Megilla Kapitel 2

Der Talmud, Traktat (Massechet) Megilla in deutscher Übersetzung von Lazarus Goldschmidt

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Blätter/Dapim

17a 17b 18a 18b 19a 19b 20a 20b 21a

Übersetzung

Blatt 17a

WER DIE ESTERROLLE RÜCKWÄRTS LIEST, HAT SEINER PFLICHT NCHT GENÜGT. HAT MAN SIE AUSWENDIG, TARGUMISCH ODER IN IRGENDEINER ANDEREN SPRACHE GELESEN, SO HAT MAN SEINER PFLICHT NICHT GENÜGT. DEN FREMDSPRACIHIGEN LESE MAN SIE JEDOCH IN FREMDER SPRACHE VOR; HAT EIN FREMDSPRACHIGER SIE ASSYRISCH1 GEHÖRT, SO HAT ER SEINER PFLICHT GENÜGT. HAT MAN SIE UNTERBRECHEND ODER HALBSCHLUMMERND GELESEN, SO HAT MAN SEINER PFLICHT GENÜGT. WENN MAN SIE GESCHRIEBEN, AUSGELEGT ODER KORRIGIERT HAT, SO HAT MAN, FALLS MAN ES2 BEABSICHTIGT HAT, SEINER PFLICHT GENÜGT, SONST ABER NICHT. IST SIE MIT FARBE, RÖTEL, GUMM ODER SCHWÄRZE3 GESCHRIEBEN, ODER AUF PAPIER ODER DIPHTHERA4, SO HAT MAN SEINER PFLICHT NICHT GENÜGT. SIE MUSS IN ASSYRISCHER SCHRIFT AUF PERGAMENT5 UND MIT TINTE GESCHRIEBEN SEIN.

GEMARA. Woher dies? Raba erwiderte: Die Schrift sagt:6 gemäß ihrer Schrift und ihrer Zeit; wie die festgesetzte Zeit nicht rückwärts [verschoben werden darf], ebenso darf das Lesen nicht rückwärts erfolgen.

Ist denn hier die Rede vom Lesen, hier ist ja die Rede von der Begehung, wie es heißt:7 diese beiden Tage zu begehen!? Vielmehr, aus folgendem Schriftverse: 8 und diese Tage werden in Erinnerung gebracht und begangen; die Erinnerung gleicht der Begehung: wie die Begehung nicht rückwärts [verschoben werden darf], ebenso darf die Erinnerung nicht rückwärts erfolgen. Es wird gelehrt: Dasselbe gilt auch vom Lobliede, vom Šema͑ und vom Gebete.

Woher dies vom Lobliede? Rabba erwiderte: Die Schrift sagt:8 vom Aufgange der Sonne bis zu ihrem Niedergange9. R. Joseph erwiderte: [Es heißt:] 9 dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. R. Ivja erwiderte: [Es heißt:]10 der Name des Herrn sei gepriesen. R. Naḥman b. Jiçḥaq, nach anderen R. Aḥa b. Ja͑qob, erwiderte: Hieraus:11 von nun an bis in Ewigkeit.

Woher dies vom Šema͑?

Es wird gelehrt: [Man lese] das Šema͑ in der Ursprache12

so Rabbi; die Weisen sagen, in jeder Sprache.

Was ist der Grund Rabbis?

Die Schrift sagt:13 sie sollen sein, sie sollen bei ihrem Sein verbleiben.

Was ist der Grund der Rabbanan?

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— Die Schrift sagt:14 höre, in jeder Sprache, die du hörst.

Und Rabbi, es heißt ja höre!?

Dies deutet darauf, daß man die Ohren hören lasse, was der Mund spricht.

Und die Rabbanan!?

Sie sind der Ansicht desjenigen, welcher sagt, wer das Šema͑ liest, ohne es seine Ohren hören zu lassen, habe seiner Pflicht genügt.

Und die Rabbanan, es heißt ja: 15 sie sollen sein!?

Dies deutet darauf, daß man es nicht rückwärts lese!?

Woher entnimmt Rabbi, daß man es nicht rückwärts lese!?

Aus [dem Artikel]16 die Worte.

Und die Rabbanan!?

Sie folgern nichts aus [dem Artikel] die Worte.

Es ist anzunehmen, daß Rabbi der Ansicht ist, die ganze Tora dürfe in jeder Sprache gelesen werden, denn wollte man sagen, nur in der Heiligensprache, wozu heißt es: sie sollen sein17!?

Dies ist nötig; man könnte das höre nach den Rabbanan auslegen, daher schrieb der Allbarmherzige: sie sollen sein.

Es wäre anzunehmen, daß die Rabbanan der Ansicht sind, die ganze Tora dürfe nur in der Heiligensprache gelesen werden; denn wollte man sagen, sie dürfe in jeder anderen Sprache gelesen werden, so brauchte er ja nicht höre zu schreiben?

Dies ist nötig; man könnte [die Worte] sie sollen sein nach Rabbi auslegen, so schrieb der Allbarmherzige: höre.

Woher dies vom Gebet?

Es wird gelehrt: Šimo͑n der Flachsmann ordnete vor R. Gamliél in Jabne die achtzehn Segenssprüche in ihrer Reihenfolge an. R. Joḥanan sagte, und wie manche sagen, wurde es in einer Barajtha gelehrt: Hundertundzwanzig Greise, unter ihnen viele Propheten, ordneten die achtzehn Segenssprüche in ihrer Reihenfolge an.

Die Rabbanan lehrten: Woher, daß man den Vätersegen18spricht? Es heißt:19 gebt dem Herrn, ihr Mächtigen20 Woher, daß man [den Segen] von der [Regen]kraft21 spricht? Es heißt:22 gebt dem Herrn Herrlichkeit und Stärke. Woher, daß man [den Segen] von der Heiligung [Gottes]23 spricht? Es heißt:24 gebt dem Herrn die Herrlichkeit seines Namens, werft euch vor dem Herrn nieder in heiligem Schmucke.

Weshalb setzten sie [den Segen] von der Einsicht25 hinter den von der Heiligung Gottes?

Es heißt:26 sie werden den Heiligen Ja͑qobs heilig halten und vor dem Gotte Jisraéls Schrecken empfinden, und hierauf folgt:27 die verirrten Geistes waren, werden Einsicht lernen.

Weshalb setzten sie [den Segen] von der Buße28 hinter den von der Einsicht?

Es heißt:29 und sein Herz einsichtig werde und Buße tue und Heilung erfahre.

Demnach sollte man ja [den Segen] von der Heilung30 hinter den von der Buße setzen!?

Dies ist nicht einleuchtend, denn es heißt:31 er möge sich zum Herrn bekehren, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserem Gotte, denn er wird reichlich vergeben.

Was veranlaßt dich, dich auf diesen Schriftvers zu stützen, stütze dich auf jenen!?

Es gibt noch einen zweiten Schriftvers:32 der dir alle deine Schuld vergab, alle deine Gebrechen heilte und dein Leben aus der Grube erlöste.

Demnach sind [der Segen] von der Erlösung und der von der Heilung hinter den von der Vergebung zu setzen, während es ja heißt: und Buße tue und Heilung erfahre!?

Dies gilt nicht von der Heilung [physischer] Krankheiten, sondern von der Vergebung.

