Die Torah – Ki Tissa

1. Buch Moscheh: Bereschit Noach Lech Lechah Wajera Chaje Sarah
Toldot Wajeze WaJischlach WaJeschew
Miketz WaJigasch WaJechi

2. Buch Moscheh: Schemot Wa‘era Bo Beschallach Jitro
Mischpatim Trumah Tetzawe Ki Tissa WaJakhel Pekude

3. Buch Moscheh: WaJikra Tzaw Schemini Tazria Metzora Acharei Mot Kedoschim Emor Behar Bechukotaj

4. Buch Moscheh: BaMidbar Nasso Beha‘alotcha Schlach Lecha Korach Chukat Balak Pinchas Matot Mase

5. Buch Moscheh: Dewarim Wa‘etchanan Ekew Re‘eh Schoftim Ki Tetze Ki Tawo Nitzawim Wa‘Jelech Ha‘asinu Wezot habrachah

Paraschah Ki Tissa

11.Und HaSchem redete zu Moscheh: 12.Wenn du die Zahl der Gemusterten der Kinder Jisrael aufnimmst, so gebe jeder ein Sühngeld seiner Seele für HaSchem, wenn man sie mustert; dass sie keine Seuche treffe, indem man sie mustert. 13.Das sollen sie geben, jeglicher, der durch die Musterungen geht: einen halben Schekel nach dem Schekel des Heiligtums – zwanzig Gerah der Schekel – die Hälfte des Schekels, als Hebe für HaSchem. 14.Jeder, der geht durch die Musterungen von zwanzig Jahren an und darüber, gebe die Hebe von HaSchem.

15.Der Reiche gebe nicht mehr, und der Arme nicht weniger denn einen halben Schekel als Hebe von HaSchem zur Sühnung eurer Seelen. 16.Und nimm das Silber der Versöhnung von den Kindern Jisrael und gib es hin zum Dienste des Zeltes der Zusammenkunft, und es sei den Kindern Jisrael zum Gedächtnisse vor HaSchem zur Sühnung eurer Seelen. 17.Und HaSchem redete zu Moscheh: 18.Mache ein Becken aus Kupfer und sein Gestell aus Kupfer zum Waschen, und setze es zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar, und tue darein Wasser. 19.Und Aharon und seine Söhne sollen daraus waschen ihre Hände und ihre Füße. 20.Wenn sie hineingehen in das Zelt der Zusammenkunft, sollen sie sich mit Wasser waschen dass sie nicht sterben; oder wenn sie nahen dem Altar zum Dienst, in Rauch aufgehen zu lassen Feueropfer für HaSchem. 21.Und sie sollen ihre Hände und Füße waschen, dass sie nicht sterben; und das sei ihnen eine ewige Satzung, ihm und seinem Samen bei ihren Nachkommen.

22.Und HaSchem redete zu Moscheh: 23.Und du nimm dir edle Gewürze: von selbst ausgeflossene Myrrhe fünfhundert (Schekel) und wohlriechenden Zimt die Hälfte, zweihundertfünfzig, und wohlriechender Kalmus zweihundertfünfzig. 24.Und Kassia fünfhundert nach dem Schekel des Heiligtums und Olivenöl ein Hin. 25.Und mache daraus heiliges Salböl, eine Salbenmischung, nach dem Werk des Salbenmischers, heiliges Salböl sei es. 26.Und salbe damit das Zelt der Zusammenkunft und die Lade des Zeugnisses, 27.Und den Tisch und all dessen Geräte und den Leuchter und dessen Geräte und den Altar zum Räuchern; 28.Und den Altar der Ganzopfer und all dessen Geräte und das Waschbecken und das Gestell. 29.Und heilige sie, dass sie seien hochheilig; wer sie berühren will, muss heilig sein. 30.Und Aharon und seine Söhne sollst du salben, und heilige sie, mir als Priester zu dienen. 31.Und zu den Kindern Jisrael rede also: Heiliges Salböl sei dies mir in allen Generationen. 32.Auf den Leib eines Menschen darf man es nicht gießen, und nach dessen Verhältnisse sollt ihr ein ähnliches nicht machen, heilig ist es, heilig sei es euch. 33.Wer ein ähnliches mischt und wer davon auf einen Gemeinen tut, der werde ausgerottet aus seinen Stämmen. 34.Und HaSchem sprach zu Moscheh:

Nimm dir Spezereien: Stakte und Onyx und Galban, Spezereien und reinen Weihrauch; jedes sei gesondert für sich. 35.Und mache daraus ein Räucherwerk, eine Mischung, nach dem Werk des Salbenmischers; wohl durchgerührt, rein, heilig. 36.Und zerreibe davon fein, und lege davon vor das Zeugnis im Zelt der Zusammenkunfte, wohin ich mich zu dir verfügen werde; hochheilig sei es euch. 37.Und das Räucherwerk, das du machen sollst – nach dessen Verhältnis sollt ihr für euch nicht machen; heilig für HaSchem sei es dir. 38.Wer desgleichen macht, um daran zu riechen, werde ausgerottet aus seinen Stämmen.

