uns hergehen sollen; denn dieser Mann Mosche, der uns aus dem Lande Mizrajim heraufgeführt, wir wissen nicht, was ihm geworden.

24Da ich ihnen sagte: Wer hat Gold, hatten sie sich dessen schon entledigt und gaben es mir; ich warf es ins Feuer, und so kam dieses Kalb heraus.

25Da sah Mosche das Volk, dass es zügellos war, dass Aharon es seiner sittlichen Schwäche ungezügelt überlassen inmitten ihrer Gesetzempörer,

26Und da stellte sich Mosche in das Tor des Lagers und sprach: Wer Gottes ist, zu mir! Da sammelten sich zu ihm alle Söhne Lewis.

27Zu ihnen sprach er: So hat Gott, der Gott Jisraels, gesprochen: Leget jeder sein Schwert an seine Hüfte und durchzieht hin und zurück, von Tor zu Tor im Lager, und richtet hin, jeder seinen Bruder, jeder seinen Freund, jeder seinen Verwandten!

28Die Söhne Lewis taten nach Mosches Wort, und es fielen von dem Volke an diesem Tage an dreitausend Mann.

29Da sprach Mosche: Bevollmächtigt euch selber heute für Gott, — denn jeder bleibe wider seinen Sohn und wider seinen Bruder, — und über euch heute Segen zu geben.

30Es war am anderen Tage, da sprach Mosche zum Volke: Ihr habt eine große Versündigung begangen; und nun wil ich zu Gott hinangehen, vielleicht vermag ich Sühne für eure Sünde zu erwirken.

31Da kehrte Mosche zu Gott zurück und sprach: O, doch! Es hat dieses Volk eine große Versündigung begangen, indem sie sich Götter aus Gold gemacht.

32Und nun, wenn du ihre Sünde verzeihen möchtest — wenn aber nicht, so lösche mich doch aus aus deinem Buche, das du geschrieben.

33Da sprach Gott zu Mosche: Wer mir gesündigt hat, den lösche ich aus meinem Buche aus!

34Und nun, gehe, führe das Volk dorthin, wohin ich dir gesagt habe; siehe, mein Engel wird vor dir hergehen. Am Tage aber, wo Ich gedenke, werde ich ihrer Sünde über sie gedenken.

35Da traf Gott mit plötzlichem Tode das Volk, weil sie das Kalb gemacht hatten, welches Aharon gemacht hatte.

Kapitel 33

1Gott sprach zu Mosche: Gehe, ziehe hinauf von hier, du und das Volk, das du aus dem Lande Mizrajim heraufgeführt, zu dem Lande hin, das ich Abraham, Jizchak und Jaakob also zugeschworen: deiner Nachkommenschaft werde ich es geben;

2— ich werde einen Engel vor dich her senden und den Kenaani, den Emori, den Chitti und den Perisi, den Chiwi und den Jebußi vertreiben — 3zu einem Lande hin, das von Milch und Honig fließt; denn ich werde nicht in deiner Mitte weiter ziehen, weil du ein hartnäckiges Volk bist; ich würde dich auf dem Wege verderben.

4Da das Volk dieses böse Wort hörte, versenkten sie sich in Trauer, und es legte niemand seinen Schmuck an.

5Da sagte Gott zu Mosche: Sage es Jisraels Söhnen: ihr seid ein hartnäckiges Volk, in einem Augenblick, den ich in deiner Mitte weiterzöge, würde ich dich verderben. Und nun, lasse deinen Schmuck ferner von dir ab, ich will erkennen, was ich dir zu thun habe.

6So entkleideten sich Jisraels Söhne selbst ihres Schmuckes vom Berge Choreb.

7Und Mosche sollte das Zelt nehmen und es sich außerhalb des Lagers, fern vom Lager aufspannen, und es Zusammenkunftsbestimmungszelt nennen; es sollte jeder, der Gott suchte, zu dem Zusammenkunftsbestimmungszelt, das außerhalb des Lagers war, hinausgehen.

8So war es denn, wenn Mosche zu dem Zelte hinausging, stand das ganze Volk auf, und jeder blieb am Eingang seines Zeltes stehen, und so schauten sie Mosche nach, bis er in das Zelt hineingekommen war.

9Und es geschah dann, wie Mosche in das Zelt gekommen war, stieg die Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes, und dann sprach er mit Mosche.

10Das ganze Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen; es erhob sich das ganze Volk, und jeder warf sich am Eingang seines Zeltes nieder.

11Es sprach Gott Angesicht zu: Angesicht zu Mosche, wie ein Mann zu seinem Genossen spricht; kehrte er dann zum Lager zurück, so wich sein jugendlicher Diener Jehoschua, Sohn Nuns, nicht aus dem Zelte.

12Mosche sprach zu Gott: Siehe, du sprichst zu mir: führe dieses Volk weiter! und du hast mich nicht wissen lassen, was du mit mir sendest; und du hast gesagt: ich habe dich mit Namen erkannt und du hast auch Gewährungswürdigkeit in meinen Augen erreicht.

13Und nun, wenn ich denn in deinen Augen Gewährungswürdigkeit erreicht habe, lasse mich doch die Einheit in der Mannigfaltigkeit deiner Wege erkennen, so dass ich dich erkenne, damit ich ferner Gewährungswürdigkeit in deinen Augen erreiche; und siehe ferner, dass ja doch dein Volk diese Nation ist.

14Er sprach: Mein Angesicht selbst wird gehen, und ich werde dir willfahren.

15Da sprach er zu ihm: Wenn dein Angesicht nicht selbst geht, lasse uns von hier nicht weiter ziehen.

16Wodurch sonst wird denn erkannt werden, dass ich in deinen Augen Gewährungswürdigkeit erlangt habe, ich und dein Volk, ist es nicht, indem du mit uns wandelst? Dann würden wir, ich und dein Volk, wunderbar von jedem Volke ausgezeichnet sein, das auf der Oberfläche des Erdbodens ist.

