Zum Wochenabschnitt Acharej Mot

Zusammenfassung

WaJikra 16,1–18,30
Mit Anordnungen zu Jom Kippur beginnt der Wochenabschnitt dieser Woche. Zunächst wird das Ritual des Kohen Gadol für diesen Tag beschrieben und das Fortschicken des „Sündenbocks“ zu Azazel. Moses gibt anschließend Aaron die Vorschriften des Fastens. Dann werden weitere Speisegesetze übergeben, wie etwa das Verbot des Blutgenusses und das Verbot des Verzehrs von Aas. Den Abschluss bilden verbotene Ehen wegen zu naher Blutsverwandtschaft und Regelungen zu verbotenen sexuellen Beziehungen.

Torahabschnitt

Zum Wochenabschnitt

Nach Raschi ist Azazel ein steiler, harter Berg, eine hohe Felsenspitze; wie es in Vers 22 »ein abgeschnittenes Land, ein abschüssiges« heißt. (Siehe Joma 39a und 67b). Laut Talmud, wird ein Ziegenbock die Felsenspitze geführt und von dieser hinuntergestürzt.

Haftarah

Wenn Acharei Mot als Einzelabschnitt gelesen wird und nicht mit Kedoschim zusammen, dann wird diese Haftarah gelesen. In zahlreichen Tabellen und Chumaschim werden die Lesungen für Acharei Mot und Kedoschim vertauscht. Ein Irrtum der vermutlich auf den Umstand zurückzuführen ist, dass hier bei einem Doppelwochenabschnitt (Acharei Mot-Kedoschim) bei den aschkenasischen Gemeinden der Abschnitt für Acharei Mot gelesen wird, statt, wie sonst üblich, die Haftarah des zweiten Wochenabschnitts. Der Schulchan Aruch (Orach Chajim 428,8. In den vielen Torahausgaben wird aber fälschlicherweise Amos für den Schabbat Kedoschim angegeben) schreibt für Acharei Mot die Lesung von Amos vor.

Wenn der Schabbat an dem Acharei-Mot gelesen wird, der Schabbat vor Pessach ist, dann wird, statt Acharei-Mot, die Haftarah für den Schabbat HaGadol gelesen (Seite ). In diesem Fall wird die Haftarah von Acharei-Mot am Schabbat Kedoschim gelesen.
Wenn am Tag nach dem Schabbat, an dem Acharei-Mot gelesen wird, Rosch Chodesch Ijar sein wird, dann wird diese Haftarah ersetzt durch die Haftarah Machar Chodesch
. In diesem Fall wird die Haftarah von Acharei-Mot am Schabbat Kedoschim gelesen.

Aschkenasisch, Chabad, Frankfurt am Main, Posen Amos 9,7–15
Sefardisch, Aschkenasisch in Israel, Berlin Jechezkel 22,1–19