Kapitel 31

1.Und HaSchem redete zu Moscheh: 2.Siehe, ich habe mit Namen berufen: Bezalel, Sohn Uris, Sohnes Churs vom Stamm Jehudah, 3.Und habe ihn erfüllt mit dem Geiste Gottes, an Kunst, Erfindung, Einsicht und an aller Fertigkeit, 4.Sinnreiches zu ersinnen, zu arbeiten in Gold und Silber und Kupfer, 5.Und im Steinschneiden zum Einsetzen und im Holzschneiden, zu arbeiten in aller Kunstarbeit. 6.Auch habe ich ihm beigegeben den Oholiab, Sohn Achisamachs vom Stamm Dan, und alle Kunstsinnigen, in deren Sinn ich Kunst gelegt, dass sie machen alles, was ich dir geboten: 7.Das Zelt der Zusammenkunft und die Lade zum Zeugnis und den Deckel darüber und alle Geräte des Zeltes; 8.Und den Tisch und dessen Geräte und den reinen Leuchter und all dessen Geräte und den Altar zum Räuchern; 9.Und den Opferaltar und all dessen Geräte, und das Waschbecken und das Gestell dazu; 10.Und die Amtskleider, und die heiligen Kleider für den Priester Aharon, und die Kleider seiner Söhne, zum Priesterdienst; 11.Und das Salböl und das Räucherwerk von Spezereien zum Heiligtum, ganz so wie ich dir geboten, sollen sie es machen.

12.Und HaSchem sprach zu Moscheh:

13.Und du rede zu den Kindern Jisrael mit den Worten:

Doch meine Schabbatot sollt ihr beobachten: denn ein Zeichen ist er zwischen mir und euch bei euren Nachkommen, dass ihr erkennet, dass ich HaSchem bin, der euch heiliget. 14.Und beobachtet den Schabbat, denn heilig ist er euch; wer ihn entweiht, sterbe des Todes; ja, wer an demselben eine Arbeit tut, diese Person werde ausgerottet aus der Mitte ihrer Stämme.

schabbat

 

 

15.Sechs Tage darf Arbeit getan werden, aber am siebenten Tage ist ein Schabbat der Feier, heilig für HaSchem; wer eine Arbeit tut am Schabbattage, sterbe des Todes.

16.Und es sollen die Kinder Jisrael den Schabbat beachten, den Schabbat zu halten bei ihren Nachkommen als ewigen Bund.

17.Zwischen mir und den Kindern Jisrael sei er ein Zeichen für ewig, dass HaSchem in sechs Tagen gemacht den Himmel und die Erde, und am siebenten Tage aufgehört und gefeiert hat.

18.Und er gab Moscheh, als er zu ihm alles gesprochen hatte auf dem Berg Sinai, die zwei Tafeln des Zeugnisses, Tafeln aus Stein, beschrieben mit dem Finger Gottes.

tafeln aus stein

 

 

Kapitel 32

1.Da das Volk sah, dass Moscheh zögerte vom Berge herabzusteigen, da versammelte sich das Volk über Aharon und sie sprachen zu ihm: Auf, mache uns Götter, die vor uns ziehen! Denn dieser Mann Moscheh, der uns heraufgeführt aus dem Land Mizrajim, – wir wissen nicht, was ihm geschehen. 2.Und Aharon sprach zu ihnen: Nehmet ab die goldenen Ringe, die in den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter, und bringt sie mir. 3.Da nahmen sich alle im Volk die goldenen Ringe ab, die in ihren Ohren, und brachten sie dem Aharon. 4.Und er nahm sie aus ihrer Hand und bildete es in einer Form und machte daraus ein gegossenes Kalb; da sprachen sie: Das sind deine Götter, Jisrael, die dich heraufgeführt aus dem Land Mizrajim.

das goldene kalb

 

 

5.Und Aharon sah (das) und baute einen Altar vor ihm, und Aharon rief und sprach: Ein Fest für HaSchem ist morgen! 6.Und sie standen früh auf, im Morgengrauen des Tages und opferten Ganzopfer und brachten dar Mahlopfer; und das Volk setzte sich, um zu essen und zu zechen, und sie standen auf, sich zu belustigen.