Weshalb setzten sie den Segen von der Erlösung als siebenten? Raba erwiderte: Da sie dereinst im siebenten33 erlöst werden, so setzte man ihn als siebenten.

Der Meister sagte ja aber, daß im sechsten Jahre Stimmen34 erschallen, im siebenten Kriege entstehen werden und am Ausgange des siebenten Jahres der Sohn Davids kommen werde!?

Die Kriege sind eben Beginn der Erlösung.

Weshalb setzten sie [den Segen] von der Heilung als achten35?

R. Aḥa erwiderte: Da die Beschneidung, die der Heilung bedarf, am achten [Tage] erfolgt, so setzte man ihn als achten.

Weshalb setzten sie den Jahressegen als neunten36? R. Alexandri erwiderte: Wider die Preistreiber, [von denen] es heißt:37 zerbrich den Arm des Gottlosen, und dies sagte David im neunten38 Psalm. Weshalb setzten sie [den Segen] von der Einsammlung der Exulanten39 hinter den Jahressegen?

Es heißt:40 ihr aber, ihr Berge Jisraéls, laßt euer Laub sprossen und tragt eure Frucht für mein Volk Jisraél; denn bald werden sie heimkehren. Sobald die Exulanten gesammelt sind, wird über die Gottlosen Gericht41 gehalten, denn es heißt:42 Ich will wieder meine Hand gegen dich kehren und will wie mit Lauge dein unedles Metall ausschmelzen; und darauf folgt:43 ich will dir wieder Richter geben, wie zuvor. Sobald über die Gottlosen Gericht gehalten worden ist, gehen auch die Minäer zugrunde, und mit ihnen die Frevler, denn es heißt:44 Zerschmetterung über die Frevler und die Sünder insgesamt. Sobald die Minäer zugrunde gegangen sind, erhebt sich das Horn der Frommen, denn es heißt:45 alle Hörner der Gottlosen will ich abhauen, und die Hörner der Frommen sollen hoch erhoben sein, und mit den Frommen auch die Proselyten, denn es heißt:46 vor einem grauen Haupte sollst du aufstehen und die Person eines Greises ehren, und darauf folgt:47 wenn ein Fremder sich bei dir aufhält.

Wo erhebt sich deren Horn?

In Jerušalem, denn es heißt: 48 erbittet Frieden für Jerušalem; mögen deine Liebenden Ruhe finden. Sobald Jerušalem erbaut ist,

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kommt David, denn es heißt:49 darnach werden die Kinder Jisraéls umkehren und den Herrn, ihren Gott, und David, ihren König, suchen. Sobald David gekommen ist, kommt das Gebet, denn es heißt:50 ich bringe sie zu meinem heiligen Berge und erfreue sie in meinem Bethause. Sobald das Gebet da ist, kommt der Tempeldienst, denn es heißt:51 ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar. Und sobald der Tempeldienst da ist, kommt das Dankopfer, denn es heißt:52 wer Dank opfert, ehrt mich.

Weshalb setzten sie den Priestersegen hinter den Danksegen53?

Es heißt:54 sodann erhob Ahron seine Hände nach dem Volke und segnete sie; und er stieg herab, nachdem er das Sündopfer, das Brandopfer und das Heilsopfer besorgt hatte.

Vielleicht vor [dem Segen] vom Tempeldienste?

Dies ist nicht einleuchtend, denn es heißt: er stieg herab, nachdem er besorgt hatte das Sündopfer etc.; es heißt nicht: um zu besorgen, sondern: nachdem er besorgt hatte.

Sollte man ihn nach dem Segen vom Tempeldienste sprechen!?

Dies ist nicht einleuchtend, denn es heißt: wer Dank opfert, ehrt mich55.

Was veranlaßt dich, dich auf diesen Schriftvers zu stützen, stütze dich auf jenen!?

Es ist einleuchtend, weil der Tempeldienst und das Dankopfer im Zusammenhange stehen.

Weshalb setzten sie [den Segen] »Setze Frieden«56 hinter den Priestersegen?

Es heißt:57 sie sollen meinen Namen auf die Kinder Jisraél legen, und ich will ihnen Segen zuteil werden lassen, und der Segen des Heiligen, gepriesen sei er, ist Frieden, denn es heißt:58 der Herr segnet sein Volk mit Frieden.

Worin bestand, wenn hundertundzwanzig Greise, darunter viele Propheten, bereits vorher das Gebet in seiner Reihenfolge angeordnet hatten, die Ordnung Šimo͑n des Flachsmannes!?

Unter ordnete« ist zu verstehen, man hatte sie vergessen und er setzte die Reihenfolge wieder fest. Weiter darf man die Lobpreisung des Heiligen, gepriesen sei er, nicht ausdehnen. R. Elea͑zar sagte nämlich: Es heißt:59 wer kann die Machttaten des Herrn ausreden, all seinen Ruhm verkünden; wem gebührt es, die Machttaten des Herrn auszureden? Dem, der all seinen Ruhm verkünden könnte60.

Rabba b. Bar Ḥana sagte im Namen R. Joḥanans: Wer den Ruhm des Heiligen, gepriesen sei er, übermäßig aufzählt, wird aus der Welt entwurzelt, denn es heißt:61 soll ihm erzählt werden, wenn ich reden will? Hat ein Mensch gefordert, daß er vernichtet werde? R. Jehuda aus Kephar Neburja, manche sagen, aus Kephar Nebur Ḥajil, trug vor: Es heißt:62 Schweigen ist deine Lobpreisung; Schweigsamkeit ist die beste Würze. Als R. Dimi kam, erzählte er: Im Westen sagen sie: Ein Wort um einen Šela͑, Schweigen um zwei.

HAT MAN SIE AUSWENDIG etc.. GELESEN, SO HAT MAN SEINER PFLICHT NICHT GENÜGT. Woher dies? Raba erwiderte: Dies ist aus dem Worte Erinnerung zu entnehmen; hier63 heißt es: diese Tage sollen in Erinnerung bleiben, und dort64 heißt es: schreibe dies als Erinnerung in das Buch; wie dort in ein Buch, ebenso hierbei aus einem Buche.

Woher daß die Erinnerung durch [lautes] Lesen erfolgen muß, vielleicht genügt auch das Denken!?

Dies ist nicht einleuchtend, denn es wird gelehrt:65 Erinnere; man könnte glauben, im Herzen, so heißt es:66 du sollst nicht vergessen, womit es bereits vom Vergessen im Herzen gesagt ist; somit muß die Erinnerung mit dem Munde erfolgen.

HAT MAN SIE TARGUMISCH GELESEN, SO HAT MAN SEINER PFLICHT NICHT GENÜGT etc.. In welchem Falle? Wollte man sagen, wenn sie hebräisch geschrieben ist und man sie targumisch gelesen hat, so ist dies ja »auswendig«!?

Dies ist für den Fall nötig, wenn sie targumisch geschrieben ist und man sie targumisch gelesen hat.

FREMDSPRACIHIGEN LESE MAN SIE IN FREMDER SPRACHE VoR etc.. Du sagtest ja, man habe seiner Pflicht nicht genügt, wenn man sie in einer anderen Sprache gelesen hat!?

Rabh und Šemuél erklärten beide: Unter »Fremdsprache« ist das Griechische zu verstehen.