17Da sprach Gott zu Mosche: Auch dieses Wort, das du gesprochen hast, will ich erfüllen; denn du hast Gewährungswürdigkeit in meinen Augen erreicht, seitdem ich dich mit Namen erkannt habe.

18Da sprach er: Lasse mich doch deine Herrlichkeit sehen!

19Er sprach: Ich werde alle meine Güte deinem Angesicht vorüber führen, werde Gott mit Namen vor dir verkünden, werde mit Gewährung segnen, dem ich gewähre, und werde mich erbarmen, dessen ich mich erbarme.

20Er sprach: Du kannst mein Angesicht nicht sehen; denn es sieht mich der Mensch nicht und lebt.

21Es sprach Gott: Siehe, einen Standpunkt gibt es neben mir; auf den Fels stelle dich.

22Wenn dann meine Herrlichkeit hinüberzieht, so berge ich dich in die Klüftung des Felsens und decke meine Hand über dich, bis ich hinüber gezogen.

23Ich entferne meine Hand dann, wird nicht gesehen.

Kapitel 34

1Und es sprach Gott zu Mosche: Haue dir zwei Tafeln von Steinen wie die ersten; ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln, welche du zerbrochen hast, gewesen waren.

2Sei bereit zum Morgen, und am Morgen steigst du den Berg Sinai hinan, und stellst dich meiner gewärtig auf den Gipfel des Berges.

3Kein Mensch soll mit dir hinangehen, auch kein Mensch auf dem ganzen Berge gesehen werden, auch die Schafe und die Rinder sollen nicht der Richtung dieses Berges zugewandt weiden.

4Er bildete zwei Tafeln von Steinen wie die ersten, und früh erhob sich Mosche am Morgen und ging den Berg Sinai hinan, wie ihm Gott geboten hatte, und nahm zwei Tafeln von Steinen in seine Hand.

5Und Gott stieg nieder in der Wolke und stellte sich neben ihn dort, und nannte Gott mit Namen.

6Es zog Gott seinem Angesicht vorüber und verkündete: Gott bleibt immer Gott, kraftübend, sein Werk liebend und gewährungsbereit; lange geduldend, und liebereich und wahrheitreich; 7pflegend Liebe für die Tausendsten, hinweghebend Krümme und Empörung und Leichtsinn; und erlässt doch nichts, denkt Elternkrümme an Kindern und Kindeskindern, an drittem und viertem Geschlecht.

8Da eilte Mosche, neigte sein Haupt zur Erde und warf sich hin, 9und sprach: Wenn ich denn Gewährungswürdigkeit in deinen Augen erreicht habe, mein Herr, gehe doch mein Herr in unserer Mitte; weil es ein hartnäckiges Volk ist, wirst du unsere Krümme und unseren Leichtsinn verzeihen und uns so zu deinem bleibenden Eigentum gewinnen!

10Darauf sprach er: Siehe, ich errichte einen Bund: in Gegenwart deines ganzen Volkes werde ich Wunder vollbringen, die auf der ganzen Erde und unter allen Völkern nicht geschaffen worden; es soll das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, das Werk Gottes sehen, wie zu fürchten es ist, was ich mit dir vollbringe.

11Bewahre dir, was ich dir heute gebiete: siehe, ich vertreibe vor dir den Emori und den Kenaani, den Chitti und den Perisi, den Chiwi und den Jebußi; 12nimm dich um deiner selbst willen in acht, dass du dem Bewohner des Landes, über welches du kommst, keinen Bund errichtest, damit er nicht zum Fallstrick in deiner Mitte werde.

13Denn ihre Altäre sollt eben ihr zerstören, und ihre Denksteine ihr zerbrechen, und seine heiligen Bäume ihr umhauen.

14Denn du sollst dich nicht einem anderen Gotte niederwerfen; denn Gott, ausschließend ist sein Name, sein ausschließendes Recht fordernder Gott ist er.

15Würdest du dem Bewohner des Landes einen Bund errichten, so würden sie ihren Göttern nach abweichen, würden ihren Göttern opfern, und es ladet dich einer ein und du issest von seinem Mahle, 16und nimmst von seinen Töchtern für deine Söhne, es weichen dann seine Töchter ihren Göttern nach ab und bringen auch deine Söhne zum Abund Hinfall an ihre Götter.

17Götter aus Guss sollst du dir : nicht machen!

18Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du hüten, sieben Tage ungesäuerte Brote, die ich dir geboten, essen, zur Zusammenkunftszeit des Halmmonats; denn im Halmmonat bist du aus Mizrajim gezogen.

19Jede Mutterschoßeröffnung ist mein, und all dein Besitz soll in seiner Abhängigkeit Erinnerungsweihe durchs Männliche erhalten, das die Geburt eröffnet bei Ochs und Schaf; 20und die Geburtseröffnung eines Esels lösest du mit einem Lamme aus; lösest du sie nicht aus, so tötest du sie durch Nackenschlag; jeden Erstgeborenen deiner Söhne lösest du aus, und nicht mit leeren Händen wird mein Angesicht geschaut.

21Dienend schaffst du sechs Tage, und am siebten Tage stellst du dein Werk ein; in der Pflugzeit und in der Erntezeit stellst du dein Werk ein.

22Und als ein Wochenfest hast du dir das Fest der Erstlinge des Weizenschnittes zu gestalten, und ein Fest der Ernte mit der Jahreswende.

23Dreimal im Jahre soll all dein Mannhaftes sich sehen unmittelbar vor dem Angesicht des Herrn, Gottes, des Gottes Jisraels.

