Die Torah – Acharei Mot

1. Buch Moscheh: Bereschit Noach Lech Lechah Wajera Chaje Sarah
Toldot Wajeze WaJischlach WaJeschew
Miketz WaJigasch WaJechi

2. Buch Moscheh: Schemot Wa‘era Bo Beschallach Jitro
Mischpatim Trumah Tetzawe Ki Tissa WaJakhel Pekude

3. Buch Moscheh: WaJikra Tzaw Schemini Tazria Metzora Acharei Mot Kedoschim Emor Behar Bechukotaj

4. Buch Moscheh: BaMidbar Nasso Beha‘alotcha Schlach Lecha Korach Chukat Balak Pinchas Matot Mase

5. Buch Moscheh: Dewarim Wa‘etchanan Ekew Re‘eh Schoftim Ki Tetze Ki Tawo Nitzawim Wa‘Jelech Ha‘asinu Wezot habrachah

Paraschah Acharei Mot

Kapitel 16

1.Und HaSchem redete zu Moscheh nach dem Tod der zwei Söhne Aharons, als sie vor HaSchem traten und starben; 2.Und HaSchem sprach zu Moscheh:

Sprich zu deinem Bruder Aharon, dass er nicht jede Zeit gehe in das Heiligtum innerhalb des Vorhangs, vor den Deckel, der auf der Lade, dass er nicht sterbe, denn in der Wolke erscheine ich über dem Deckel.

3.Mit diesem darf Aharon in das Heiligtum gehen, mit einem jungen Stier zum Sühnopfer und einem Widder zum Ganzopfer. 4.Einen heiligen Leibrock von Linnen soll er anlegen und Beinkleider von Linnen seien über seiner Scham, und mit einem Gurt von Linnen sei er gegürtet und mit einem Kopfbund von Linnen umwunden; heilige Kleider sind das, und er bade seinen Leib im Wasser und lege sie an. 5.Und von der Gemeinde der Kinder Jisrael nehme er zwei Ziegenböcke zum Sühnopfer und einen Widder zum Ganzopfer. 6.Und Aharon bringe den Stier der Sühne dar, welcher für ihn, und sühne sich und sein Haus. 7.Und er nehme die beiden Böcke und stelle sie vor HaSchem an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 8.Und Aharon lege auf die beiden Böcke Lose, ein Los für HaSchem und ein Los für Asasel. 9.Und Aharon bringe den Bock dar, auf welchen das Los gefallen für HaSchem, und opfere ihn als Sühnopfer. 10.Und der Bock, auf den das Los gefallen für Asasel, werde lebend hingestellt vor HaSchem, um auf ihm zu sühnen, ihn fortzuschicken für Asasel in die Wüste. 11.Und Aharon bringe herbei den Stier der Sühne, der für ihn, dass er sühne sich und sein Haus, und schlachte den Stier der Sühne, der für ihn;

bock für asasel

 

 

12.Und nehme eine Schaufel voll Feuerkohlen vom Altar für HaSchem und beide Hände voll Räucherwerks von Spezereien, feingestoßen, und bringe es innerhalb des Vorhangs; 13.Und lege das Räucherwerk auf das Feuer für HaSchem, dass die Wolke des Räucherwerks verhülle den Deckel, der über dem Zeugnisse, und er nicht sterbe. 14.Und er nehme von dem Blute des Stier und sprenge mit seinem Finger über die Vorderseite des Deckels ostwärts, und vor den Deckel hin sprenge er siebenmal von dem Blute mit seinem Finger.

15.Und er schlachte den Bock der Sühne für das Volk und bringe das Blut innerhalb des Vorhangs, und tue mit dessen Blute, so wie er getan mit dem Blutdes Stiers und sprenge es über den Deckel und vor den Deckel hin. 16.Und sühne das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Kinder Jisrael und wegen ihrer Missetaten in all ihren Sünden, und also tue er für das Zelt der Zusammenkunft, das bei ihnen weilet inmitten ihrer Unreinheit. 17.Und kein Mensch sei in dem Zelt der Zusammenkunfte, wenn er hineingeht, zu sühnen im Heiligtume, bis er herauskommt. Und er sühne sich und sein Haus und die ganze Versammlung Jisraels. 18.Und er gehe hinaus zu dem Altar, der für HaSchem, und sühne ihn, und nehme von dem Blute des Stier und von dem Blute des Bockes und tue an die Hörner des Altars ringsum; 19.Und sprenge darauf von dem Blute mit seinem Finger siebenmal, und reinige ihn und heilige ihn von den Unreinheiten der Kinder Jisrael. 20.Und hat er vollbracht die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der Zusammenkunft und des Altars, so lasse er den lebenden Bock herbeibringen, 21.Und Aharon lege seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Bockes, und bekenne über ihm alle Vergehen der Kinder Jisrael und all ihre Missetaten in all ihren Sünden, und er lege sie auf den Kopf des Bockes und schicke (ihn) fort durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste; 22.Und der Bock trage auf sich all ihre Vergehen in ein ödes Land. Und hat er den Bock in die Wüste fortgeschickt, 23.So gehe Aharon in das Zelt der Zusammenkunft und ziehe aus die Kleider aus Linnen, die er angelegt, da er in das Heiligtum ging und lege sie dort nieder; 24.Und bade seinen Leib im Wasser an heiliger Stätte und lege seine Kleider an, und gehe hinaus und opfere sein Ganzopfer und das Ganzopfer des Volkes und sühne sich und das Volk. 25.Und das Talg des Sühnopfers lasse er in Dampf aufgehen auf dem Altar;