In welchem Falle: wollte man sagen, wenn sie assyrisch geschrieben ist und man sie griechisch gelesen hat, so ist dies ja »auswendig«!? R. Aḥa erwiderte im Namen R. Elea͑zars: Wenn sie griechisch geschrieben ist. Ferner sagte R. Aḥa im Namen R. Elea͑zars: Woher, daß der Heilige, gepriesen sei er, Ja͑qob »El« [Gott] nannte? Es heißt:67 und er nannte ihn El, der Gott Jisraéls; wollte man sagen, Ja͑qob habe den Altar »El« genannt, so müßte es ja heißen: und Ja͑qob nannte ihn. Vielmehr heißt dies: und er nannte Ja͑qob »El«. Wer nannte ihn »El«? Der Gott Jisraéls. Man wandte ein: Hat man sie ägyptisch, hebräisch, élamisch, medisch oder griechisch gelesen, so hat man seiner Pflicht nicht genügt!?

Dieser Fall gleicht folgender Lehre: Hat man sie ägyptisch für Ägypter, hebräisch68 für Hebräer, élamisch für Elamer oder griechisch für Griechen gelesen, so hat man seiner Pflicht genügt.

Wozu brauchen demnach Rabh und Semuél zu erklären, unter Fremdsprache in unserer Mišna sei das Griechische zu verstehen, sie können dies ja auf jede andere Fremdsprache beziehen!?

Die Lehre von Rabh und Šemuél ist anderweitig gelehrt worden. Rabh und Šemuél sagten nämlich beide, das fremdländische Griechisch sei für jeden zulässig.

Er lehrt ja aber, Griechisch für Griechen sei zulässig; also nur für Griechen, für andere aber nicht!?

Sie sind der Ansicht des R. Šimo͑n b. Gamliél, denn wir haben gelernt: R. Šimo͑n b. Gamliél sagt, auch Bücher [der heiligen Schrift] habe man nur griechisch zu schreiben erlaubt.

Sollten sie doch sagen, die Halakha sei wie R. Šimo͑n b. Gamliél!?

Würden sie gesagt haben, die Halakha sei wie R. Šimo͑n b. Gamliél, so könnte man glauben, dies gelte nur von den übrigen Büchern, nicht aber von der Esterrolle, von der es heißt:69 gemäß ihrer Schrift, so lehrt er uns.

HAT EIN FREMDSPRACIHIGER SIE ASSYRISCH GEHÖRT, SO HAT ER SEINER PFLICHT GENÜGT etc.. Er versteht ja aber nicht, was gesprochen wird!?

So verhält es sich auch bei Frauen und Leuten aus dem gemeinen70 Volke. Rabina wandte71 ein: Wissen wir denn, was die Aḥaštranim, Kinder der Ramakhim72, sind? Vielmehr ist das Lesen an sich Gebot, zur Bekanntmachung des Wunders, ebenso ist auch in diesem Falle das Lesen an sich Gebot, zur Bekanntmachung des Wunders.

HAT MAN SIE UNTERBRECHEND etc.. SO HAT MAN SEINER PFLICHT GENÜGT. Die Jünger wußten nicht, was serugin [unterbrechend] bedeute; da hörten sie einst, wie die Magd Rabbis den einzeln eintretenden Jüngern zurief: Wie lange noch werdet ihr serugin gehen!? Die Jünger wußten nicht, was Ḥaluglugoth73 bedeute; da hörten sie einst, wie die Magd Rabbis einem Manne, der ein Bündel Portulak löste, zurief: Wie lange noch wirst du deine Ḥaluglugoth ausstreuen!? Die Jünger wußten nicht die Bedeutung [des Verses]:74 salseleha75, so wird sie dich erheben; da hörten sie einst, wie die Magd Rabbis einem Manne, der sein Haar kräuselte, zurief: Wie lange noch wirst du dein Haar salsel tun!? Die Jünger kannten nicht die Bedeutung [des Verses]:76 wirf dein Jehab [Bürde] auf den Herrn; da erzählte Rabba b. Bar Ḥana: Einst ging ich, eine Bürde tragend, mit einem Araber, und er sprach zu mir: Lege dein Jehab auf mein Kamel. Die Jünger kannten nicht die Bedeutung [des Verses]:77 ich werde sie mit einem Metata [Besen] der Vernichtung wegfegen; da hörten sie einst, wie die Magd Rabbis zu ihrer Genossin sprach: Nimm ein Tatita und fege das Zimmer aus.

Die Rabbanan lehrten:

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Hat man sie unterbrechend gelesen, so hat man seiner Pflicht genügt, wenn springend78, so hat man seiner Pflicht nicht genügt. R. Mona sagte im Namen R. Jehudas, auch wenn man unterbrechend beim Lesen so lange unterbrochen hat, als man sie ganz beenden kann, müsse man wieder vom Anfang beginnen. R. Joseph sagte: Die Halakha ist wie R. Mona, der im Namen R. Jehudas lehrte. Abajje sprach zu R. Joseph: Als man sie ganz beenden kann, von der Stelle, da man stehen geblieben ist, bis zum Schlusse, oder vollständig, vom Anfang bis zum Schlusse? Dieser erwiderte: Vom Anfang bis zum Schlusse, denn sonst hast du deine Worte in Grade79 geteilt. R. Abba sagte im Namen des R. Jirmeja b. Abba: Rabh sagte, die Halakha sei wie R. Mona, Šemuél aber sagte, die Halakha sei nicht wie R. Mona. So wurde dies in Sura gelehrt; in Pumbeditha aber lehrten sie es wie folgt: R. Kahana sagte: Rabh sagte, die Halakha sei wie R. Mona, Šemuél aber sagte, die Halakha sei nicht wie R. Mona. R. Bebaj lehrte es entgegengesetzt: Rabh sagte, die Halakha sei nicht wie R. Mona, Šemuél aber sagte, die Halakha sei wie R. Mona. R. Joseph sprach: Halte dich an die Lehre R. Bebajs, denn Šemuél ist es, der die [erschwerende] Ansicht eines einzelnen berücksichtigt. Wir haben nämlich gelernt: Wenn ein Bruder sich die Schwester der Anwärterin der Schwagerehe80 angetraut hat, so spreche man, wie sie im Namen des R. Jehuda b. Bethera sagten, zu ihm: warte, bis dein ältester Bruder die Handlung81 vollzogen hat. Hierzu sagte R. Šemuél, die Halakha sei wie R. Jehuda b. Bethera.

Die Rabbanan lehrten: Wenn [der Schreiber] Buchstaben oder Verse ausgelassen hatte und der Lesende sie gelesen hat, wie der Dolmetsch bei der Übersetzung, so hat man seiner Pflicht genügt. Man wandte ein: Befinden sich in dieser verwischte und zerrissene Buchstaben, so ist sie, wenn deren Spur zu merken ist, brauchbar, wenn aber nicht, unbrauchbar!?

Das ist kein Einwand; eines, wenn durchwegs, und eines, wenn teilweise.

Die Rabbanan lehrten: Hat der Lesende einen Vers übersprungen, so sage er nicht, er wolle sie beenden und diesen Vers nachholen, vielmehr beginne er wiederum mit diesem Verse. Kommt jemand ins Bethaus, wo die Gemeinde die Hälfte bereits gelesen, so sage er nicht, er wolle die [zweite] Hälfte mit der Gemeinde lesen und die [erste] Hälfte nachholen, vielmehr lese er sie vom Anfange bis zum Schlusse.