7.Da redete HaSchem Moscheh an: Geh, steig hinab; denn ausgeartet ist dein Volk, das du heraufgeführt aus dem Land Mizrajim.

8.Sie sind bald gewichen von dem Weg, den ich ihnen geboten; haben sich gemacht ein gegossenes Kalb und sich davor niedergeworfen und ihm geopfert und haben gesprochen: Das sind deine Götter, Jisrael, die dich heraufgeführt aus dem Land Mizrajim. 9.Und HaSchem sprach zu Moscheh: Ich sehe dieses Volk, und siehe, es ist ein hartnäckiges Volk. 10.Nun denn, lasse mich, dass mein Zorn über sie entbrenne und ich sie vernichte; und ich will dich machen zu einem großen Volk. 11.Da flehte
Moscheh vor HaSchem, seinem Gott, und sprach: Warum, HaSchem, soll dein Zorn entbrennen über dein Volk, das du geführt aus dem Land Mizrajim mit großer Kraft und mit starker Hand? 12.Warum sollen die Mizrajim sprechen: Zum Unglück hat er sie herausgeführt, sie zu erschlagen auf den Bergen, und sie wegzutilgen von dem Erdboden. Kehre um von deiner Zornglut und bedenke dich wegen des Unheils über dein Volk.

fastentage

 

 

13.Gedenke, was du Awraham, Jizchak und Jisrael, deinen Knechten, geschworen hast du bei dir, und zu ihnen geredet: Mehren will ich eure Nachkommen, wie die Sterne des Himmels, und dieses ganze Land, von dem ich gesprochen, ich will es euren Nachkommen geben, das sollen sie besitzen für ewig.

14.Und HaSchem bedachte sich wegen des Unheils, das er geredet, seinem Volk zu tun. 15.Und Moscheh wandte sich und stieg vom Berge herab, mit den beiden Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand; Tafeln, beschrieben auf beiden Seiten, hier und dort, waren sie beschrieben. 16.Und die Tafeln waren ein Werk Gottes; und die Schrift war eine Schrift Gottes, eingegraben in die Tafeln.

17.Da hörte Jehoschua die Stimme des Volkes bei seinem Jauchzen und sprach zu Moscheh: Kriegsgeschrei ist im Lager. 18.Und er sprach: Da ist keine Stimme vom Geschrei des Sieges, und da ist keine Stimme vom Geschrei des Unterliegens; die Stimme eines Wettgesanges höre ich.

19.Und es geschah, als er dem Lager nahte und das Kalb sah und die Reigentänze; da entbrannte der Zorn Moschehs, und er warf aus seinen Händen die Tafeln und zerschlug sie unten am Berge. 20.Und nahm das Kalb, das sie gemacht, und verbrannte es im Feuer und zermahlte es bis zu Staub und streute es auf das Wasser, und ließ es die Kinder Jisrael trinken. 21.Und Moscheh sprach zu Aharon: Was hat dir dieses Volk getan, dass du über dasselbe gebracht eine große Schuld?

22.Und Aharon sprach: Es entbrenne nicht der Zorn meines Herrn! Du kennst das Volk, dass es im Argen ist;

23.Und sie sprachen zu mir: Mache uns Götter, die vor uns herziehen, denn dieser Moscheh, der Mann, der uns heraufgeführt aus dem Land Mizrajim, wir wissen nicht, was ihm geschehen.

24.Da sprach ich zu ihnen: Wer hat Gold? Sie rissen es sich ab und gaben mir, und ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb ging hervor. 25.Und Moscheh sah das Volk, wie es zügellos war, denn Aharon hatte es entzügelt, zum Verruf bei ihren Widersachern.

26.Und Moscheh stellte sich in das Tor des Lagers und sprach: Wer es mit für HaSchem hält, zu mir! Da versammelten sich zu ihm alle Söhne Lewi.

27.Und er sprach zu ihnen: Also spricht HaSchem, der Gott Jisraels: Leget jeglicher sein Schwert an die Hüfte, geht hin und her von Tor zu Tor im Lager und erschlaget jeglicher seinen Bruder, und jeglicher seinen Freund, und jeglicher seinen Verwandten. 28.Und die Söhne Lewi taten nach dem Worte Moschehs, und es fielen an demselben Tage von dem Volk bei dreitausend Mann.