24Wenn ich Völker vor dir austreibe und dein Gebiet ein weites sein lasse, so wird doch niemand dein Land lüstern antasten, wenn du hinaufziehst, unmittelbar vor dem Angesicht Gottes, deines Gottes, dich zu sehen dreimal im Jahre!

25Du sollst aber auch nicht bei Gegorenem das Blut meines Mahlopfers schlachten, und es soll nicht das Opfermahl des Peßachopfers bis zum Morgen übernachten.

26Heim in das Haus Gottes, deines Gottes, bringst du das erste der Erstlinge deines Bodens; du kochest nicht ein Junges in der Milch seiner Mutter.

27Gott sprach zu Mosche: Schreibe dir diese Worte nieder; denn über den lebendigen Inhalt dieser Worte habe ich mit dir einen Bund errichtet und mit Jisrael.

28Vierzig Tage und vierzig Nächte war er dort bei Gott, Brot hatte er nicht gegessen und Wasser nicht getrunken, und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte.

29Da wär es, als Mosche vom Berge Sinai herab kam und die beiden Tafeln des Zeugnisses in Mosches Hand waren, da er vom Berge herab kam — und Mosche wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts strahlend geworden war, indem Er mit ihm sprach — 30da sah Aharon und alle Söhne Jisraels Mosche und siehe, es war die Haut seines Angesichts strahlend geworden, und sie fürchteten sich, zu ihm hinzutreten.

31Mosche aber rief ihnen zu, da kehrten Aharon und alle Fürsten in der Gemeinde wieder zu ihm hin, und Mosche sprach mit ihnen.

32Nachher traten auch alle Söhne Jisraels zu ihm hin, und er gebot ihnen alles, was Gott mit ihm auf dem Berge Sinai gesprochen hatte.

33Als Mosche mit ihnen zu Ende geredet hatte, gab er eine Decke über sein Angesicht.

34Wenn Mosche hineintrat vor Gott, um mit ihm zu reden, nähm er die Decke ab, bis er wieder hinausging; dann ging er hinaus und sprach zu Jisraels Söhnen, was ihm aufgetragen worden.

35Dann sahen Jisraels Söhne Mosches Angesicht, dass die Haut des Angesichts Mosches strahlend geworden; sodann aber legte Mosche die Decke wieder über sein Angesicht, bis er wieder hineintrat, mit ihm zu reden.

Kapitel 35

Wajakhel

1Mosche ließ die ganze Gemeinde der Söhne Jisraels sich versammeln und sprach zu ihnen: Dies sind die Gegenstände, die Gott zu machen geboten hat.

2Sechs Tage soll Werk geschaffen werden, aber am siebten Tage soll euch ein Heiligtum, ein durch Werkeinstellung Gott zu begehender Sabbat sein; wer an ihm ein Werk schafft, soll hingerichtet werden.

3Ihr sollt kein Feuer in allen euren Wohnstätten am Tage des Sabbats anzünden.

4Mosche sprach zur ganzen Gemeinde der Söhne Jisraels: Das ist es, was Gott geboten:

5Nehmet von euch Gott eine Hebe, jeder, von seinem Herzen getrieben, bringe sie, die Gotteshebe an Gold, Silber und Kupfer, 6an himmelblauer, purpur- und karmoisinroter Wolle, an Byssus und Ziegenhaaren; 7an rot gefärbten Widderfellen, Thachaschfellen und Schittimholz; 8an Öl zur Leuchte und Gewürzen zum Salböl und zum Spezereiräucherwerk, 9und an Schohamsteinen und Einsatzsteinen für den Ephod und den Brustschild.

10Und jeder Herzensweise unter euch, sie sollen kommen und alles, was Gott geboten, anfertigen: 11die Wohnung und ihr Zelt und dessen Decke; ihre Spangen und Bretter, ihre Riegel, Säulen und Füße; 12die Lade und ihre Stangen, den Deckel, und den Scheidevorhang der Bedeckung; 13den Tisch samt seinen Stangen und allen seinen Geräten und das Schaubrot; 14den Leuchter der Leuchte samt seinen Geräten und Lampen, und das Öl der Leuchte;

15Den Räucheraltar samt seinen Stangen, das Salböl und das Spezereiräucherwerk; und den Türschutzvorhang für den Eingang der Wohnung; 16den Altar des Emporopfers samt dem dazu gehörigen kupfernen Sieb, seinen Stangen und all seinen Geräten; das Becken und seinen Untersatz; 17die Umhänge des Vorhofs, dessen Säulen und seine Füße; und den Schutzvorhang des Vorhoftors; 18die Pflöcke der Wohnung, die Pflöcke des Vorhofs und deren Stricke; 19die Gewänder der Auszeichnung zur Bedienung im Heiligtum: die Heiligtumsgewänder für den Priester Aharon und die Gewänder seiner Söhne zum Priesterdienst.

20Die ganze Gemeinde der Söhne Jisraels gingen aus der Versammlung vor Mosche fort; 21und darauf kamen jeder, den sein Herz erhoben; und jeder, den sein Geist getrieben, brachte die Gotteshebe zum Werke des Zusammenkunftsbestimmungszeltes und für alles dazu Erforderliche, sowie für die Gewänder des Heiligtums.

22Es kamen die Männer nebst den Frauen; alle, vom Herzen getrieben, brachten Tuchnadeln, Nasenringe, Fingerringe und Halter, alle Arten goldener Geräte, und jeder, der Gott eine Spende an Gold zugewendet hatte; der vor Moses stattgehabten Versammlung. 23jeder auch, bei dem sich himmelblaue, purpur- und karmoisinrote Wolle, Byssus und Ziegenhaare gefunden, rotgefärbte Widderfelle und Thachaschfelle, brachte es.

24Jeder auch, der eine Hebe an Silber und Kupfer gemacht, brachte darin die Gotteshebe, auch jeder, bei dem Schittimholz für jegliches Werk der zu lösenden Aufgabe gefunden, brachte es.