HALBSCHLUMMERND, SO HAT ER SEINER PFLICHT GENÜGT.

Was heißt halbschlummernd? R. Aši erwiderte: Halb schlummernd und halb wachend; wenn er, wenn man ihm etwas zuruft, antwortet, ohne jedoch eine überlegte Antwort geben zu können, und wenn man ihn an etwas erin- nert, er es weiß.

WENN MAN SIE GESCHRIEBEN, AUSGELEGT ODER KORRIGIERT HAT, SO HAT MAN, FALLS MAN ES BEABSICHTIGT HAT, SEINER PFLICHT GENÜGT etc.. In welchem Falle: wollte man sagen, wenn man die Verse einzeln spricht und sie erst niederschreibt, was nützt dann die Beabsichtigung, man liest ja auswendig, und wollte man sagen, wenn man die Verse einzeln niederschreibt und sie liest, wieso genügt man seiner Pflicht, R. Ḥelbo sagte ja im Namen des R. Ḥama b. Gorja im Namen Rabhs, die Halakha sei wie derjenige, welcher sagt, man müsse sie vollständig lesen, und auch nach demjenigen, welcher [vom Absatz] »Ein Judä͑er82 sagt, müsse sie vollständig geschrieben sein!?

Vielmehr, wenn eine Esterrolle vor ihm liegt und er daraus die Verse einzeln liest und niederschreibt.

Dies wäre also eine Stütze für Rabba b. Bar Ḥana, denn Rabba b. Bar Ḥana sagte im Namen R. Joḥanans, man dürfe auch nicht einen Buchstaben ohne Vorlage schreiben.

Vielleicht, wenn man gerade eine vor sich hat83.

Der Text. Rabba b. Bar Ḥana sagte im Namen R. Joḥanans: Man darf auch nicht einen Buchstaben ohne Vorlage schreiben. Man wandte ein: R. Šimo͑n b. Elea͑zar erzählte: Einst ging R. Meír nach Asia, um da das Jahr zu interkalieren, und da er keine Esterrolle hatte, schrieb er sie aus dem Gedächtnisse und las sie. R. Abahu erwiderte: Anders ist R. Meír, an dem in Erfüllung ging:84 deine Augen sehen gerade vor sich85.

Rami b. Ḥama sprach zu R. Jirmeja aus Diphte: Was bedeutet der Schriftvers: deine Augen sehen gerade vor sich? Dieser erwiderte: Er bezieht sich auf Dinge der Tora; von diesen heißt es:86 sollen deine Augen darüber fliegen und er verschwindet, dennoch sind sie für R. Meír gerade.

R. Ḥisda traf R. Ḥananél Bücher [der heiligen Schrift] ohne Vorlage schreiben; da sprach er zu ihm: Allerdings könnte durch dich87 sogar die ganze Tora ohne Vorlage geschrieben werden, jedoch sagten die Weisen, man dürfe auch nicht einen Buchstaben ohne Vorlage schreiben. Wenn er nun sagte: die ganze Tora könnte durch dich geschrieben werden, so war sie ihm wohl geläufig, und R. Meír schrieb sie ja!?

Anders ist es in einem Notfalle. Abajje erlaubte Bar Ḥabo88 Tephillin und Mezuzoth ohne Vorlage zu schreiben. Also nach dem Autor der folgenden Lehre: R. Jirmeja sagte im Namen unseres Meisters, Tephillin und Mezuzoth dürfen ohne Vorlage geschrieben werden und benötigen nicht des Liniierens. Die Halakha ist, die Mezuza benötigt des Liniierens, Tephillin benötigen des Liniierens nicht; beide aber dürfen ohne Vorlage geschrieben werden, weil sie geläufig sind.

IST SIE MIT FARBE etc.. GESCHRIEBEN. (Farbe: Pulver).

RÖTEL. Rabba b. Bar Ḥana sagte: Dieses wird Seqarta genannt.

GUMMI: Harz.

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SCHWÄRZE: Schusterschwärze.

DIPHTHERA. [Eine Haut], die mit Salz und Mehl, jedoch nicht mit Galläpfeln bearbeitet wurde.

PAPIER: Staudenpapier89.

IN ASSYRISCHER SCHRIFT GESCHRIEBEN. Denn es heißt: gemäß ihrer Schrift und ihrer Zeit.

AUF PERGAMENT UND MIT TINTE etc.. Woher dies?

Dies ist aus [dem Ausdrucke] schreiben zu entnehmen; hier90 heißt es: und die Königin Ester schrieb, und dort91 heißt es: Barukh antwortete ihnen: Er sagte mir mündlich all diese Worte vor, während ich sie mit Tinte in das Buch92 schrieb.

WENN EIN EINWOHNER EINER [OFFENEN] STADT SICH IN EINE BEFESTIGTE STADT ODER EIN EINWOHNER EINER BEFESTIGTEN STADT SICH IN EINE [OFFENE] STADT BEGEBEN HAT, SO LESE ER, FALLS ER NACH SEINEM ORTE

ZURÜCKKEHREN WIRD, NACH DEM BRAUCHE93 SEINES ORTES, WENN ABER NICHT, SO LESE ER MIT IHNEN. WO BEGINNE MAN DIE ESTERROLLE ZU LESEN, UM SEINER PFLICHT ZU GENÜGEN? R. MEIR SAGT, MAN LESE SIE VOLLSTÄNDIG; R. JEHUDA SAGT, [VOM ABSATZ] »EIN JUDÄER94; R. JOSE SAGT, [VOM ABSATZ] NACH DIESEN BEGEBENHEITEN95.

GEMARA. Raba sagte: Dies bezieht sich nur auf den Fall, wenn er zur Nacht des vierzehnten zurückkehren wird, wenn er aber zur Nacht des vierzehnten nicht zurückkehren wird, so lese er mit ihnen. Raba sprach: Woher entnehme ich dies? Es heißt:96 daher machen die Juda͑er auf dem offenen Lande, die in offenen Städten wohnen; wozu heißt es: die in offenen Städten wohnen, wo es schon heißt: die Judä͑er auf dem ofenen Lande? Dies lehrt uns folgendes: wer einen Tag in einer offenen Stadt [wohnt], gilt als [Einwohner einer] offenen Stadt.

Wir wissen dies von der offenen Stadt, woher dies von der mit einer Mauer umgebenen Stadt!?

Dies ist einleuchtend; wenn man mit einem Tage [Einwohner einer] offenen Stadt heißt, so heißt man mit einem Tage auch [Einwohner einer] mit einer Mauer umgebenen Stadt.

Ferner sagte Raba: Wenn ein Dörfling97 sich in eine Stadt begibt, so lese er auf jeden Fall mit ihnen.

Aus welchem Grunde?