29.Und Moscheh sprach: Füllt eure Hand heute für HaSchem, denn jeglicher (war) gegen seinen Sohn und gegen seinen Bruder, und verliehen sei euch heute Segen.

30.Und es geschah Tages darauf, da sprach Moscheh zum Volk: Ihr habt euch zu Schulden kommen lassen eine große Schuld. Und nun will ich hinaufgehen zu HaSchem, vielleicht, dass ich Sühne erwirke für eure Schuld.

31.Und Moscheh kehrte zurück zu HaSchem und sprach: Ach, das Volk hat sich zuschulden kommen lassen eine große Schuld, dass sie sich goldene Götter gemacht haben. 32.Nun denn, dass du ihre Sünde vergebest! Wo aber nicht, lösche mich doch aus deinem Buche, das du geschrieben.

33.Und HaSchem sprach zu Moscheh: Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich auslöschen aus meinem Buche.

34.Und nun gehe, führe das Volk, wohin ich zu dir geredet, siehe, mein Engel wird vor dir herziehen, und an einem Ahndungstag werde ich an ihnen ahnden ihre Sünde.

35.Und HaSchem schlug das Volk deshalb, weil sie das Kalb gemacht, das Aharon gemacht hatte.

Kapitel 33

1.Und HaSchem redete zu Moscheh:

Gehe, ziehe hinauf von hier, du und das Volk, das du heraufgeführt aus dem Land Mizrajim, in das Land, das ich versprochen dem Awraham, Jizchak und Jaakow, und gesprochen: Deinen Nachkommen werde ich es geben.

2.Und ich werde einen Engel vor dir her senden und austreiben den Kenaaniter, den Emoriter und den Chittiter und den Perisiter, den Chiwiter und den Jebusiter. 3.In ein Land, fließend von Milch und Honig; denn ich werde nicht hinaufziehen in deiner Mitte, weil du ein hartnäckiges Volk bist, dass ich dich nicht vertilge auf dem Weg.

4.Als das Volk diese böse Kunde hörte, da hüllten sie sich in Trauer, und keiner legte seinen Schmuck an. 5.Da HaSchem zu Moscheh gesprochen: Sprich zu den Kindern Jisrael: Ihr seid ein hartnäckiges Volk: ziehe ich einen Augenblick in eurer Mitte, so vertilge ich dich; lege denn ab deinen Schmuck von dir, und ich werde wissen, was ich dir tun soll: 6.Da entkleideten sich die Kinder Jisrael ihres Schmuckes vom Berge Choreb her.

7.Und Moscheh nahm das Zelt und schlug es sich auf außerhalb des Lagers, fern vom Lager, und nannte es: Versammlungs-Zelt. Und es geschah, wer ein Gesuch hatte an HaSchem, ging hinaus zu dem Versammlungs-Zelt, das außerhalb des Lagers.

8.Und es geschah, wenn Moscheh hinausging zum Zelt, erhob sich das ganze Volk und stand, jeglicher an dem Eingange seines Zeltes, und schauten Moscheh nach, bis er in das Zelt kam.

9.Und es geschah, wenn Moscheh in das Zelt kam, stieg die Wolkensäule herab und stand am Eingange des Zeltes und redete mit Moscheh.

10.Und das ganze Volk sah die Wolkensäule, stehend am Eingang des Zeltes, und das Volk stand auf und warfen sich nieder, jeglicher am Eingang seines Zeltes. 11.Und HaSchem redete mit Moscheh, Angesicht zu Angesicht, so wie ein Mensch mit dem anderen redet. Und er kehrte in das Lager zurück, aber sein Diener Jehoschua, Sohn Nuns, der Jünger, wich nicht aus dem Zelt.

angesicht zu angesicht

 

 

12.Und Moscheh sprach zu HaSchem: Siehe, du sprichst zu mir: Führe dieses Volk hinauf, aber du hast mich nicht wissen lassen, wen du mit mir schicken willst. Und doch hast du gesagt: Ich habe dich beim Namen gekannt, und auch hast du Gnade gefunden in meinen Augen.

Schabbat Chol haMoed Pessach

 

 

13.Nun denn, wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, so lass mich wissen deinen Weg, dass ich dich erkenne, damit ich Gnade finde in deinen Augen; siehe auch, dass dein Volk ist diese Nation.

