Die Torah – Bechukotaj

1. Buch Moscheh: Bereschit Noach Lech Lechah Wajera Chaje Sarah
Toldot Wajeze WaJischlach WaJeschew
Miketz WaJigasch WaJechi

2. Buch Moscheh: Schemot Wa‘era Bo Beschallach Jitro
Mischpatim Trumah Tetzawe Ki Tissa WaJakhel Pekude

3. Buch Moscheh: WaJikra Tzaw Schemini Tazria Metzora Acharei Mot Kedoschim Emor Behar Bechukotaj

4. Buch Moscheh: BaMidbar Nasso Beha‘alotcha Schlach Lecha Korach Chukat Balak Pinchas Matot Mase

5. Buch Moscheh: Dewarim Wa‘etchanan Ekew Re‘eh Schoftim Ki Tetze Ki Tawo Nitzawim Wa‘Jelech Ha‘asinu Wezot habrachah

Paraschah Bechukotaj

3.Wenn ihr meinen Gesetzen nachgeht, und meine Gebote beobachtet und sie tut, 4.So werde ich euch Regen geben zur rechten Zeit, dass die Erde gebe ihren Ertrag und der Baum des Feldes gebe seine Frucht. 5.Und es wird reichen bei euch das Dreschen an die Lese und die Lese wird reichen an die Aussaat, und ihr werdet euer Brot essen zur Sättigung und werdet ruhig wohnen in eurem Land. 6.Und ich werde Frieden geben in das Land, dass ihr schlafet und keiner euch aufschreckt, und werde wegschaffen wildes Getier aus dem Land und das Schwert soll nicht durch euer Land gehen. 7.Und ihr werdet eure Feinde verfolgen, und sie werden fallen vor euch durch das Schwert. 8.Und es verfolgen fünf von euch hundert, und hundert von euch verfolgen eine Myriade, und es fallen eure Feinde vor euch durch das Schwert. 9.Und ich werde mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch vermehren und meinen Bund mit euch halten. 10.Und ihr werdet das Vor-vorjährige essen, und das Vorjährige vor dem Neuen wegräumen.

11.Und ich werde meine Wohnung setzen unter euch, und ich werde nicht Ekel haben an euch.

12.Und ich werde wandeln unter euch und werde euch ein Gott sein, und ihr sollt mir ein Volk sein.

13.Ich HaSchem, euer Gott, der ich euch geführt aus dem Land Mizrajim, dass ihr ihnen nicht Knechte seid, und zerbrach die Riegel eures Joches und ließ euch aufrecht wandeln.

14.Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und nicht tut alle diese Gebote 15.und wenn ihr meine Satzungen verwerft und wenn euch meine Rechte anekeln, dass ihr nicht tut all meine Gebote, dass ihr brechet meinen Bund:

16.So werde auch ich dieses euch tun:

ich werde euch heimsuchen mit Bestürzung, mit Schwindsucht und Entzündung, durch welche die Augen vergehen und die Seele verschmachtet, und ihr werdet umsonst euren Samen säen; denn eure Feinde werden ihn essen. 17.Und ich werde meinen Zornblick richten auf euch, dass ihr geschlagen werdet vor euren Feinden, und eure Hasser werden schalten über euch, und ihr werdet fliehen, da keiner euch verfolgt. 18.Und wenn ihr bei dem mir nicht gehorcht, so werde ich euch siebenmal mehr züchtigen ob eurer Sünden. 19.Und ich werde brechen den Stolz eurer Macht, und werde den Himmel über euch sein lassen wie Eisen und euren Boden wie Erz.

tochechah

 

 

20.Und ihr verschwendet umsonst eure Kraft, denn euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und der Baum des Landes wird nicht geben seine Frucht.

21.Und wenn ihr mir gegenwärtig wandelt und euch weigert mir zu gehorchen, so werde ich euch siebenmal mehr schlagen euren Sünden gemäß.

22.Und ich werde über euch loslassen das Getier des Feldes, dass es euch kinderlos mache und euer Vieh verzehre und euch aufreibe; und dass verödet werden eure Wege. 23.Und wenn ihr dadurch nicht zurechtgewiesen werdet, und ihr mir gegenwärtig wandelt, 24.So werde auch ich euch zugegen wandeln, und werde auch ich euch siebenfach schlagen ob eurer Sünden. 25.Und ich werde über euch das Schwert bringen, das die Rache des Bundes übt, dass ihr euch in eure Städte zurückziehet, und werde die Pest senden unter euch, dass ihr euch ergebet der Hand des Feindes, 26.Indem ich euch den Stab des Brotes zerbreche, dass zehn Frauen in einem Ofen euer Brot backen und euch das Brot nach dem Gewichte zurückgeben, und ihr werdet essen und nicht satt werden.