Dieser sollte eigentlich wie die Städter lesen, nur haben die Rabbanan für die Dörflinge eine Erleichterung getroffen, damit sie Zeit haben, Wasser und Speise für ihre Brüder in den Großstädten zu besorgen; aber dies nur, wenn er in seinem Orte ist, wenn er aber in der Stadt ist, lese er mit den Städtern. Abajje wandte gegen ihn ein: Wenn ein Einwohner Stadt begibt, so lese er auf jeden Fall wie in seinem Orte. Wie ist dies bei einem Einwohner einer befestigten Stadt möglich, bei diesem hängt es ja davon ab, ob er zurückkommt!? Wahrscheinlich ist »Dörfling« zu lesen.

Du mußt ja korrigieren, so lies »er lese mit ihnen«.

WO BEGINNE MAN DIE ESTERROLLE ZU LESEN etc. Es wird gelehrt R. Šimo͑n b. Joḥaj sagte: [Vom Absatz:] »In jener Nacht«98 R. Joḥanan sprach: Alle folgerten sie aus ein und demselben Schriftverse:99 Und die Königin Ester und der Juda͑er Mordekhaj schrieben mit der ganzen Macht. Nach demjenigen, welcher sagt, man müsse sie vollständig lesen, wird hier von der Macht des Aḥašveroš100 gesprochen; nach demjenigen, welcher sagt, [vom Absatz] »Ein Judä͑er«, wird hier von der Macht des Mordekhaj gesprochen; nach demjenigen, welcher sagt, [vom Absatz] »Nach diesen Begebenheiten«, wird hier von der Macht des Haman gesprochen; und nach demjenigen, welcher sagt, [vom Absatz] »In jener Nacht«, wird hier von der Macht des Wunders gesprochen.

R. Hona sagte: Aus folgendem:101 was sie veranlaßt hat und was an sie gelangt war. Nach demjenigen, welcher sagt, man müsse sie ganz lesen: was Ahašveroš veranlaßt hat, sich der Gefäße des Tempels zu bedienen, weil nämlich die siebzig Jahre102 verstrichen und [die Jisraéliten] nicht erlöst worden waren; und was an sie gelangt war: daß er Vašti tötete. Nach demjenigen, welcher sagt, [vom Absatz] »Ein Mann«: was Mordekhaj veranlaßt hat, Haman zu reizen, weil er sich als Götze ausgab: und was an sie gelangt war: daß ihnen ein Wunder geschah. Nach demjenigen, welcher sagt, [vom Absatz] »Nach diesen Begebenheiten«: was Haman veranlaßt hat, sich gegen alle Judäer zu empören, weil Mordekhaj sich vor ihm nicht bückte; und was an sie gelangt war: daß man ihn samt seinen Söhnen an den Galgen hängte. Und nach demjenigen, welcher sagt, [vom Absatz] »In jener Nacht«: was Aḥašveroš veranlaßt hat, das Buch der Denkwürdigkeiten holen zu lassen, weil Ester Ḥaman zum Gastmahle lud; und was an sie gelangt war: daß ein Wunder geschah. R. Ḥelbo sagte im Namen des R. Ḥama b. Gorja im Namen Rabhs: Die Halakha ist wie derjenige, welcher sagt, man müsse sie vollständig lesen; und auch nach demjenigen welcher sagt, [vom Absatz] »Ein Judä͑er«, muß sie vollständig geschrieben sein.

Ferner sagte R. Ḥelbo im Namen Rabhs: Die Esterrolle heißt »Buch« als auch »Brief« . Buch heißt sie insofern, als sie unbrauchbar ist, wenn man sie mit Leinenfäden zusammengenäht hat; Brief heißt sie insofern, als sie brauchbar ist, wenn man [beim Zusammennähen] drei Adern verwendet hat. R. Naḥman sagte: Nur müssen sie dreifaltig103 sein.

R. Jehuda sagte im Namen Šemuéls: Wenn jemand die Esterrolle aus [einem Buche der] Hagiographen liest, mit denen sie geschrieben ist, so hat er seiner Pflicht nicht genügt. Raba sprach: Dies nur, wenn sie nicht etwas kürzer oder länger ist, wenn sie aber etwas kürzer oder länger104 ist, ist nichts dabei. Levi b. Šemuél las vor R. Jehuda aus einer Esterrolle, die zusammen mit andren Hagiographen geschrieben war;

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da sprach er zu ihm: Sie sagten ja, daß man der Pflicht nicht genügt, wenn man die Esterrolle aus [einem Buche der] Hagiographen liest, mit denen sie geschrieben ist.

R. Ḥija b. Abba sagte im Namen R. Joḥanans: Wer die Esterrolle aus [einem Buche der] Hagiographen liest, mit denen sie geschrieben ist, hat seiner Pflicht nicht genügt. Er schlug [diese Lehre] jedoch auf die Gehirnschale105: dies wurde nur von einer Gemeinde gelehrt.

Ferner sagte R. Ḥija b. Abba im Namen R. Joḥanans: Die Nahtkante [der Torarolle] ist eine Moše am Sinaj überlieferte Lehre. Er schlug sie jedoch auf die Gehirnschale: dies sagten sie nur deshalb, damit kein Riß entstehe.

Ferner sagte R. Ḥija b. Abba im Namen R. Joḥanans: Es heißt: Wäre die Höhle, in der Moše und Elijahu gestanden106 haben, in der Größe eines Nähnadelöhrs ungeschützt geblieben, so könnten sie es nicht aushalten, wegen des Lichtstromes, denn es heißt:107 kein Mensch bleibt am Leben, wenn er mich sieht.

Ferner sagte R. Ḥija b. Abba im Namen R. Joḥanans: Es heißt:108 auf diesen waren alle Worte enthalten, die der Herr auf dem Berge mit euch geredet hat; dies lehrt, daß der Heilige, gepriesen sei er, Moše die Subtilitäten der Tora und die Subtilitäten der Schriftkundigen zeigte, und was die Schriftkundigen später erneuert haben, das ist das Lesen der Esterrolle.

ALLE SIND ZUM VORLESEN DER ESTERROLLE ZULÄSSIG, AUSGENOMMEN EIN TAUBER, EIN BLÖDER UND EIN MINDERJÄHRIGER; NACH R. JEHUDA IST EIN MINDERJÄHRIGER ZULÄSSIG.

GEMARA. Wer lehrte, der Taube nicht, auch wenn es bereits erfolgt ist? R. Mathna erwiderte: Es ist R. Jose, denn wir haben gelernt: Wer das Šema͑ gelesen und es sein Ohr nicht hören ließ, hat seiner Pflicht genügt; R. Jose sagt, er habe seiner Pflicht nicht genügt.

Woher, daß [unsere Mišna] nach R. Jose lehrt, auch nicht, wenn bereits erfolgt, vielleicht nach R. Jehuda, und nur von vornherein nicht, wenn aber bereits erfolgt, ist es gültig!?

Dies ist nicht einleuchtend, denn er lehrt vom Tauben gleichlautend wie vom Blöden und vom Minderjährigen; wie beim Blöden und beim Minderjährigen auch nicht, wenn bereits erfolgt, ebenso beim Tauben, auch nicht, wenn bereits erfolgt.

Vielleicht aber gilt es von diesem in dem einen Falle und von jenen im anderen Falle?

Da es im Schlußsatze heißt, nach R. Jehuda sei der Minderjährige zulässig, so ist anzunehmen, daß der Anfangssatz nicht die Ansicht R. Jehudas vertritt.