25Alle herzensweisen Frauen spannen mit eigenen Händen und brachten als Gespinnst die himmelblaue und die Purpurwolle, die Karmoisinwolle und den Byssus.

26Und alle Frauen, deren Herz sie in Weisheit erhoben, spannen die Ziegenhaare.

27Die Fürsten aber brachten die Schohamsteine und die Einsatzsteine für den Ephod und den Brustschild, 28das Gewürze und das Öl zur Leuchte und zum Salböl und zum Spezereiräucherwerke.

29Jeder Mann und jede Frau, deren Herz sie getrieben, zum ganzen Werke, welches Gott durch Mosche anzufertigen geboten hatte, beizutragen, brachten als Jisraels Söhne Gott aus freiem Antrieb eine Spende.

30Da sprach Mosche zu Jisraels Söhnen: Sehet, es hat Gott mit Namen Bezalel, den Sohn Uris, Sohn Churs, vom Stamme Jehuda berufen, 31da er ihn mit Gottesgeist erfüllte, mit Weisheit, mit Einsicht und mit Erkenntnis und mit jeglicher Ausführung, 32und Ideen zu verbinden, sie in Gold, in Silber und in Kupfer auszuführen, 33im Steinschnitt zum Einsetzen und im Holzschnitt, in jeglichem Gedanken ausführenden Werke herzustellen.

34Und auch die Gabe der Belehrung hat er in sein Herz gegeben; ihm und Oholiab, dem Sohne Achißamachs vom Stamme Dan.

35Er hat sie mit Herzensweisheit erfüllt, jegliches Werk eines Schneidekünstlers, Wirkers und Stickers in himmelblauer und in Purpurwolle, in Karmoisinwolle und in Byssus, und eines Webers auszuführen; sie führen jegliches Werk aus und verbinden Ideen.

Kapitel 36

1Bezalel und Oholiab und jeglicher herzensweise Mann, in welche Gott Weisheit und Einsicht zu kenntnisvoller Ausführung gegeben, sollen alles zum Dienst des Heiligtums erforderliche Werk ausführen in Beziehung auf alles, was Gott geboten.

2Da rief Mosche Bezalel und Oholiab und jeden herzensweisen Mann, in dessen Herz Gott Weisheit gegeben, jeden, den sein Herz erhoben, hinzutreten zum Werke, es auszuführen, 3und diese empfingen von Mosche aus alle die Hebe, die Jisraels Söhne für das zum Dienst des Heiligtums erforderliche Werk, es auszuführen gebracht hatten; sie brachten ihm noch an jedem Morgen aus freiem Antrieb Spenden.

4Da kamen alle die Weisen, die all das Werk des Heiligtums ausführten, jeder von seinem Werke, das sie ausführten, 5und sprachen zu Mosche: Das Volk bringt zu viel, mehr als für den zum Werk erforderlichen Dienst genügt, das Gott auszuführen geboten hat.

6Da befahl Mosche und sie ließen den Ruf durchs Lager gehen: Mann und Frau, keiner schaffe mehr Werk für die Hebe des Heiligtums; da hielt das Volk sich zurück vom Bringen.

7Das Werk war ihnen genügend für alles Werk es auszuführen; und war noch mehr.

8Alle die Herzensweisen unter den Werkausführern machten die Wohnung aus zehn Teppichen, aus sechsfädig gedrehtem Byssus und himmelblauer, purpur- und karmoisinroter Wolle, aus Cherubim von Wirkerarbeit machte er sie.

9Die Länge des einen Teppichs achtundzwanzig Ellen und die Breite vier Ellen, so ein Teppich; ein Maß hatten alle Teppiche.

10Fünf Teppiche verband er einen mit dem andern, und fünf Teppiche einen mit dem andern.

11Er machte Schleifen von himmelblauer Wolle an den Saum des einen Teppichs, der am Ende der Verbindung war; so machte er auch an den Saum des äußeren Teppichs an der anderen Verbindung.

12Fünfzig Schleifen machte er an den einen Teppich und fünfzig Schleifen machte er an das Teppichende, welches an der anderen Verbindung war; gegenüberstehend waren die Schleifen, die eine entsprechend der andern.

13Er machte fünfzig goldene Spangen und verband die Teppiche einen mit dem andern durch die Spangen, und so ward die Wohnung eine.

14Er machte Ziegenhaarteppiche zum Zelte über die Wohnung; elf Teppiche machte er sie.

15Die Länge des einen Teppichs war dreißig Ellen und vier Ellen war die Breite des einen Teppichs, ein Maß hatten elf Teppiche.

16Er verband je fünf der Teppiche allein und sechs der Teppiche allein, 17und machte fünfzig Schleifen an den Saum des äußersten Teppichs in der Verbindung, und fünfzig Schleifen machte er an den Saum des andern sich ihm anschließenden Teppichs.

18Er machte fünfzig kupferne Spangen, das Zelt zu verbinden, damit es eins werde.

19Er machte eine Decke für das Zelt von rotgefärbten Widderfellen und eine Decke von Tachaschfellen noch darüber.

20Er machte die Bretter für die Wohnung von stehenden Schittimhölzern, 21zehn Ellen die Länge des Brettes und eine und eine halbe Elle die Breite des einen Brettes.

22Zwei Zapfen an das eine Brett, sprossenartig hervorgehend einer gegen den andern; also machte er an alle Bretter der Wohnung.

23Er machte diese Bretter für die Wohnung: zwanzig Bretter für die Südseite, rechts, 24und vierzig silberne Füße machte er unter die zwanzig Bretter, zwei Füße unter das eine Brett, für dessen zwei Zapfen, und zwei Füße unter das eine Brett, für dessen zwei Zapfen.

