Die Torah – Schemini

1. Buch Moscheh: Bereschit Noach Lech Lechah Wajera Chaje Sarah
Toldot Wajeze WaJischlach WaJeschew
Miketz WaJigasch WaJechi

2. Buch Moscheh: Schemot Wa‘era Bo Beschallach Jitro
Mischpatim Trumah Tetzawe Ki Tissa WaJakhel Pekude

3. Buch Moscheh: WaJikra Tzaw Schemini Tazria Metzora Acharei Mot Kedoschim Emor Behar Bechukotaj

4. Buch Moscheh: BaMidbar Nasso Beha‘alotcha Schlach Lecha Korach Chukat Balak Pinchas Matot Mase

5. Buch Moscheh: Dewarim Wa‘etchanan Ekew Re‘eh Schoftim Ki Tetze Ki Tawo Nitzawim Wa‘Jelech Ha‘asinu Wezot habrachah

Paraschah Schemini

Kapitel 9

1.Und es war am achten Tage, da rief Moscheh Aharon und seine Söhne und die Ältesten Jisraels, 2.Und sprach zu Aharon: Nimm für dich ein junges Rind zum Sühnopfer und einen Widder zum Ganzopfer, ohne Fehl, und bringe sie dar für HaSchem; 3.Und zu den Kindern Jisrael rede also: Nehmet einen Ziegenbock zum Sühnopfer und ein Kalb und ein Schaf, einjährige, ohne Fehl, zum Ganzopfer, 4.Und einen Stier und einen Widder zum Mahlopfer, ein Mahl zu halten für HaSchem, und ein Speiseopfer, eingerührt mit Öl; denn heute wird HaSchem euch erscheinen. 5.Und sie brachten, was Moscheh geboten, vor das Zelt der Zusammenkunft, und die ganze Gemeinde trat herzu und stand für HaSchem. 6.Und Moscheh sprach: Dies, welches HaSchem geboten, sollt ihr tun: so wird euch erscheinen die Herrlichkeit von HaSchem. 7.Und Moscheh sprach zu Aharon: Tritt herzu an den Altar, und opfere dein Sühnopfer und dein Ganzopfer und sühne dich und das Volk, und opfere das Opfer des Volkes, und sühne sie, so wie HaSchem geboten.

8.Und Aharon trat an den Altar und schlachtete das Kalb der Sühne, das für ihn war.

9.Und die Söhne Aharons brachten ihm das Blut, und er tauchte seinen Finger in das Blut und tat an die Hörner des Altars, und das (übrige) Blut goss er an den Grund des Altars; 10.Und das Talg und die Nieren und das Netz von der Leber von dem Sühnopfer ließ er in Dampf aufgehen auf dem Altar, so wie HaSchem dem Moscheh geboten. 11.Und das Fleisch und die Haut verbrannte er im Feuer außer dem Lager.

12.Und man schlachtete das Ganzopfer, und die Söhne Aharons reichten ihm das Blut hin, und er sprengte es auf den Altar ringsum. 13.Und das Ganzopfer reichten sie ihm hin in Stücken und den Kopf, und er ließ es in Dampf aufgehen auf dem Altar, 14.Und wusch die Eingeweide und die Fußstücke und ließ sie in Dampf aufgehen samt dem Ganzopfer auf dem Altar. 15.Und brachte dar das Opfer des Volkes, und nahm den Bock der Sühne, der für das Volk war, und schlachtete ihn und brachte es als Sühnopfer dar, wie das vorige. 16.Und brachte das Ganzopfer herzu und opferte es nach der Vorschrift. 17.Und brachte das Speiseopfer herbei, und füllte seine Hand davon und ließ es in Dampf aufgehen auf dem Altar, außer dem Morgenopfer. 18.Und man schlachtete den Stier und den Widder des Opfermahls für das Volk, und die Söhne Aharons reichten ihm das Blut hin, und er sprengte es auf den Altar ringsum. 19.Und das Talg von dem Stier und von dem Widder: den Fettschwanz und das Bedeckende und die Nieren und das Netz der Leber, 20.Diese Fettstücke legten sie auf die Bruststücke, und er ließ die Fettstücke in Dampf aufgehen auf dem Altar; 21.Und mit den Bruststücken und der rechten Keule machte Aharon eine Schwingung für HaSchem, wie Moscheh geboten. 22.Und Aharon erhob seine Hände gegen das Volk und segnete sie, und kam herab nach der Opferung des Sühnopfers und des Ganzopfers und der Mahlopfer. 23.Und Moscheh und Aharon gingen hinein in das Zelt der Zusammenkunft und kamen heraus, und segneten das Volk und es erschien die Herrlichkeit von HaSchem dem ganzen Volk. 24.Und es fuhr eine Feuerflamme aus von HaSchem und verzehrte auf dem Altar das Ganzopfer und die Fettstücke; und das ganze Volk sah und sie jubelten und fielen auf ihr Angesicht.