Vielleicht lehrt die ganze Mišna nach R. Jehuda, nur spricht sie von zweierlei Minderjährigen, und zwar ist sie lückenhaft und muß wie folgt lauten: Alle sind zum Vorlesen der Esterrolle zulässig, ausgenommen ein Tauber, ein Blöder und ein Minderjähriger; dies gilt jedoch nur von einem Minderjährigen, der noch nicht zur Übung herangewachsen ist, ein Minderjähriger aber, der zur Übung herangewachsen ist, darf sie sogar von vornherein vorlesen, denn nach R. Jehuda ist ein Minderjähriger zulässig!?

Du hast sie also R. Jehuda addiziert, wenn bereits erfolgt. Wer ist demnach [der Autor] der folgenden Lehre [R.] Jehudas, des Sohnes des R. Šimo͑n b. Pazi: Ein Tauber, der sprechen und nicht hören kann, darf von vornherein die Hebe absondern; wer nun, wenn R. Jehuda, so gilt dies ja nur dann, wenn bereits erfolgt, nicht aber von vornherein, und wenn R. Jose, auch nicht, wenn bereits erfolgt!?

Wer ist, wenn etwa R. Jehuda, auch von vornherein, [der Autor] der folgenden Lehre: Man lese den Tischsegen nicht im Herzen, hat man ihn bereits gelesen, so hat man seiner Pflicht genügt. Wessen, weder R. Jehuda noch R. Jose:

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wenn R. Jehuda, auch von vornherein, und wenn R. Jose, auch nicht, wenn bereits erfolgt!?

Tatsächlich R. Jehuda, auch von vornherein, dennoch besteht hier kein Widerspruch, denn eines ist seine Ansicht und eines ist die Ansicht seines Lehrers. Es wird nämlich gelehrt: R. Jehuda sagte im Namen des R. Elea͑zar b. A͑zarja: Wer das Šema͑ liest, muß es sein Ohr hören lassen, denn es heißt:109 höre Jisraél, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einzig; laß dein Ohr hören, was dein Mund spricht. R. Meír sagte:110 Was ich dir heute befehle, sei in deinem Herzen; alles hängt von der Intensität des Herzens ab.

Jetzt nun, wo du darauf gekommen bist, kannst du auch sagen, R. Jehuda sei der Ansicht seines Meisters, nur vertritt die Lehre [R.] Jehudas, Sohnes des R. Šimo͑n b. Pazi, die Ansicht R. Meírs.

NACH R. JEHUDA IST EIN MINDERJÄHRIGER ZULÄSSIG. Es wird gelehrt: R. Jehuda erzählte: Als ich noch minderjährig war, las ich sie vor R. Tryphon und den Ältesten in Lud. Jene entgegneten: Von einem Minderjährigen ist kein Beweis zu erbringen. Es wird gelehrt: Rabbi erzählte: Als ich noch minderjährig war, las ich sie vor R. Jehuda. Jene entgegneten: Vom Erlaubenden111 ist kein Beweis zu erbringen.

Sollten sie ihm entgegnet haben, man bringe keinen Beweis von einem Minderjährigen!? Sie entgegneten ihm erstens und zweitens: erstens warst du minderjährig, zweitens ist vom Erlaubenden kein Beweis zu erbringen.

MAN LESE NICHT DIE ESTERROLLE, BESCHNEIDE NICHT, NEHME KEIN REINIGUNGSBAD, BESPRENGE112 NICHT, EBENSOWENIG NEHME DIE FLUSSVERDÄCHTIGE113 EIN REINIGUNGSBAD, BEVOR DIE SONNE AUFGEHT. WENN DIES ALLES, NACHDEM DIE MORGENRÖTE AUFGEGANGEN, ERFOLGT IST, SO IST ES GÜLTIG.

GEMARA. Woher dies?

Die Schrift sagt:114 und daß diese Tage im Gedächtnisse behalten und begangen werden; nur am Tage und nicht nachts.

Dies wäre somit eine Widerlegung des R. Jehošua͑ b. Levi, denn R. Jehošua͑ b. Levi sagte, man müsse die Esterrolle nachts lesen und am Tage wiederholen!

Er lehrt es von der [Wiederholung] am Tage.

BESCHNEIDE NICHT etc.. Denn es heißt:115 und am achten Tage ist zu beschneiden.

NEHME KEIN REINIGUNGSBAD, BESPRENGE NICHT etc.. Denn es heißt: 116 und der Reine soll den Unreinen besprengen, am siebenten Tage; das Reinigungsbad gleicht dem Besprengen.

EBENSOWENIG NEHME DIE FLUSSVERDÄCHTIGE EIN REINIGUNGSBAD, BEVOR DIE SONNE AUFGEHT etc.. Selbstverständlich, womit ist denn die Flußverdächtige anders als alle anderen, die ein Reinigungsbad zu nehmen haben!?

Dies [zu lehren] ist nötig; man könnte glauben, bei dieser gleiche es der ersten Beobachtung des Flußbehafteten, der dem Samenergußbehafteten gleicht, wie es heißt:117 das sind die Bestimmungen inbetref des Flußbehafteten und dessen, dem der Same entgeht, wie dieser das Reinigungsbad am selben Tage nehmen muß, ebenso auch jener, und da diese das Reinigungsbad am selben Tage nicht nehmen kann, da es ja heißt:118 so lange sie am Flusse leidet, hat ihr zu gelten, wie das Lager zur Zeit ihres Menstruums, so warte sie die Nacht ab und tauche unter, so lehrt er uns, daß dies am Tage geschehen muß,

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da nur die Tage gezählt werden.

WENN DIES ALLES, NACHDEM DIE MORGENRÖTE AUFGEGANGEN, ERFOLGT IST, SO IST ES GÜLTIG. Woher dies? Raba erwiderte: Die Schrift sagt: 119 und Gott nannte das Licht Tag, schon das Hellwerden nannte er Tag.

Es heißt ja aber auch:120 und die Finsternis nannte er Nacht, [sollte auch dies heißen, er nannte das Finsterwerden Nacht,] wo wir doch wissen, daß die Nacht erst mit dem Hervortreten der Sterne beginnt!? Vielmehr, erklärte R. Zera, hieraus:121 So arbeiteten wir an dem Bau, während die Hälfte von ihnen die Lanzen hielt, vom Aufgehen der Morgenröte bis zum Hervortreten der Sterne. Ferner heißt es:122 die Nacht war uns zur Wache. Wozu das »ferner«?

Man könnte glauben, der Tag beginne tatsächlich nicht mit dem Aufgehen der Morgenröte, auch beginne die Nacht schon mit dem Untergange der Sonne, nur hatten jene früh und spät gearbeitet, so komm und höre: die Nacht diente uns zur Wache und der Tag zur Arbeit.