25Und für die zweite Wand der Wohnung zur Nordseite machte er zwanzig Bretter, 26und deren vierzig Füße von Silber, zwei Füße unter das eine Brett und zwei Füße unter das eine Brett.

27Und für die Hinterseite der Wohnung westwärts machte er sechs Bretter, 28und zwei Bretter machte er zu Winkelbrettern der Wohnung an der Hinterseite.

29Sie sollten von unten genau zusammen und am Oberende zusammen in einen Ring ausgehen, so machte er sie beide an die beiden Winkel.

30Es waren somit acht Bretter, und ihre silbernen Füße sechzehn Füße, je zwei Füße unter einem Brett.

31Er machte Riegel von Schittimholz, fünf für die Bretter der einen Wand der Wohnung, 32und fünf Riegel für die Bretter der zweiten Wand der Wohnung, und fünf Riegel für die Bretter der Wohnung an der Hinterseite westwärts.

33Er machte den mittleren Riegel innerhalb der Bretter, von einem Ende zum andern zu riegeln.

34Die Bretter belegte er mit Gold, ihre Ringe machte er von Gold zu Gehäusen für die Riegel und überdeckte auch die Riegel mit Gold.

35Er machte den Scheidevorhang von himmelblauer, purpur- und karmoisinroter Wolle und sechsfädig gedrehtem Byssus, von Wirkerarbeit Cherubim bildend machte er ihn.

36Er machte dazu vier Säulen von Schittim und überzog sie mit Gold, deren Haken von Gold, und goss für sie vier silberne Füße.

37Er machte einen Schutzvorhang für den Eingang des Zeltes aus himmelblauer, purpur- und karmoisinroter Wolle und sechsfädig gedrehtem Byssus von Stickerarbeit, 38dessen Säulen fünf, und deren Haken und machte den Überzug ihrer Häupter, sowie ihre Umreifungen von Gold, ihre fünf Füße aber von Kupfer.

Kapitel 37

1Bezalel selbst machte die Lade von Schittimholz, zwei Ellen und eine halbe ihre Länge, eine Elle und eine halbe ihre Breite und eine Elle und eine halbe ihre Höhe.

2Er überzog sie von innen und von außen mit reinem Gold und machte ihr einen goldenen Reif ringsum.

3Er goss für sie vier goldene Ringe an ihre vier Ecken, zwei Ringe an ihre eine Seite und zwei Ringe an ihre andere Seite.

4Er machte Stangen von Schittimholz und überzog sie mit Gold, 5und brachte die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, um die Lade zu tragen.

6Er machte einen Deckel von reinem Golde, zwei Ellen und eine halbe seine Länge und eine Elle und eine halbe seine Breite.

7Er machte zwei Cherubim von Gold, getrieben machte er sie aus den beiden Enden des Deckels.

8Einen Cherub aus dem Ende diesseits und einen Cherub aus dem Ende jenseits; aus dem Deckel selbst machte er die Cherubim aus seinen beiden Enden.

9Es waren die Cherubim Flügel aufwärts breitend, deckend mit ihren Flügeln über den Deckel, und ihr Angesicht einer dem andern zu; dem Deckel zugewandt waren die Gesichter der Cherubim.

10Er machte einen Tisch von Schittimholz, zwei Ellen seine Länge, eine Elle seine Breite und eine Elle und eine halbe seine Höhe.

11Er belegte ihn mit reinem Golde und machte ihm einen goldenen Reif ringsum.

12Er machte ihm einen handbreiten Rand ringsum und einen goldenen Reif machte er ringsum an seinen Rand.

13Er goss ihm vier goldene Ringe und gab die Ringe an die vier Ecken, die seine vier Füße bilden.

14Gegen den Rand waren die Ringe, zu Gehäusen für die Stangen, den Tisch zu tragen.

15Er machte die Stangen von Schittimholz und überzog sie mit Gold, um den Tisch zu tragen.

16Er machte die Geräte, die zu dem Tisch gehörten, seine Schüsseln, seine Löffel, seine Reinhaltungsröhren und die Stützen, vermittelst deren er bedeckt wird, von reinem Golde.

17Er machte den Leuchter aus reinem Golde, aus einem Stück getrieben machte er den Leuchter, seinen Fuß und seinen Schaft; seine Kelche, seine Knäufe, seine Blüten waren aus ihm selbst heraus.

18Sechs Arme gingen aus seinen Seiten hervor: drei Leuchterarme aus seiner einen Seite und drei Leuchterarme aus seiner zweiten Seite.

19Drei Mandelkelche an dem einen Arm, Knauf und Blüte, und drei Mandelkelche an dem einen Arm, Knauf und Blüte, also an den sechs Armen, die aus dem Leuchter hervorgingen.

20An dem Leuchter selbst vier Kelche, mandelartig, seine Knaufe und seine Blüten.

21Ein Knauf unter den aus ihm hervorgehenden zwei Armen, und ein Knauf unter den aus ihm hervorgehenden zwei Armen, und ein Knauf unter den aus ihm hervorgehenden zwei Armen; an den sechs Armen, die aus ihm hervorgingen.

22Ihre Knaufe und deren Stiele waren aus ihm heraus, das Ganze ein getriebenes Stück von reinem Golde.

23Er machte seine Lampen sieben, auch seine Zangen und seine Kohlpfannen von reinem Golde.

24Aus einem Kikar reinen Goldes machte er ihn und alle seine Geräte.

25Er machte den Altar des Räucherwerks aus Schittimholz, eine Elle seine Länge und eine Elle seine Breite, viereck, und zwei Ellen seine Höhe, aus ihm selber waren seine Höhenwinkel.

26Er belegte ihn mit reinem Golde, seine Dachfläche, seine Wände ringsum und seine Höhenwinkel, und machte ihm ringsum einen goldenen Reif.