Kapitel 10

1.Und die Söhne Aharons, Nadab und Abihu, nahmen ein jeder seine Rauchpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf, und brachten vor HaSchem unheiliges Feuer, das er ihnen nicht geboten. 2.Da fuhr eine Feuerflamme von HaSchem aus und verzehrte sie und sie starben für HaSchem.

nadab und abihu

 

 

3.Und Moscheh sprach zu Aharon:

Das ist, was HaSchem geredet und gesprochen: An den mir Nahen will ich geheiligt werden und vor dem ganzen Volk will ich verherrlicht werden.

Und Aharon schwieg.

4.Und Moscheh rief Mischael und Elzafan, die Söhne Usi’els, von Aharons Onkel, und sprach zu ihnen: Tretet hinzu, tragt eure Brüder hinweg von dem Heiligtum hinaus vor das Lager. 5.Und sie traten hinzu und trugen sie in ihren Leibröcken hinaus vor das Lager, so wie Moscheh geredet hatte. 6.Und Moscheh sprach zu Aharon und Elasar und Itamar, seinen Söhnen: Eure Häupter sollt ihr nicht entblößen und eure Kleider nicht zerreißen, dass ihr nicht sterben werdet und er über die ganze Gemeinde zürne. Aber eure Brüder, das ganze Haus Jisrael, sollen beweinen den Brand derer, welche HaSchem verbrannt hat. 7.Und aus der Türe des Zeltes der Zusammenkunft sollt ihr nicht gehen, dass ihr nicht sterbet, denn das Salböl von HaSchem ist auf euch. Und sie taten nach der Rede Moschehs. 8.Und HaSchem redete zu Aharon also: 9.Wein und Berauschendes sollst du nicht trinken, du und deine Söhne mit dir, wenn ihr hineingeht in das Zelt der Zusammenkunft, auf dass ihr nicht sterbet; eine ewige Satzung bei euren Nachkommen. 10.Und auf dass ihr unterscheiden könnet zwischen Heiligem und Unheiligem und zwischen Unreinem und Reinem, 11.Und dass ihr unterweisen könnet die Kinder Jisrael in allen Satzungen, die HaSchem zu ihnen geredet durch Moscheh. 12.Und Moscheh redete zu Aharon und Elasar und Itamar, seinen am Leben gebliebenen Söhnen: Nehmet das Speiseopfer, das übrig geblieben von den Feueropfern von HaSchem, und esset es als ungesäuertes Brot neben dem Altar; denn hochheilig ist es. 13.Und esset es an heiliger Stätte; denn dein Bestimmtes und das Bestimmte deiner Söhne ist es von den Feueropfern von HaSchem; denn also ist mir geboten worden. 14.Und die Brust der Schwingung und die Keule der Hebe sollt ihr an reiner Stätte essen, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir; denn als dein Bestimmtes und das Bestimmte deiner Kinder sind sie gegeben worden von den Mahlopfern der Kinder Jisrael. 15.Die Keule der Hebe und die Brust der Schwingung sollen sie mit den Fettstücken des Feueropfers bringen, um damit eine Schwingung zu machen für HaSchem, und dann seien sie für dich und deine Söhne mit dir als Bestimmtes für ewig, so wie HaSchem geboten. 16.Und den Bock der Sühne suchte Moscheh und siehe, er war verbrannt! Da zürnte er über Elasar und Itamar, die Söhne Aharons, die am Leben geblieben, und sprach: 17.Warum habt ihr nicht gegessen das Sühnopfer an der heiligen Stätte, – denn es ist hochheilig – da er es euch gegeben, um zu tragen die Schuld der Gemeinde und sie zu sühnen für HaSchem? 18.Siehe, das Blut davon ist nicht gebracht worden in das Heiligtum, in das Innerste: essen müsset ihr es im Heiligtume, wie ich geboten. 19.Und Aharon redete zu Moscheh: Siehe, an diesem Tag haben sie ihr Sühnopfer und ihr Ganzopfer dargebracht für HaSchem, wo mich solcherlei betroffen; wenn ich Sühnopfer äße an diesem Tag, würde es gefallen den Augen von HaSchem? 20.Und Moscheh vernahm das und es gefiel seinen Augen.