DER GANZE TAG IST ZULÄSSIG FÜR DAS LESEN DER ESTERROLLE, DAS LESEN DES LOBLIEDES, DAS POSAUNENBLASEN, DAS NEHMEN DES FESTSTRAUSSES, DAS ZUSATZGEBET, DAS ZUSATZOPFER, DAS BEKENNTNIS [BEI DERDARBRINGUNG] DER FARREN123, DAS BEKENNTNIS [BEI DER FORTSCHAFFUNG] DES ZEHNTEN124, DAS BEKENNTNIS AM VERSÖHNUNGSTAGE, DAS STÜTZEN125, DAS SCHLACHTEN, DAS SCHWINGEN, DAS DARREICHEN, DAS ABHEBEN DES HAU- FENS126, DAS AUFRÄUCHERN, DAS ABKNEIFEN127, DAS AUFNEHMEN [DES OPFERBLUTES], DAS TRINKENLASSEN DER EHEBRUCHSVERDÄCHTIGTEN128, DAS GENICKBRECHEN DES KALBES129 UND DIE REINIGUNG DES AUSSÄTZIGEN. DIE GANZE NACHT IST ZULÄSSIG FÜR DAS MÄHEN DER SCHWINGEGARBE UND DIE AUF- RÄUCHERUNG DES FETTES UND DER OPFERGLIEDER. DIE REGEL IST: FÜR DAS GEBOT, DAS AM TAGE ZU ERFOLGEN HAT, IST DER GANZE TAG ZULÄSSIG, UND FÜR DAS GEBOT, DAS NACHTS ZU ERFOLGEN HAT, IST DIE GANZE NACHT ZULÄSSIG.

GEMARA. Woher dies?

Die Schrift sagt:130 daß diese Tage im Gedächtnisse behalten und begangen werden.

DAS LESEN DES LOBLIEDES. Denn es heißt:131 von Sonnenaufgang bis zu ihrem Untergange. R. Jose erklärte:132 Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat.

DAS NEHMEN DER FESTPALME. Denn es heißt:133 ihr sollt am ersten Tage nehmen.

DAS POSAUNENBLASEN. Denn es heißt:134 ein Tag des Lärmblasens sei er für euch.

DAS ZUSATZOPFER. Denn es heißt:135 Tag für Tag.

DAS ZUSATZGEBET. Denn die Rabbanan haben es dem Zusatzopfer gleichgestellt.

DAS BEKENNTNIS [BEI DER DARBRINGUNG] DER FARREN. Es ist durch [das Wort] Sühne zu folgern, das auch beim Versöhnungstage gebraucht wird. Vom Versöhnungstage wird gelehrt:136 Und Sühne schaffen sich und seinem Hause, der Schriftvers spricht von der Sühne durch Worte137. Die Sühne erfolgt nur am Tage, denn es heißt:138 an diesem Tage wird er euch Sühne schaffen.

DAS BEKENNTNIS BEI DER FORTSCHAFFUNG DES ZEHNTEN etc.. Denn es heißt:139 und du sollst vor dem Herrn, deinem Gotte, also sprechen: Ich habe das Heilige aus dem Hause geschafft, und darauf folgt:140 am heutigen Tage befiehlt dir der Herr.

DAS STÜTZEN, DAS SCHLACHTEN. Denn es heißt:141 er soll stützen etc.. und schlachten, und vom Schlachten heißt es:142 am Tage, an dem ihr opfert.

DAS SCHWINGEN. Denn es heißt:143 am Tage, an dem ihr die Garbe schwingt.

DAS DARREICHEN. Dies gleicht dem Schwingen, denn es heißt:144 sodann nehme der Priester dem Weibe das Eifersuchts-Speisopfer aus der Hand, schwinge es und bringe es dar.

DAS ABKNEIFEN, DAS ABHEBEN DES HAUFENS, DAS AUFRÄUCHERN, DAs SPRENGEN. Denn es heißt:145 Am Tage, an dem er den Kindern Jisraél befahl.

DAS TRINKENLASSEN DER EHEBRUCHSVERDÄCHTIGTEN. Dies ist durch [das Wort] Weisung zu folgern; hierbei146 heißt es: der Priester verfahre mit ihr ganz nach dieser Weisung, und dort147 heißt es: gemäß der Weisung, die sie dir erteilen und dem Urteile;

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wie die Urteilsfällung nur am Tage, ebenso auch dies nur am Tage.

DAS GENICKBRECHEN DES KALBES. In der Schule R. Jannajs erklärten sie: Hierbei heißt es Sühne, wie bei den heiligen Opfern148

UND DIE REINIGUNG DES AUSSÄTZIGEN. Denn es heißt:149 dies ist die Weisung in Betref des Aussätzigen am Tage seiner Reinigung.

DIE GANZE NACHT IST ZULÄSSIG FÜR DAS MÄHEN DER SCHWINGEGARBE.

Denn der Meister sagte, das Mähen und das Zählen150 erfolgen nachts und die Darbringung am Tage.

DIE AUFRÄUCHERUNG DES FETTES UND DER OPFERGLIEDER. Denn es heißt: 151 die ganze Nacht bis zum Morgen.

UND FÜR DAS GEBOT, DAS NACHTS ZU ERFOLGEN HAT, IST DIE GINZE NICHT ZULÄSSIG. Was schließt dies ein?

Dies schließt das Essen des Pesaḥopfers ein, gegen die Ansicht des R. Elea͑zar b. A͑zarja. Es wird nämlich gelehrt:152 Sie sollen in dieser Nacht das Fleisch essen; R. Elea͑zar b. A͑zarja sagte: Hierbei heißt es: in dieser Nacht, und dort153 heißt es: ich werde in dieser Nacht durch Miçrajim ziehen, wie dort vor Mitternacht, ebens» auch hierbei vor Mitternacht.


  1. Dh. hebräisch in assyrischer Schrift.↩︎

  2. Damit der Pflicht des Lesens zu genügen.↩︎

  3. Eigentlich Vitriol.↩︎

  4. Pergament in rohestem Zustande; cf. Bd, II, 666, Anm. 32 Im Späthebräischen wird רפהודא für Buch, Godex, gebraucht, als Ggs. zu מפר, Buchrolle, in welchem Sinne es wahrscheinl, auch hier gebraucht wird.↩︎