27Zwei goldene Ringe machte er ihm unterhalb seines Reifes an seinen beiden Seiten, nämlich an zwei seiner einander gegenüber liegenden Seiten, so dass sie Stangen zu Gehäusen dienen, ihn durch sie zu tragen.

28Er machte die Stangen aus Schittimholz und überzog sie mit Gold.

29Er machte das Salböl als Heiligtum und rein das Spezereiräucherwerk, nach Art des Wohlgeruchstoffbereiters.

Kapitel 38

1Er machte den Altar des Emporopfers aus Schittimholz, fünf Ellen seine Länge und fünf Ellen seine Breite, viereck, und drei Ellen seine Höhe.

2Er machte seine Höhenwinkel auf seine vier Winkel, aus ihm selber waren seine Höhenwinkel; und er belegte ihn mit Kupfer.

3Er machte alle Geräte des Altars: die Töpfe, die Schaufeln, die Sprengbecken, die Gabeln und die Pfannen; alle seine Geräte machte er aus Kupfer.

4Er machte an den Altar ein Sieb, netzartig, aus Kupfer, unter seinen Vorsprung, unterhalb bis zu seiner Hälfte.

5Er goss vier Ringe an die vier Ecken an das kupferne Sieb, als Gehäuse für die Stangen.

6Er machte die Stangen aus Schittimholz und überzog sie mit Kupfer.

7Er brachte die Stangen in die Ringe an die Seiten des Altars, ihn durch sie zu tragen; hohl von Tafeln machte er ihn.

8Er machte das Becken aus Kupfer und seinen Untersatz aus Kupfer, aus den Spiegeln der versammelten Frauen, die sich am Eingange des Zusammenkunftsbestimmungszeltes versammelt hatten.

9Er machte den Vorhof: für die Südseite rechts Umhänge des Vorhofs aus sechsfädig gedrehtem Byssus hundert Ellen; 10ihre Säulen zwanzig und ihre Füße zwanzig aus Kupfer; die Haken der Säulen und deren Umreifungen von Silber.

11Für die Nordseite hundert Ellen, ihre Säulen zwanzig und deren Füße zwanzig aus Kupfer; die Haken der Säulen und deren Umreifungen von Silber.

12Für die Westseite Umhänge fünfzig Ellen; ihre Säulen zehn und deren Füße zehn, die Haken der Säulen und deren Umreifungen von Silber.

13Die Vorderseite ostwärts hatte fünfzig Ellen.

14Fünfzehn Ellen Umhänge zur Nebenseite, hre Säulen drei und deren Füße drei; 15und zur zweiten Nebenseite, zu beiden Seiten des Vorhofthores, fünfzehn Ellen Umhänge, ihre Säulen drei und deren Füße drei.

16Alle Umhänge des Vorhofs ringsum von sechsfädig gedrehtem Byssus.

17Die Füße der Säulen von Kupfer, die Haken der Säulen und deren Umreifungen von Silber, auch der Überzug ihrer Häupter von Silber, sie, alle Säulen des Vorhofs, waren mit Silber umreift.

18Der Schutzvorhang des Vorhoftors von Stickerarbeit aus himmelblauer, purpur- und karmoisinroter Wolle und sechsfädig gedrehtem Byssus, und zwar zwanzig Ellen die Länge, die Höhe durch die Breite: fünf Ellen, entsprechend den Umhängen des Vorhofs.

19Ihre Säulen vier und deren Füße vier von Kupfer; ihre Haken von Silber und der Überzug ihrer Häupter sowie ihre Umreifungen von Silber.

20Alle Pflöcke für die Wohnung und für den Vorhof ringsum von Kupfer.

Pekudej

21Das sind die Berechnungsaufnahmen der Wohnung, der Wohnung des Zeugnisses, welche man auf Befehl Mosches aufgenommen hatte; es war dies das Dienstgeschäft der Leviten unter Leitung Ithamars, des Sohnes des Priesters Aharon.

22Bezalel, Sohn Uris, Sohn Churs vom Stamme Jehuda, hatte alles angefertigt, was Gott Mosche befohlen hatte.

23Neben ihm war Oholiab, Sohn Achißamachs, vom Stamme Dan, Bildhauer und Wirker, und Sticker in himmelblauer, purpurroter, karmoisinroter Wolle und in Byssus.

24Alles zum Werke geschaffte Gold war in dem ganzen Werke des Heiligtums; es war aber das Gold der Spende neunundzwanzig Kikar, siebenhundertunddreißig Schekel im Gewichte des Heiligtums.

25Das Silber der Gemeindezählung war hundert Kikar und tausend siebenhundertundfünfundsiebzig Schekel im Gewichte des Heiligtums.

26Ein Beka für den Kopf, die Hälfte eines Schekels des Heiligtums für jeden, der zu den Gezählten hinübertrat, von zwanzig Jahren aufwärts, für sechsmalhunderttausend, dreitausendfünfhundertundfünfzig.

27Hundert Kikar dieses Silbers diente die Füße des Heiligtums und die Füße des Scheidevorhangs zu gießen, hundert Füße von hundert Kikar, ein Kikar für den Fuß.

28Die Eintausendsiebenhundertfünfundsiebzig aber verarbeitete er zu Haken für die Säulen, überzog ihre Häupter damit und umreifte sie.

29Das Kupfer der Spende war siebzig Kikar und zweitausendvierhündert Schekel.

30Daraus machte er die Füße des Eingangs des Zusammenkunftsbestimmungszeltes, den kupfernen Altar, das daran befindliche kupferne Sieb und alle Geräte des Altars, 31auch die Füße des Vorhofs ringsum und die Füße des Vorhoftors, alle Pflöcke der Wohnung und alle Pflöcke des Vorhofs ringsum.

Kapitel 39

1Von der himmelblauen, der purpur- und karmoisinroten Wolle machten sie Gewänder der Auszeichnung, im Heiligtum Dienst zu verrichten; sie machten nämlich die Gewänder des Heiligtums, welche Aharon bestimmt waren, wie Gott Mosche geboten hatte.

