> Mit welchem Jahr wird ein jüdischer Junge Bar Mitzwah?
Jeder jüdische Junge wird nach dem vollendeten 13. Lebensjahr Bar Mitzwah.
> Was bedeuten die beiden Wörter Bar Mitzwah?
Bar (aramäisch) bedeutet so viel wie das hebräische Ben=Sohn, Mitzwah=Gebot.
> Warum wird der Junge „Sohn des Gebots“ genannt?
Er wird „Sohn des Gebots“ genannt, weil er mit dem Tage, an dem er sein 13. Lebensjahr vollendet hat, selbst für sein religiöses Tun und Lassen verantwortlich ist.
>Wer hatte bis zu dieser Zeit die Verantwortung für ihn?
Bis zu diesem Tage war der Vater für ihn verantwortlich.
> Mit welchen Worten spricht sich der Vater von dieser Verantwortung frei?
Der Vater spricht folgende Worte:
„Gepriesen sei G-tt“ Baruch „der mich befreit hat“ scheptarani „von der Straffälligkeit“ Me’onscho „für diesen“ schel se.
> Warum wird dem Jungen bei der Vollendung seines 13. Lebensjahres die religiöse Selbständigkeit zuerkannt?
Mit diesem Zeitabschnitt tritt eine größere Reife des Geistes ein und damit die Fähigkeit, denn Sinn der jüdischen Lehren in ihrer Bedeutung zu erfassen, was wiederum mehr Ernst und Würde zur Beachtung derselben verleiht.
> Wann findet die Bar Mitzwah statt?
Erst am Schabbat derjenigen Woche, in welche der Geburtstag fiel.
> Welche Rechte hat nun der Junge als „Bar Mitzwah“?
Von nun an wird er zum Minjan gerechnet, zur Zahl der 10 Personen, ohne welche bestimmte Gebete gar nicht gesprochen werden können.
Er ist nun selbständiges Mitglied beim Tischgebet. Wenn drei Personen, von denen jede mindestens 13 Jahre alt sein muss, zusammen gegessen haben, sind sie verpflichtet, auch gemeinschaftlich das Tischgebet zu verrichten. Einer von ihnen betet vor.