  5. Vgl. Anm. 4; eigentl. Buch, Buchrolle.↩︎

  6. Est. 9,27.↩︎

  7. Est. 9,27.↩︎

  8. Est. 9,28.↩︎

  9. Ps. 118,24.↩︎

  10. Ps. 113,2.↩︎

  11. Ps. 113,2.↩︎

  12. Wörtl. in seiner Schrift.↩︎

  13. Dt. 6,6↩︎

  14. Bezeichnung der Erzväter; cf. Rh. Fol. 11a.↩︎

  15. Dt. 6,6↩︎

  16. Dt. 6,6↩︎

  17. Um dies beim Šema͑ zu verbieten.↩︎

  18. Erster Segen des 18gebetes.↩︎

  19. Ps. 29,1.↩︎

  20. Bezeichnung der Erzväter; cf. Rh. Fol. 11a.↩︎

  21. Zweiter Segen des 18gebetes.↩︎

  22. Ps. 29,1.↩︎

  23. Dritter Segen des 18gebetes.↩︎

  24. Ps. 29,2.↩︎

  25. Vierter Segen des 18gebetes.↩︎

  26. Jes. 29,23.↩︎

  27. Jes. 29,24↩︎

  28. Fünfter Segen des 18gebetes.↩︎

  29. Jes. 6,10.↩︎

  30. Achter Segen des 18gebetes.↩︎

  31. Jes. 55,7.↩︎

  32. Ps. 103,3,4.↩︎

  33. Jahre des Septenniums vor Ankunft des Messias; cf.. Syn. 97a.↩︎

  34. Wohl die in Jes. 27,13 erwähnten Posaunenschalle.↩︎

  35. Des 18gebetes.↩︎

  36. Des 18gebetes.↩︎

  37. Est. 2,1.↩︎

  38. Pss. 1 u. 2 gehören zusammen; cf. Ber. Fol. 9b.↩︎

  39. Zehnter Segen des 18gebetes.↩︎

  40. Ez. 36,8.↩︎

  41. In dieser Reihenfolge folgen die weiteren Segen des 18gebetes.↩︎

  42. Jes. 1,25.↩︎

  43. Jes. 1,26.↩︎

  44. Ib. V 28.↩︎

  45. Ps. 75,11.↩︎

  46. Lev. 19,32.↩︎

  47. Lev. 19,33↩︎

  48. Ps. 122,6.↩︎

  49. Hos. 3,5.↩︎

  50. Jes. 56,7.↩︎

  51. Jes. 56,7.↩︎

  52. Ps. 50,23.↩︎

  53. Siebzehnter Segen des 18gebetes.↩︎

  54. Lev. 9,22.↩︎

  55. Der Danksegen nach dem Segen vom Tempeldienste.↩︎

  56. Achtzehnter Segen des 18gebetes.↩︎

  57. Fünfter Segen des 18gebetes.↩︎

  58. Ps. 29,11.↩︎

  59. Ps. 106,2.↩︎

  60. Was aber niemandem möglich ist.↩︎

  61. Ij. 37,20.↩︎

  62. Ps. 65,2.↩︎

  63. Est. 9,28.↩︎

  64. Ex. 17,14.↩︎

  65. Dt. 25,17.↩︎

  66. Dt. 25,19.↩︎

  67. Gen. 33,20.↩︎

  68. Wohl Althebräisch; cf. Bd. IS. 787 Anm. 6.↩︎

  69. Est. 9,27.↩︎

  70. Die ebenfalls kein Hebräisch verstehen.↩︎

  71. Als Antwort auf den vorangehenden Einwurf.↩︎

  72. Est. 8,10; über deren Bedeutung man jetzt noch im Unklaren ist; gewöhnl. übersetzt: Rennpferde aus den Gestüten.↩︎

  73. Portulak; cf. Sb. IK,1.↩︎

  74. Pr. 4,8.↩︎

  75. Emporschichten, hochhalten.↩︎

  76. Ps. 55,23.↩︎

  77. Jes. 14,23.↩︎

  78. Spätere Verse früher als die ersteren.↩︎

  79. Die Unterbrechung kann demnach von längerer od. kürzerer Dauer sein.↩︎

  80. Der älteste Bruder muß die Witwe des kinderlos verstorbenen Bruders entweder heiraten od. an ihr die Ḥaliça vollziehen.↩︎

  81. Die Schwagerehe od. die Ḥaliça; vorher sind auch die anderen Brüder von der Pflicht nicht entbunden, sodaß ihm die Schwester verboten ist.↩︎

  82. Est. 2,5.↩︎

  83. Unsere Mišna spricht von einem solchen Falle, jed. ist die Niederschrift auch ohne Vorlage erlaubt.↩︎

  84. Pr. 4,25.↩︎

  85. Er war beruflicher Toraschreiber (cf. Er. Fol. 13a) u. kannte die ganze Schrift auswendig.↩︎

  86. Jahre des Septenniums vor Ankunft des Messias; cf.. Syn. 97a.↩︎

  87. Wörtl. durch deinen Mund, dh. aus dem Gedächtnisse.↩︎

  88. Bekannter Tephillinschreiber; cf. Bm. Fol. 29b.↩︎

  89. Jes. 29,23.↩︎

  90. Est. 9,29.↩︎

  91. Jer. 36,18.↩︎

  92. Ez. 36,8.↩︎

  93. In dieser Reihenfolge folgen die weiteren Segen des 18gebetes.↩︎

  94. Est. 2,5.↩︎

  95. Pr. 4,8.↩︎

  96. Est. 9,19.↩︎

  97. Der als solcher bereits am Tage vorher die Esterrolle las.↩︎

  98. Est. 6,1.↩︎

  99. Ib. 9,29.↩︎

  100. Dh. er beschränkte sie.↩︎

  101. Est. 9,26.↩︎

  102. Nach deren Ablauf die Jisraéliten erlöst werden sollten; cf. supra Blatt. 11b.↩︎

  103. In 3 Stichen genäht; dies wohl das einleuchtendste der vielfachen Erklärungen.↩︎

  104. Als die Bogen der übrigen Bücher, sodaß sie als besondere Rolle, jed. nur zusammengeheftet erscheint.↩︎

  105. Dh. er beschränkte sie.↩︎

  106. Als ihnen Gott erschienen war; cf. Ex. 33,17ff. u. iReg. 19,13.↩︎

  107. Ex. 33,20.↩︎

  108. Dt. 9,10.↩︎

  109. Dt. 6,4.↩︎

  110. Dt. 6,6↩︎

  111. Nach RJ. ist der Minderjährige tatsächlich zulässig.↩︎

  112. Einen Unreinen mit dem Entsündigungswasser; cf. Num. 19,17ff.↩︎

  113. Wörtl. die die Tage abwartende; cf. Bd. Ḥ S. 561 Anm. 132.↩︎

  114. Est. 9,28.↩︎

  115. Lev. 12,3.↩︎

  116. Num. 9,19.↩︎

  117. Lev. 15,32.↩︎

  118. Lev. 15,,26↩︎

  119. Gen. 1,5.↩︎

  120. Gen. 1,5.↩︎

  121. Neh. 4,25.↩︎

  122. Ib. V. 16.↩︎

  123. Cf. Lev. 4,3,13ff.↩︎

  124. Cf. Ms. V,10.↩︎

  125. Der Hand auf den Kopf des Opfertieres (cf. Lev. 3,8); ebenso die weiter genannten Handlungen bei der Darbringung des Opfers.↩︎

  126. Vom Speisopfer.↩︎

  127. Des Kopfes des Geflügelopfers; cf. Lev. 1,15.↩︎

  128. Cf. Num. 5,18ff.↩︎

  129. Cf. Dt. 21,4.↩︎

  130. Est. 9,28.↩︎

  131. Ps. 113,3.↩︎

  132. Ib. 118,24.↩︎

  133. Lev. 23,40.↩︎

  134. Num. 29,1.↩︎

  135. Lev. 23,37.↩︎

  136. Lev. 16,11.↩︎

  137. Durch das Sündenbekenntnis.↩︎

  138. Lev. 16,30.↩︎

  139. Dt. 26,13.↩︎

  140. Dt. 26,16.↩︎

  141. Lev. 3,2.↩︎

  142. Lev. 19,6.↩︎

  143. Lev. 23,12.↩︎

  144. Num. 5,25.↩︎

  145. Lev. 7,38.↩︎

  146. Lev. 3,2.↩︎

  147. Dt. 17,11.↩︎

  148. Die nur am Tage darzubringen sind.↩︎

  149. Lev. 14,2.↩︎

  150. Der Tage zwischen dem Pesaḥfeste und dem Wochenfeste; cf. Lev. 23,15ff.↩︎

  151. Lev. 6,2.↩︎

  152. Ex. 12,8.↩︎

  153. Ex. 12,12.↩︎