2Er machte den Ephod aus Gold, himmelblauer, purpur- und karmoisinroter Wolle und sechsfädig gedrehtem Byssus.

3Sie schlugen die Goldbleche dünn und er schnitt Fäden daraus, sie in der himmelblauen, in der purpurroten, in der karmoisinroten Wolle und in dem Byssus zu verarbeiten; Wirkerarbeit.

4Zusammenhängende Achseln machten sie daran, an seinen beiden Enden war er ganz zusammenhängend.

5Der an ihm befindliche Latz seiner Umgürtung war aus ihm selber von gleicher Arbeit, aus Gold, himmelblauer, purpur- und karmoisinroter Wolle und sechsfädig gedrehtem Byssus, wie Gott Mosche geboten hatte.

6Sie machten die Schohamsteine umgeben von goldenen Einfassungen, graviert nach Art der Siegelgravierungen, nach den Namen der Söhne Jisraels.

7Er setzte sie auf die Achsel des Ephods als Steine des Gedächtnisses für Jisraels Söhne, wie Gott Mosche geboten hatte.

8Er machte den Schild von Wirkerarbeit wie die Arbeit des Ephods aus Gold, himmelblauer, purpur- und karmoisinroter Wolle und sechsfädig gedrehtem Byssus.

9Viereck war er, doppelt machten sie den Schild, eine Spanne seine Länge, eine Spanne seine Breite, doppelt.

10Sie setzten vier Steinreihen in ihn ein. Eine Reihe: Odem, Pitda und Bareketh; also die eine Reihe; 11die zweite Reihe: Nofech, Saphir und Jahalom; 12die dritte Reihe: Leschem, Schebo und Achlama; 13und die vierte Reihe: Tharschisch, Schoham und Jaschefe; von goldenen Einfassungen in ihren Einsetzungen umgeben.

14Die Steine sind nach den Namen der Söhne Jisraels, zwölf nach ihren Namen, siegelgraviert jeder nach seinem Namen für die zwölf Stämme.

15Sie machten an den Schild seilartige Endketten von reinem Golde.

16Sie machten zwei goldene Einfassungen und zwei goldene Ringe und gaben die beiden Ringe an die beiden Enden des Schildes.

17Sie gaben die beiden goldenen Seile an die beiden Ringe, an die Enden des Schildes.

18Die beiden Enden der beiden Seile gaben sie an die beiden Einfassungen, und gaben diese an die Achseln des Ephods an die vordere Seite.

19Sie machten zwei goldene Ringe und setzten sie an die beiden Enden des Schildes an seinen unteren Saum, der der Seite des Ephods einwärts zugewendet ist.

20Sie machten ferner zwei goldene Ringe und gaben sie an die beiden Achseln des Ephods unten an der vorderen Seite, in der Nähe seiner Verbindung, oberhalb des Latzes des Ephods; 21und vermittelst einer himmelblauen Schnur hielten sie den Schild von seinen Ringen zu den Ringen des Ephods hin fest, damit er an dem Latz des Ephods bleibe und der Schild nicht von dem Ephod weiche, wie Gott Mosche geboten hatte.

22Er machte den Mantel des Cphods von Weberarbeit, ganz von himmelblauer Wolle.

23Die Mündung des Mantels nach innen gewandt, wie die Mündung eines Panzerhemdes, seine Mündung hatte einen Saum ringsum, er soll nicht eingerissen werden.

24Sie machten an die unteren Säume des Mantels Granatäpfel von himmelblauer, purpurroter und karmoisinroter gedrehter Wolle.

25Glocken von reinem Golde machten sie und gaben die Glocken zwischen die Granatäpfel ringsum zwischen die Granatäpfel an die unteren Säume des Mantels.

26Je eine Glocke und einen Granatapfel, eine Glocke und einen Granatapfel ringsum an die unteren Säume des Mantels, zur Dienstverrichtung, wie Gott Mosche geboten hatte.

27Sie machten die Röcke aus Byssus von Weberarbeit für Aharon und für seine Söhne, 28den Kopfbund von Byssus und die Zierde der Hochbunde von Byssus, auch die leinenen Beinkleider von sechsfädig gedrehtem Byssus.

29Den Gürtel von sechsfädig gedrehtem Byssus, himmelblauer, purpurund karmoisinroter Wolle, Stickerarbeit, wie Gott Mosche geboten hatte.

30Sie machten das Schauband, das Diadem des Heiligtums, aus reinem Golde und schrieben darauf mit Siegelgravierungsschrift: Gottes das Heiligtum.

31Sie gaben daran eine Schnur von himmelblauer Wolle, sie über den Kopfbund von oben zu geben, so wie Gott Mosche geboten hatte.

32Die ganze zu lösende Aufgabe der Wohnung des Zusammenkunftsbestimmungszeltes war vollendet; Jisraels Söhne vollbrachten es; ganz so wie Gott Mosche geboten hatte, also vollbrachten sie.

33Nun brachten sie die Wohnung zu Mosche, das Zelt und alle seine Geräte, seine Spangen, seine Bretter, seine Riegel, seine Säulen und seine Füße; 34die Decke von rotgefärbten Widderfellen, die Decke von Thachaschfellen, und den deckenden Scheidevorhang.

35Die Lade des Zeugnisses und seine Stangen und den Deckel; 36den Tisch und alle seine Geräte und das Angesichtsbrot; 37den reinen Leuchter, seine Lampen, die Lampen der Ordnung und alle seine Geräte, und das Öl der Leuchte; 38den goldenen Altar, das Salböl und das Spezereiräucherwerk und auch den Türvorhang des Zeltes.