14.Und er sprach: Mein Angesicht wird vorüberziehen, und ich werde dir Ruhe schaffen.

15.Und er sprach zu ihm: Wenn dein Angesicht nicht voranzieht, so führe uns nicht hinauf von hier.

16.Und woran soll wohl irgend erkannt werden, dass ich Gnade gefunden in deinen Augen, ich und dein Volk? Nicht daran, dass du mit uns gehest? dass wir unterschieden sind, ich und dein Volk, von allem Volk, das auf dem Erdboden ist. 17.Und HaSchem sprach zu Moscheh: Auch das, was du geredet hast, will ich tun; weil du Gnade gefunden in meinen Augen und ich dich gekannt beim Namen.

18.Und er sprach: Lass mich doch sehen deine Herrlichkeit!

19.Und er sprach: Ich werde vorüberführen all meine Güte an deinem Angesicht, und werde vor dir rufen beim Namen: HaSchem, und wie ich begnadige, wen ich begnadige, und wie ich mich erbarme, wessen ich mich erbarme.

20.Und sprach weiter:

Du vermagst nicht, mein Angesicht zu schauen, denn mich schaut kein Mensch und bleibt leben.

21.Und HaSchem sprach:

Siehe, da ist ein Ort bei mir, da stelle dich auf den Felsen;

22.Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorbeizieht, so stelle ich dich in die Felsenkluft, und werde meine Hand über dich decken, bis ich vorübergegangen bin. 23.Dann will ich meine Hand wegtun, und du siehst meinen Rücken; aber mein Angesicht kann nicht gesehen werden.

Kapitel 34

1.Und HaSchem sprach zu Moscheh: Haue dir aus zwei steinerne Tafeln, wie die ersten, und ich werde auf die Tafeln schreiben die Worte, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen. 2.Und sei bereit für den Morgen, steige am Morgen auf den Berg Sinai und harre dort meiner auf dem Gipfel des Berges. 3.Und kein Mensch steige mit dir hinauf, kein Mensch werde auch nur gesehen auf dem ganzen Berge; selbst die Schafe und die Rinder sollen nicht weiden in der Nähe dieses Berges.

zwei weitere tafeln

 

 

4.Und er haute zwei steinerne Tafeln aus, wie die ersten, und Moscheh machte sich auf am Morgen, und stieg auf den Berg Sinai, wie HaSchem ihm geboten hatte, und nahm in seine Hand zwei steinerne Tafeln. 5.Und HaSchem kam herab in einer Wolke und stellte sich dort neben ihn und rief bei Namen: HaSchem. 6.Und HaSchem zog vorüber an seinem Angesicht und rief:

HaSchem, HaSchem, Gott, barmherzig und gnädig, langmütig und reich an Huld und Treue; 7.bewahrend die Huld ins tausendste, vergebend Schuld, Missetat und Fehl; doch straflos hingegen lässt er nicht; er ahndet die Schuld der Väter an Kindern und Kindeskindern, an der dritten und an der vierten Generation.

8.Da eilte Moscheh und neigte sich zur Erde und bückte sich, 9.und sprach: Wenn ich denn Gnade gefunden in deinen Augen, Herr, so gehe doch der Herr in unserer Mitte; denn ein hartnäckig Volk ist es; und verzeihe unseren Frevel und unsere Schuld, und eigne uns dir an.

10.Und er sprach: Siehe, ich schließe einen Bund: vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie nicht gewirkt worden in aller Welt und bei allen Völkern, und sehen soll alles Volk, in dessen Mitte du bist, das Werk von HaSchem, das ich an dir tue, wie es furchtbar ist.

11.Beachte wohl, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich treibe vor dir aus den Emoriter und Kenaaniter und Chittiter und Perisiter und Chiwiter und Jebusiter. 12.Hüte dich, dass du keinen Bund schließt mit dem Bewohner des Landes, gegen das du ziehest; dass er nicht zum Fallstrick werde in deiner Mitte; 13.Sondern ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Standbilder zertrümmern und ihre Haine umhauen. 14.Denn du sollst nicht anbeten einen anderen Gott, denn HaSchem, Eiferer ist sein Name, ein Recht fordernder Gott ist er. 15.Dass du nicht schließt einen Bund mit dem Bewohner des Landes; und wenn sie nachbuhlen ihren Göttern und opfern ihren Göttern und er ladet dich ein, so würdest du essen von seinem Opfer; 16.Und nehmen von seinen Töchtern für deine Söhne: wenn seine Töchter ihren Göttern nachbuhlen, so verführen sie auch deine Söhne, ihren Göttern nachzubuhlen. 17.Götterbilder aus Gusswerk sollst du dir nicht machen.