Kapitel 11

1.Und HaSchem redete zu Moscheh und Aharon und sprach zu ihnen:

2.Redet zu den Kindern Jisrael: Das sind die Tiere, die ihr essen dürft von allen vierfüßigen, die auf dem Land.

zum verzehr erlaubte tiere

 

 

3.Alles, was behuft ist und gespaltene Klauen hat (und) wiederkäuend ist unter den vierfüßigen, das dürft ihr essen.

4.Doch das dürft ihr nicht essen von den Wiederkäuenden und Behuften: das Kamel, denn wiederkäuend ist es, aber hufgespalten ist es nicht: unrein ist es euch;

5.Und das Kaninchen, denn es ist wiederkäuend, aber nicht hufgespalten: unrein ist es euch, 6.Und den Hasen, denn wiederkäuend ist er, aber nicht hufgespalten: unrein ist er euch;

7.Und das Schwein, denn behuft ist es und hufgespalten, aber es wiederkäuet nicht: unrein ist es euch. 8.Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen und ihr Aas nicht berühren: unrein seien sie euch.

9.Das dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: alles, was Flossen und Schuppen hat im Gewässer, in Meeren oder Flüssen, die dürft ihr essen. 10.Aber alles, was nicht Flossen und Schuppen hat in Meeren und Flüssen, von allem, was im Wasser wimmelt, und von allem Leben-Atmenden, das im Wasser, ein Scheusal seien sie euch. 11.Und ein Scheusal sollen sie euch sein: von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihr Aas müsst ihr verabscheuen. 12.Alles, was nicht Flossen hat und Schuppen im Wasser, ein Scheusal sei es euch. 13.Und diese sollt ihr verabscheuen von den Vögeln, sie sollen nicht gegessen werden, ein Scheusal sind sie: den Adler und den Peres und die Osniah; 14.Und die Daah und die Ajah nach ihren Arten. 15.Alle Raben nach ihrer Art; 16.Und den Strauß und den Tachmas und den Schachaf und den Sperber nach seiner Art; 17.Und die Eule und den Schalach und den Janschuf. 18.Und die Tinschemet und den Pelikan und den Racham; 19.Und den Storch, die Anafah nach ihrer Art, und die Duchifat und die Fledermaus.

20.Alles fliegende Gewürm, das auf Vieren geht, sei euch ein Scheusal. 21.Doch das dürft ihr essen von allem fliegenden Gewürm, das auf Vieren geht; was Gelenke hat oberhalb der Hinterbeine, damit zu springen auf der Erde.

22.Diese von ihnen dürft ihr essen: den Arbeh nach seiner Art und den Solom nach seiner Art und den Chargol nach seiner Art und den Chagab nach seiner Art. 23.Aber alles fliegende Gewürm, das vier Füße hat, sei euch ein Scheusal; 24.Und an diesen werdet ihr unrein; wer ihr Aas berührt, ist unrein bis an den Abend. 25.Und wer von ihrem Aas trägt, soll seine Kleider waschen und unrein sein bis an den Abend.