39Den kupfernen Altar und das zu ihm gehörige kupferne Sieb, seine Stangen und alle seine Geräte; das Becken und seinen Untersatz; 40die Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Füße, und die Decke für das Vorhoftor, seine Seile und seine Pflöcke und alle die zum Dienst der Wohnung für das Zelt der Zusammenkunftsbestimmung erforderlichen Geräte.

41Die Gewänder der Auszeichnung zur Dienstverrichtung im Heiligtum, die Heiligtumsgewänder für den Priester Aharon und die Gewänder seiner Söhne zum Priesterdienst.

42Ganz so wie Gott Mosche geboten hatte, also hatten Jisraels Söhne die ganze zu lösende Aufgabe vollbracht.

43Mosche sah das ganze Werk und siehe, sie hatten es ausgeführt; wie Gott geboten, also hatten sie getan: da segnete sie Mosche.

Kapitel 40

1Gott sprach zu Mosche:

2Am ersten Neumondstage, am ersten des Monats, sollst du die Wohnung des Zusammenkunftsbestimmungszeltes aufrichten.

3Du stellst dort die Lade des Zeugnisses, deckst über die Lade den Scheidevorhang, 4bringst den Tisch herein und ordnest seine Ordnung, bringst den Leuchter hinein und zündest seine Lampen an.

5Du gibst den goldenen Altar zum Räuchern vor die Lade des Zeugnisses, und befestigst den Türschutzvorhang der Wohnung.

6Du gibst den Altar des Emporopfers vor den Eingang der Wohnung des Zusammenkunftsbestimmungszeltes.

7Du gibst das Becken zwischen das Zusammenkunftsbestimmungszelt und den Altar, und gibst darin Wasser.

8Und stellst den Vorhof ringsum, und gibst den Schutzvorhang des Vorhoftores.

9Du nimmst das Salböl und salbst die Wohnung und alles, was darin ist, und heiligst sie und alle ihre Geräte, so wird sie ein Heiligtum.

10Du salbst den Emporopferaltar und alle seine Geräte, du heiligst den Altar, so wird der Altar ein Heiligtum der Heiligtümer.

11Du salbst das Becken und seinen Untersatz und heiligst es.

12Du lässest Aharon und seine Söhne zum Eingang des Zusammenkunftsbestimmungszeltes hertreten und badest sie in Wasser, 13bekleidest Aharon mit den Heiligtumsgewändern, salbst ihn und heiligst ihn, dass er mir Priesterdienst verrichte.

14Und seine Söhne lasse hertreten und bekleide sie mit Röcken, 15und salbe sie, wie du ihren Vater gesalbt, dass sie mir Priesterdienst verrichten. Es sei dies, dass ihnen ihre Salbung zum ewigen Priestertum für ihre Nachkommen bleibe.

16Mosche vollbrachte es; ganz wie ihm Gott geboten hatte, also tat er.

17Es war im ersten Monat, im zweiten Jahre, am ersten des Monats, da war die Wohnung aufgerichtet.

18Mosche richtete die Wohnung auf, gab ihre Füße hin, stellte ihre Bretter, gab ihre Riegel, und richtete ihre Säulen auf.

19Er breitete das Zelt über die Wohnung, und legte die Zeltdecke oberhalb darüber, wie Gott Mosche geboten hatte.

20Er nahm und gab das Zeugnis in die Lade, gab die Stangen an die Lade und gab den Deckel oberhalb auf die Lade.

21Er brachte die Lade in die Wohnung und befestigte den deckenden Scheidevorhang, so dass er vor der Lade des Zeugnisses eine schützende Decke bildete, wie Gott Mosche geboten hatte.

22Er gab den Tisch in das Zusammenkunftsbestimmungszelt an die Seite der Wohnung nordwärts, außerhalb des Scheidevorhangs.

23Er ordnete darauf eine Ordnung Brot vor Gott, wie Gott Mosche geboten hatte.

24Er stellte den Leuchter in das Zusammenkunftsbestimmungszelt dem Tische gegenüber, an die Seite der Wohnung südwärts.

25Er zündete die Lampen vor Gott an, wie Gott Mosche geboten hatte.

26Er stellte den goldenen Altar in das Zusammenkunftsbestimmungszelt vor den Scheidevorhang, 27ließ auf ihm Spezereiräucherwerk aufdampfen, wie Gott Mosche geboten hatte.

28Er befestigte die Türschutzdecke der Wohnung, 29den Emporopferaltar stellte er vor den Eingang der Wohnung des Zusammenkunftsbestimmungszeltes, ließ darauf das Emporopfer und das Huldigungsopfer aufsteigen, wie Gott Mosche geboten hatte.

30Er stellte das Becken zwischen das Zusammenkunftsbestimmungszelt und den Altar, und gab Wasser hinein zum Waschen.

31Mosche, Aharon und seine Söhne wuschen daraus ihre Hände und ihre Füße.

32Bei ihrem Eingehen ins Zusammenkunftsbestimmungszelt und bei ihrem Hintreten zum Altar hatten sie sie zu waschen, wie Gott Mosche geboten hatte.

33Er richtete den Vorhof rings um die Wohnung und den Altar auf, gab den Schutzvorhang des Vorhofthors hin, und Mosche vollendete das Werk.

34Da deckte die Wolke das Zusammenkunftsbestimmungszelt, und die Herrlichkeit Gottes füllte die Wohnung.

35Mosche konnte nicht in das Zusammenkunftsbestimmungszelt eingehen, weil die Wolke darauf ruhte, und die Herrlichkeit Gottes die Wohnung erfüllte.

36Wenn die Wolke sich von der Wohnung erhob, brachen Jisraels Söhne auf in allen ihren Zügen.

37Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob.

38Denn Gottes Wolke war tags über der Wohnung, und Feuer war nachts darin, vor den Augen des ganzen Hauses Jisraels auf allen ihren Zügen.