26.Und der den Bock zu Asasel führt, wasche seine Kleider und bade seinen Leib im Wasser und danach komme er in das Lager. 27.Und den Stier der Sühne und den Bock der Sühne, deren Blut hineingebracht worden, um im Heiligtume zu sühnen, bringe man hinaus vor das Lager und verbrenne im Feuer ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Unrat. 28.Und der sie verbrennt, wasche seine Kleider und bade seinen Leib im Wasser und danach komme er in das Lager.

29.Und es sei euch zur ewigen Satzung: im siebenten Monat, am zehnten des Monats sollt ihr euch kasteien und keinerlei Werk verrichten, der Eingeborene und der Fremde, der unter euch weilet. 30.Denn an diesem Tag wird er euch sühnen, dass ihr rein werdet; von all euren Sünden sollt ihr rein werden für HaSchem. 31.Eine Schabbatfeier sei er euch und ihr sollt euch kasteien, eine ewige Satzung. 32.Und es sühne der Priester, den man gesalbt und dem man die Hand gefüllt, den Priesterdienst zu tun an der Stelle seines Vaters, und der angelegt hat die Kleider von Linnen, die heiligen Kleider; 33.Und sühne das Allerheiligste und das Zelt der Zusammenkunft, auch den Altar sühne er und die Priester und das versammelte Volk sühne er. 34.Und das sei euch eine ewige Satzung, zu sühnen die Kinder Jisrael wegen all ihrer Sünden, einmal im Jahre. Und er tat, so wie HaSchem dem Moscheh geboten.

Kapitel 17

1.Und HaSchem redete zu Moscheh:

2.Sprich zu Aharon und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Jisrael und sprich zu ihnen: Das ist, was HaSchem geboten also: 3.Jedermann aus dem Hause Jisrael, welcher schlachtet ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege im Lager, oder der schlachtet außer dem Lager, 4.Und vor den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft nicht bringt, um es als Opfer darzubringen für HaSchem vor der Wohnung von HaSchem; so werde es als Blutschuld demselben Manne angerechnet, Blut hat er vergossen, und derselbe Mann werde ausgerottet aus der Mitte seines Volkes. 5.Damit die Kinder Jisrael ihre Schlachtopfer herbeibringen, die sie auf offenem Felde schlachten und sie bringen für HaSchem an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zum Priester, und dieselben opfern als Mahlopfer für HaSchem. 6.Und der Priester sprenge das Blut auf den Altar von HaSchem an dem Eingange des Zeltes der Zusammenkunft, und lasse in Dampf aufgehen das Talg zum Wohlgeruch für HaSchem. 7.Auf dass sie nicht ferner opfern ihre Schlachtopfer den Teufeln, denen sie nachgebuhlt haben; eine ewige Satzung sei das ihnen bei ihren Nachkommen.

8.Auch sage ihnen:

Jedermann aus dem Hause Jisrael, oder von den Fremdlingen, die unter ihnen weilen, der darbringen wird ein Ganzopfer oder ein Schlachtopfer, 9.Und es vor den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft nicht bringt, es für HaSchem zu bereiten, so werde derselbe Mann ausgerottet aus seinen Stämmen. 10.Und jedermann aus dem Hause Jisrael oder von den Fremdlingen, die unter ihnen weilen, der irgend Blut isst, so werde ich meinen Zornblick richten auf die Person, die das Blut gegessen, und werde sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. 11.Denn die Seele des Fleisches ist im Blute, und ich habe es für euch bestimmt auf den Altar, zu sühnen eure Seelen, denn das Blut selbst sühnt durch die Seele. 12.Darum sage ich zu den Kindern Jisrael: Keiner von euch esse Blut, auch der Fremdling, der unter euch weilt, esse kein Blut. 13.Und jedermann von den Kindern Jisrael und von den Fremden, die unter ihnen weilen, der ein Wild fängt, ein Tier oder einen Vogel, das gegessen wird, so vergieße er dessen Blut und bedecke es mit Erde:

14.Denn die Seele alles Fleisches ist das Blut mit seiner Seele; darum sage ich zu den Kindern Jisrael: Blut alles Fleisches sollt ihr nicht essen; denn die Seele alles Fleisches ist sein Blut; alle, die es essen, werden ausgerottet. 15.Und wer Gefallenes oder Zerrissenes isst, Eingeborener oder Fremdling, der wasche seine Kleider und bade im Wasser und sei unrein bis zum Abend, so ist er rein. 16.Und wenn er (sie) nicht wäscht und seinen Leib nicht badet, so lädt er eine Schuld auf sich.