26.Also alles Vieh, das behuft ist, aber nicht hufgespalten und nicht wiederkäuet; unrein seien sie euch, wer sie berührt, ist unrein.

27.Und alles, was auf seinen Tatzen geht unter all dem Getier, das auf Vieren geht: unrein seien sie euch; wer ihr Aas berührt, sei unrein bis an den Abend. 28.Und wer ihr Aas trägt, wasche seine Kleider und sei unrein bis an den Abend; unrein seien sie euch. 29.Und das sei euch unrein unter dem Gewimmel, das wimmelt auf dem Land: der Maulwurf und die Maus und der Zab nach seinen Arten, 30.Und die Anakah und der Koach und die Eidechse und der Chomet und die Tinschemet.

31.Diese sind die euch unreinen unter allem Gewimmel; wer sie berührt, wenn sie tot sind, ist unrein bis an den Abend. 32.Und alles, worauf von ihnen fällt, wenn sie tot sind, ist unrein, es sei irgend hölzernes Gerät oder ein Kleid oder Fell oder Sack, alles Gerät, womit ein Werk verrichtet wird; ins Wasser werde es getan, und es ist unrein bis an den Abend und dann rein. 33.Und alles irdene Gefäß, in welches von ihnen fällt – alles, was darin, ist unrein und es selbst müsst ihr zerbrechen, 34.Von aller Speise, die gegessen wird, worauf Wasser gekommen, ist unrein, und alles Getränk, das getrunken wird, ist in jedem Gefäße unrein. 35.Und alles, worauf von ihrem Aase fällt, ist unrein; Ofen und Herd muss eingerissen werden, unrein sind sie und unrein seien sie euch. 36.Jedoch Quelle und Grube, Wasserbehälter, ist rein; aber wer ihr Aas berührt, ist unrein. 37.Und so von ihrem Aase fällt auf Samen von Pflanzen, der gesät wird; ist er rein. 38.So aber Wasser getan worden auf Samen und es fällt von ihrem Aase darauf, ist er euch unrein. 39.Und so eines stirbt von dem Vieh, das für euch ist zum Essen – wer dessen Aas berührt, ist unrein bis an den Abend; 40.Und wer von dem Aas isst, wäscht seine Kleider und ist unrein bis an den Abend; und wer das Aas trägt, wäscht seine Kleider und ist unrein bis an den Abend. 41.Und alles Gewimmel, das auf dem Land wimmelt, ein Scheusal ist es, gegessen darf es nicht werden. 42.Alles, was auf dem Bauche geht, und alles, was auf vieren geht bis zu allem Vielfüßigen unter allem Gewimmel, das auf dem Land wimmelt, die sollt ihr nicht essen, denn ein Scheusal sind sie.

43.Macht euch nicht zum Scheusal durch alles kriechende Gewimmel, und verunreiniget euch nicht damit, dass ihr dadurch unrein werdet. 44.Denn ich bin HaSchem, euer Gott: so heiliget euch, dass ihr heilig seid, denn ich bin heilig; und verunreiniget euch nicht durch all das Gewimmel, das auf dem Land kriecht. 45.Denn ich bin HaSchem, der euch heraufgebracht aus dem Land Mizrajim, um euch ein Gott zu sein: so seid heilig, denn ich bin heilig.

46.Das ist die Lehre von den Vierfüßigen und dem Federvieh und allem Leben-Atmenden, das sich im Wasser regt, und allem Lebendigen, das auf dem Land wimmelt, 47.Zu unterscheiden zwischen Unreinem und Reinem, und zwischen Getier, das gegessen werden darf, und Getier, das nicht darf gegessen werden.

tobuch Diese Übersetzung der Torah stammt aus »Die Torah – Eine deutsche Übersetzung«. Die gedruckte, sowie elektronische Ausgabe für die meisten E-Reader, enthält einen ausführlichen Kommentar. Dieser erklärt Begriffe oder etwa das »Auge für Auge«-Prinzip, den Turmbau zu Babel. Zudem erlaubt der Kommentar einen Blick in den Torahkommentar von Raschi.
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