Segensformeln zu den Namen Verstorbener
Welche Segensformeln zu den Namen von Verstorbenen hinzugefügt werden. Was bedeuten sie?
Welche Segensformeln zu den Namen von Verstorbenen hinzugefügt werden. Was bedeuten sie?
Was geschieht auf einer jüdischen Hochzeit? Wie heiratet man jüdisch?
> Mit welchem Jahr wird ein jüdischer Junge Bar Mitzwah? Jeder jüdische Junge wird nach dem vollendeten 13. Lebensjahr Bar Mitzwah.
Nach jüdischer Auffassung endet die Kindheit eines Jungen mit Vollendung des 13. Lebensjahres, während dies für ein Mädchen, entsprechend seiner früheren Reifung, bereits mit 12 Jahren gilt. Bis dahin waren die Eltern verantwortlich für das Tun der Kinder; an diesem Tag aber erreichen diese in religiösen Dingen die Volljährigkeit, sind von nun an für ihr Tun und Unterlassen selbst verantwortlich, – sie sind mit diesem Tag Bath Mitzwah bzw. Bar Mitzwah, das heißt Tochter bzw. Sohn des göttlichen Gebotes. Dieser religionsgesetzliche Schritt geschieht im Judentum automatisch mit Erreichen des betreffenden Alters, – diesbezügliche Auffassungen sind schon früh schriftlich dokumentiert. So hebt in den Sprüchen der Väter Yehudah Ben-Theyma hervor, dass einem Dreizehnjährigen die Erfüllung der Gebote zukommt.
Rabbi Chama, Rabbi Chaninas Sohn, sagte auch: Was bedeutet es, daß geschrieben steht: Dem Herrn, eurem G-tt, folget nach? Ist es denn einem Menschen möglich, der Einwohnung nachzufolgen?
Zu aktuellen Problemen des medizinischen Fortschritts wird heute in Form der Responsenliteratur auf dem Hintergrund des jüdischen Rechts versucht, einen tragbaren Standpunkt zu beziehen. Dabei geschieht es nicht selten, daß die Meinungen unterschiedlich ausfallen.
Schiwa heißt hebräisch „sieben“ und bezeichnet den Zeitraum, des ersten Stadiums und der schlimmsten Zeit der Trauer. Durch eine Auslegung des Verses Amos 8,10 gelangten die Rab-binen dazu, daß die Anfangsperiode der Trauerzeit genau so lange dauern soll wie die Feste, eben sieben Tage. Weiter wird die Dauer dieser Periode aus Genesis 50,10 abgeleitet. Josef trug nach dem Tod seines Vaters sieben Tage Trauer.
Auch die Behandlung der Toten ist im progressiven Judentum anders als in der „Orthodoxie“. Hier ein Einschub für die, die sich über die Anführungszeichen wundern Die Benutzung des Begriffs „Orthodoxie“ ohne diese Zeichen würde bedeuten, dieser Glaubensrichtung die „richtige“ Art jüdischen Glaubens (und Handelns) zuzugestehen. Daher stehen die Begriffe „orthodox“ und „orthoprax“ in Anführungszeichen, weil ich keine bessere Definition gefunden habe, aber den Anschein des allein richtigen Glaubens und Handelns für (lediglich) einen kleinen Teil des Judentums vermeiden will.
Nun kommen wir zu der Frage, wann der Mensch denn nun „tot“ ist. Die Halacha definiert Tod als das Aufhören von Atmen. Dank moderner medizinischer Technik kann ein Patient mit Hilfe von Maschinen atmen, und sein Herz kann schlagen, selbst nachdem sein Gehirn nicht mehr funktioniert.
Dem Todkranken darf die Wahrheit über seinen Zustand nicht verheimlicht werden, ansonsten beraubt man ihn der Möglichkeit einer Vorbereitung auf den Tod, sowie der Regelung notwendiger Angelegenheiten, wozu auch die Versöhnung mit einem Mitmenschen gehört.