Kapitel 18

1.Und HaSchem redete zu Moscheh:

2.Sprich zu den Kindern Jisrael und sprich zu ihnen: Ich bin HaSchem, euer Gott.

3.Nach dem Tun des Landes Mizrajim, darin ihr gewohnt habt, tut nicht; auch nach dem Tun des Landes Kenaan, wohin ich euch bringe, tut nicht, und nach ihren Satzungen wandelt nicht. 4.Meine Vorschriften tut und meiner Satzungen wahret, nach ihnen zu wandeln. Ich bin HaSchem, euer Gott.

Jom Kippur – Minchah

 

 

5.Und wahret meiner Satzungen und meiner Vorschriften, die der Mensch tue, dass er lebe durch sie.

Ich bin HaSchem.

6.Niemand soll seiner Blutsverwandten sich nahen, ihre Scham aufzudecken. Ich bin HaSchem. 7.Die Scham deines Vaters und die Scham deiner Mutter sollst du nicht aufdecken; deine Mutter ist sie, du sollst ihre Scham nicht aufdecken.

verbotene sexuelle beziehungen

 

 

8.Die Scham der Frau deines Vaters sollst du nicht aufdecken; die Scham deines Vaters ist sie.

9.Die Scham deiner Schwester, der Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, im Haus geboren oder außer dem Hause geboren – ihre Scham sollst du nicht aufdecken.

10.Die Scham der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter – ihre Scham sollst du nicht aufdecken; denn deine Scham ist es.

11.Die Scham der Tochter der Frau deines Vaters, die gezeugt von deinem Vater, die deine Schwester ist – du sollst ihre Scham nicht aufdecken.

12.Die Scham der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken; eine Blutsverwandte deines Vaters ist sie.

13.Die Scham der Schwester deiner Mutter sollst du nicht aufdecken; denn eine Blutsverwandte deiner Mutter ist sie.

14.Die Scham des Bruders deines Vaters sollst du nicht aufdecken: seiner Frau sollst du nicht nahen; deine Tante ist sie.

15.Die Scham deiner Schwiegertochter sollst du nicht aufdecken, eine Frau deines Sohnes ist sie; du sollst ihre Scham nicht aufdecken.

16.Die Scham der Frau deines Bruders sollst du nicht aufdecken; die Scham deines Bruders ist sie.

17.Die Scham einer Frau und ihrer Tochter sollst du nicht aufdecken; die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter sollst du nicht nehmen und ihre Scham aufdecken; sie sind Blutsverwandte; das ist Unzucht.

18.Und nimm keine Frau zu ihrer Schwester dazu als Nebenbuhlerin, dass du aufdeckest ihre Scham neben derselben bei deren Leben.

19.Und einer Frau in ihrer unreinen Absonderung sollst du nicht nahen, ihre Scham aufzudecken.

20.Und mit der Frau deines Nächsten sollst du nicht Beischlaf halten und durch sie unrein werden.

21.Und von deinen Nachkommen sollst du nicht hergebenund dem Molech hindurchzuführen, und sollst nicht entweihen den Namen deines Gottes. Ich bin HaSchem.

22.Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt. Ein Gräuel ist das.

23.Und bei keinem Vieh sollst du liegen und dadurch unrein werden; und eine Frau soll nicht hintreten vor ein Vieh, dass es sie belege: das ist Unkeuschheit.

24.Verunreinigt euch nicht durch all dieses; denn durch all dieses verunreinigten sich die Völker, die ich vor euch austreibe; 25.Da das Land unrein war und ich heimsuchte die Schuld an ihm, da spie das Land aus seine Bewohner. 26.So beachtet ihr denn meine Satzungen und meine Vorschriften und tut nichts von all diesen Gräueln, der Eingeborene wie der Fremdling, der unter euch weilt. 27.Denn all diese Gräuel taten die Bewohner des Landes, die vor euch, und das Land wurde unrein. 28.Auf dass nicht das Land euch ausspeie, wenn ihr es verunreiniget, so wie es ausgespien hat das Volk, das vor euch. 29.Ja, wer von all diesen Gräueln einen tut, so sollen die Personen, die ihn tun, ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes.

30.Beachtet meine Vorschrift, nichts zu üben von den Gesetzen der Gräuel, die vor euch geübt worden, dass ihr euch nicht verunreiniget durch sie.

Ich bin HaSchem, euer Gott.

Diese Übersetzung der Torah stammt aus »Die Torah – Eine deutsche Übersetzung«. Die gedruckte, sowie elektronische Ausgabe für die meisten E-Reader, enthält einen ausführlichen Kommentar. Dieser erklärt Begriffe oder etwa das »Auge für Auge«-Prinzip, den Turmbau zu Babel. Zudem erlaubt der Kommentar einen Blick in den Torahkommentar von Raschi.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.

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