27.Und wenn ihr bei dem mir nicht gehorcht und mir gegenwärtig wandelt,

28.So werde ich mit Grimm euch zugegen wandeln, und werde auch ich euch siebenfach züchtigen ob eurer Sünden. 29.Und ihr werdet essen das Fleisch eurer Söhne, und das Fleisch eurer Töchter werdet ihr essen. 30.Und ich werde zerstören eure Höhen und vernichten eure Sonnenbilder, und werde eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen legen, und meine Seele wird euch mit Ekel von sich stoßen. 31.Und ich werde aus euren Städten eine Wüste machen und werde veröden eure Heiligtümer, und nicht riechen eure Wohlgerüche. 32.Und ich werde das Land veröden, dass sich deswegen eure Feinde entsetzen, die darin wohnen. 33.Und euch werde ich zerstreuen unter die Völker und hinter euch her das Schwert zücken. Und ist euer Land eine Öde, und sind eure Städte eine Wüste:

34.Dann wird das Land befriedigen seine Feierjahre mit all der Zeit seiner Verödung, da ihr im Land eurer Feinde seid; dann feiert das Land und befriedigt seine Feierjahre. 35.Alle die Zeit seiner Verödung soll es feiern, was es nicht in euren Feierjahren gefeiert, da ihr darin gewohnt. 36.Und die Übriggebliebenen von euch – in deren Herz will ich Feigheit bringen in den Ländern ihrer Feinde, dass sie jage das Rauschen eines gewehten Blattes und sie fliehen, wie auf der Flucht vor dem Schwerte, und fallen, da keiner verfolgt, 37.Und stürzen übereinander, wie vor dem Schwerte, und kein Verfolger ist da; und ihr werdet nicht standhalten vor euren Feinden.

38.Und ihr werdet umkommen unter den Völkern; und verzehren wird euch das Land eurer Feinde.

39.Und die Übriggebliebenen von euch werden hinschwinden in ihrer Schuld in den Ländern eurer Feinde, und auch durch die Vergehen ihrer Väter mit ihnen hinschwinden. 40.Und sie werden bekennen ihre Schuld und die Schuld ihrer Väter, (dass) durch den Verrat, den sie an mir begangen, und auch, dass sie mir gegenwärtig gewandelt,

41.Auch ich ihnen zugegen wandelte und sie brachte in das Land ihrer Feinde. Wenn alsdann ihr unbeschnittenes Herz sich demütiget, und sie alsdann ihrer Schuld genugtun:

42.Dann werde ich gedenken meines Bundes mit Jaakow, und auch meines Bundes mit Jizchak und auch meines Bundes mit Awraham werde ich gedenken und des Landes werde ich gedenken.

43.Denn das Land wird verlassen sein von ihnen und seine Feierjahre befriedigen durch seine Verödung von ihnen; und sie werden ihrer Schuld genugtun, eben darum dass sie meine Rechte verworfen und an meinen Satzungen Ekel hatten.

44.Und auch dann noch, wenn sie im Land ihrer Feinde sind, habe ich sie nicht so verworfen, und nicht so ausgestoßen, dass ich sie völlig aufriebe und meinen Bund mit ihnen bräche; denn ich HaSchem bin ihr Gott.

45.Und gedenke ihnen des Bundes mit den Vorfahren, die ich geführt aus dem Land Mizrajim vor den Augen der Völker, um ihnen ein Gott zu sein. Ich HaSchem.

46.Dies sind die Satzungen und Rechte und Weisungen, die HaSchem gegeben hat zwischen ihm und den Kindern Jisrael auf dem Berge Sinai durch Moscheh.

Kapitel 27

1.Und HaSchem redete zu Moscheh:

2.Sprich zu den Kindern Jisrael und sprich zu ihnen: So jemand ein besonderes Gelübde ausspricht, die Schätzung von Personen für HaSchem, 3.so sei die Schätzung einer männlichen vom zwanzigsten Jahre bis zum sechzigsten Jahre – die Schätzung sei fünfzig Schekel Silber nach dem Schekel des Heiligtums; 4.Und wenn es eine weibliche ist, so ist die Schätzung dreißig Schekel. 5.Und wenn vom fünften bis zum zwanzigsten Jahre, so ist die Schätzung eines Männlichen zwanzig Schekel und eines Weiblichen zehn Schekel. 6.Und wenn von einem Monat bis zum fünften Jahre, so ist die Schätzung eines Männlichen fünf Silber-Schekel, und eines Weiblichen Schätzung drei Silber-Schekel. 7.Und wenn von sechzig Jahren und darüber, wenn ein Männliches, so ist die Schätzung fünfzehn Schekel, und eines Weiblichen zehn Schekel. 8.Und wenn er zu arm ist für diese Schätzung, so lasse man ihn hintreten vor den Priester, und der Priester schätze ihn: nach Verhältnis dessen, wozu das Vermögen des Gelobenden ausreicht, schätze ihn der Priester. 9.Und wenn es ein Vieh ist, desgleichen man für HaSchem als Opfer darbringt; alles der Art, was für HaSchem bestimmt, sei heilig. 10.Er darf es nicht vertauschen und es nicht auswechseln, ein gutes um ein schlechtes oder ein schlechtes um ein gutes; wenn er aber auswechselt Vieh um Vieh, so soll es und das dafür eingewechselte heilig sein. 11.Und wenn es irgendein unreines Vieh ist, desgleichen man nicht zum Opfer darbringt für HaSchem, so stelle er das Vieh vor den Priester, 12.Und der Priester schätze es, sei es gut oder schlecht, nach der Schätzung des Priesters, so bleibe es. 13.Und wenn er es einlöst, so füge er deren fünften Teil der Schätzung hinzu. 14.Und so jemand sein Haus für HaSchem heiliget, so schätze es der Priester, sei es gut oder schlecht: so wie es der Priester schätzt, so soll es bleiben. 15.Und wenn der Heiligende sein Haus löst, so füge er den fünften Teil der Schätzung an Silber dazu und es verbleibt ihm. 16.Und wenn jemand von dem Feld seines Besitzes für HaSchem heiliget, so sei die Schätzung nach Verhältnis seiner Aussaat: die Aussaat eines Chomers Gerste für fünfzig Silber-Schekel. 17.Wenn er von dem Jobel-Jahre ab sein Feld heiliget, so gelte es nach dieser Schätzung; 18.Wenn er aber nach dem Jobel sein Feld heiligt; so berechnet ihm der Priester das Geld nach Verhältnis der Jahre, die noch bis zum Jobel-Jahre übrig sind; und es wird abgezogen von der Schätzung. 19.Und wenn das Feld löst, der es geheiligt hat, so füge er den fünften Teil der Schätzung an Silber dazu, und es verbleibt ihm.

20.Wenn er aber das Feld nicht löst, oder wenn er das Feld einem anderen verkauft, so kann es nicht ferner gelöst werden.

21.Und das Feld, wenn es frei wird im Jobel, soll heilig sein für HaSchem, wie das Feld des Bannes; dem Priester verbleibt es als seine Besitzung.

22.Und wenn er sein erkauftes Feld, das nicht zu den Feldern seines Erbbesitzes gehört, für HaSchem heiliget, 23.So berechnet ihm der Priester den Betrag der Schätzung bis zum Jobel-Jahre, und er gebe die Schätzung an demselben Tage, geheiligt für HaSchem.

24.Im Jobel-Jahre kommt das Feld zurück an den, von dem er es gekauft hat, dessen der Erbbesitz des Landes ist.

25.Und all deine Schätzung sei nach dem Schekel des Heiligtums; zwanzig Gerah sei der Schekel.

26.Doch ein Erstgeborenes, das durch die Erstgeburt für HaSchem gewidmet ist unter dem Vieh, soll keiner heiligen, sei es Stier oder Schaf; für HaSchem gehört es. 27.Und wenn von unreinem Vieh, so kaufe er es los nach der Schätzung und füge deren fünften Teil dazu; und wenn es nicht eingelöst wird, so werde es verkauft nach der Schätzung.

28.Jedoch alles Banngut, das jemand für HaSchem gebannt hat, von allem, was ihm gehört, sei es Mensch, Vieh oder ein Feld seines Erbbesitzes, darf nicht verkauft und nicht gelöst werden: das Gebannte ist hochheilig für HaSchem.

29.Was an Menschen als Bann gebannt wird, kann nicht losgekauft werden; es sterbe des Todes. 30.Und aller Zehnte des Landes, von der Saat des Bodens, von der Frucht des Baumes gehört für HaSchem; heilig für HaSchem. 31.Und wenn jemand einlöst von seinem Zehnten, füge er dessen fünften Teil dazu. 32.Und allen Zehnten von Rind und Kleinvieh, alles, was unter dem Stabe vorbeizieht, das zehnte sei heilig für HaSchem. 33.Er untersuche nicht, ob es gut oder schlecht und wechsle es nicht aus; und wenn er es dennoch auswechselt, so soll es und das dafür eingewechselte heilig sein; es werde nicht gelöst.

34.Das sind die Gebote, die HaSchem dem Moscheh an die Kinder Jisrael entboten auf dem Berge Sinai.

Diese Übersetzung der Torah stammt aus »Die Torah – Eine deutsche Übersetzung«. Die gedruckte, sowie elektronische Ausgabe für die meisten E-Reader, enthält einen ausführlichen Kommentar. Dieser erklärt Begriffe oder etwa das »Auge für Auge«-Prinzip, den Turmbau zu Babel. Zudem erlaubt der Kommentar einen Blick in den Torahkommentar von Raschi.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.

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