18.Das Fest der Mazzot beachte, sieben Tage iss du ungesäuerte Brote, die ich dir geboten, um die Zeit des Monats der Ähren-Reife, denn im Monat der Ähren-Reife bist du aus Mizrajim gezogen.

19.Alles, was den Mutterleib erschließt, ist mein; und alles, was deine Herde an Männlichem wirft, der Erstling an Rind und Lamm. 20.Und den Erstling beim Esel sollst du lösen um ein Lamm, und wenn du ihn nicht lösest, so brich ihm das Genick; alle Erstgeburt deiner Söhne sollst du lösen, dass man nicht leer erscheine vor meinem Angesicht.

21.Sechs Tage kannst du arbeiten, aber am siebenten Tage feiere, in der Pflügezeit und in der Ernte sollst du feiern.

22.Und ein Fest der Wochen sollst du dir machen, der Erstlinge der Weizen-Ernte; und das Fest der Einsammlung, beim Umlauf des Jahres.

23.Dreimal im Jahre sollen erscheinen alle deine Männlichen vor dem Angesicht des Herrn, von HaSchem, des Gottes Jisraels.

24.Wenn ich verdränge Völker vor dir und deine Grenzen erweitere, so wird dennoch keinen Menschen nach deinem Land gelüsten, wenn du hinaufgehst, zu erscheinen vor dem Angesicht von HaSchem, deines Gottes, dreimal im Jahre.

25.Schlachte nicht beim Gesäuerten das Blut meines Opfers, und nicht übernachte bis an den Morgen das Opfer des Pessach-Festes.

26.Das Früheste der Erstlinge deines Bodens sollst du bringen in das Haus von HaSchem, deines Gottes; koche nicht ein Böcklein in der Milch seiner Mutter.

27.Und HaSchem sprach zu Moscheh: Schreibe dir auf diese Worte, denn auf den Inhalt dieser Worte schließe ich mit dir einen Bund und mit Jisrael.

28.Und er blieb dort bei HaSchem vierzig Tage und vierzig Nächte, Brot aß er nicht und Wasser trank er nicht; und schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte.

29.Und es geschah, als Moscheh herabkam vom Berge Sinai – und die zwei Tafeln des Zeugnisses (waren) in der Hand Moschehs, indem er herabkam vom Berg – da wusste Moscheh nicht, dass die Haut seines Angesichtes strahlte dadurch, dass er mit ihm geredet hatte.

30.Und Aharon und ganz Jisrael sahen Moscheh an, und siehe, es strahlte die Haut seines Angesichtes, und sie fürchteten, sich ihm zu nahen. 31.Da rief sie Moscheh, und es kehrten zu ihm zurück Aharon und alle Fürsten in der Gemeinde, und Moscheh redete zu ihnen. 32.Und nachher nahten sich alle Kinder Jisrael, und er gebot ihnen alles, was HaSchem mit ihm geredet auf dem Berge Sinai.

33.Und als Moscheh alles zu ihnen gesagt hatte, tat er eine Decke über sein Angesicht.

34.Und wenn Moscheh hineinging vor HaSchem, mit ihm zu reden, tat er die Decke weg, bis er hinausging; dann ging er hinaus und redete zu den Kindern Jisrael, was ihm geboten wurde.

35.Und die Kinder Jisrael sahen das Angesicht Moschehs, dass die Haut des Angesichtes Moschehs strahlte, und Moscheh tat die Decke wieder vor sein Angesicht, bis er hineinging, mit ihm zu reden.

tobuch Diese Übersetzung der Torah stammt aus »Die Torah – Eine deutsche Übersetzung«. Die gedruckte, sowie elektronische Ausgabe für die meisten E-Reader, enthält einen ausführlichen Kommentar. Dieser erklärt Begriffe oder etwa das »Auge für Auge«-Prinzip, den Turmbau zu Babel. Zudem erlaubt der Kommentar einen Blick in den Torahkommentar von Raschi.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Zum Copyright: Die Originalbearbeitung von Zunz wurde stark überarbeitet. Lerngruppen dürfen die Texte ausdrucken und nutzen – sofern die entgeltlos geschieht. Dies gilt nicht für die Übertragung in elektronische Medien – diese bleibt talmud.de vorbehalten.