Creative Commons, Rosch Chodesch, Siddur - Gebetbuch

Gebet für Jom Kippur Katan

Die Ordnung der Gebete zu Jom Kippur Katan nach dem Rödelheimer Siddur in der Übersetzung von Selig Bamberger.

In vielen Gemeinden wird der Rüsttag zum Neumondstag als Jom Kippur Koton [Katan in aschkenasischer Aussprache], kleiner Versöhnungstag, folgendermaßen begangen: Man fastet, geht in die Synagoge, umhüllt sich mit dem Tallit, legt Tefillin und leitet das Minchagebet mit dem folgenden Psalm (102) ein.

תְּפִלָּה לְעָנִי Gebet eines Armen, der betrübt und vor dem Ewigen seine Worte ergießt. Ewiger, höre mein Gebet, mein Flehen komme zu dir. Verbirg mir nicht dein Angesicht am Tage, da mir enge, neige mir dein Ohr, am Tage, da ich rufe, schnell erhöre mich. Im Rauch zergingen meine Tage, meine Gebeine sind verglüht wie ein Brand. Wie Gras ward mein Herz geknickt und welkte, denn ich vergaß mein Brot zu genießen. Von meinem lauten Seufzen klebt mein Gebein an meinem Fleisch. Ich gleiche dem Vogel der Wüste, ward gleich der Eule in den Ruinen. Ich sinne und gleiche dem Vöglein, das einsam auf dem Dach sitzt. Den ganzen Tag lästern mich meine Feinde, die mich verspotten, schwören bei mir. Asche aß ich wie Brot, mein Trank ist mit Tränen gemischt ob deines Grimmes und Zürnens; du erhobst mich und warfst mich nieder. Einem schwindenden Schatten gleichen meine Tage, und ich welke dahin wie Gras. Du aber, Ewiger, thronst in Ewigkeit, dein Gedenken von Generation zu Generation. Du erhebst dich, erbarmst dich Zions zur Zeit seiner Gnade, die Verheißung erfüllt sich. Seine Steine lieben deine Knechte, schätzen seinen Staub. Und die Völker fürchten des Ewigen Namen, alle Könige der Erde deine Ehre. Denn der Ewige baut Zion, erscheint in seiner Ehre, wendet sich zum Gebet des Zerstörten, verachtet nicht ihr Flehen. Eingeschrieben wird dies für ein späteres Geschlecht, das erstehende Volk rühme den Ewigen. Er schaut von seiner heiligen Höhe, der Ewige blickt vom Himmel zur Erde, zu hören des Gefesselten Klage, zu retten die dem Tod Geweihten. Dass man in Zion verkünde des Ewigen Namen, seinen Ruhm in Jeruschalaim, wo Völker sich einmütig sammeln, Reiche, dem Ewigen zu dienen. — Auf dem Weg lähmte man meine Kraft, verkürzte meine Tage. Ich rief: Mein Gott, nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage, alle Geschlechter überdauern deine Tage. In der Vorzeit hast du die Erde gegründet, der Himmel ist deiner Hände Werk. Sie vergehen, aber du bestehst, alle zerfallen sie wie ein Kleid, wie ein Gewand wechselst du sie, sie verschwinden. Du aber bestehst, und deine Jahre hören nicht auf. Mögen deiner Knechte Söhne ruhen, vor dir bestehen ihre Nachkommenschaft.

Das folgende Gebet wird absatzweise vom Vorbeter vorgetragen und von der Gemeinde wiederholt.

יוֹם זֶה יְהִי מִשְׁקַל כָּל חַטֹּאתַי, בָּטֵל בְּמִעוּטוֹ כִּדְמוּת יָרֵחַ, הַיּוֹם לְבַד מִסְפַּר זָכִיוֹתַי, יַרְבֶּה וְיָצִיץ צִיץ וִיהִי פוֹרֵחַ.

יוֹם זֶה Möge an diesem Tag die Last all meiner Sünden dem Bild des Mondes gleich dahinschwinden, doch meiner frommen Werke Zahl möge sich mehren, aufblühen und wachsen.

Wirklich, meines Herzens Frevel ist mir bewusst, meiner Sünden Fäden, meiner Bosheit Gewebe, ich kenne mein Urteil, das dem Feuer mich hingibt, weil ich Schlechtigkeit häufte auf meine Schuld, täglich nur nachging dem Erdengewinn, doch wie ein Kind vor der Schule der Lehre entfloh.
Möge an diesem Tag die Last all meiner Sünden dem Bild des Mondes gleich dahinschwinden, doch meiner frommen Werke Zahl möge sich mehren, aufblühen und wachsen.

Wirklich, mit der Eitelkeit Banden zog ich die Sünde herbei, wich rücklings, mein G-tt, der ich heute vor dich hintrete, Heilung erflehend für der beißenden Schlange bitteres Gift, klagend voll Schmerz und Kummer, kasteiend den der Erde entstammenden Leib, Hand, Mund und Augen versagen, Begründung und Anmut.
Möge an diesem Tag die Last all meiner Sünden dem Bild des Mondes gleich dahinschwinden, doch meiner frommen Werke Zahl möge sich mehren, aufblühen und wachsen.

Der Monate Anfang gabst Du Deinem Volke, eine Zeit der Sühne für alle ihre Nachkommen, von deinen Geliebten scheuchst du den Kläger, darum nahe ich mit ihrem Flehen schon am Vortage, dass ich mich läutere, zur Ruhe einkehre und nicht mehr irre.
Möge an diesem Tag die Last all meiner Sünden dem Bild des Mondes gleich dahinschwinden, doch meiner frommen Werke Zahl möge sich mehren, aufblühen und wachsen.

In der Fülle deiner Gnade du, oh König, erhebe dich, dich Zions zu erbarmen, unseres Heiligtums, Ehre verleihe deiner Ruhestätte, dass in ihr wir darbringen unser Neumondstage Ganzopfer, oh G-tt, schicke ihn, der unseres Hauptes Krone trägt, dass unser sehnsuchtsvolles Herz erstrahle.
Möge an diesem Tag die Last all meiner Sünden dem Bild des Mondes gleich dahinschwinden, doch meiner frommen Werke Zahl möge sich mehren, aufblühen und wachsen.

לַמְנַצֵּחַ מִזְמוֹר לְדָוִד Dem Sangmeister auf Hagittit, ein Psalm von David. Ewiger, unser Herr, wie mächtig ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deinen Glanz ausbreitest über den Himmeln. Auf den Mund der Kinder und Säuglinge hast du die Macht gegründet um deiner Feinde willen, zu vernichten Hasser und Widersacher. Wenn ich deinen Himmel sehe, deiner Hände Werk, Mond und Sterne, die du gegründet: Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, der Menschensohn, dich seiner anzunehmen? Doch ließest du ihm nur wenig schien an göttlicher Macht, krönest ihn mit Ehre und Pracht. Machtest ihn zum Herrscher über deiner Hände Werk, alles legtest du ihm zu Füßen: Kleinvieh und Rinder insgesamt, auch des Feldes Getier, des Himmels Vögel und des Meeres Fische; auf Wegen zieht er über die Meere. Ewiger, unser Herr, wie mächtig ist dein Name auf der ganzen Erde!

Man sagt Aschrej, Halb-Kaddisch, und wenn zehn Leute gefastet haben, liest man WaJechal und der Maftir sagt Dirschu.
Segensspruch vor der Haftara:

Gelobt seist du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der du gute Propheten erwählt und Wohlgefallen hast an ihren Worten, gesprochen in Wahrheit. Gelobt seist du, Ewiger, der du die Tora erwählt hast und deinen Knecht Mosche, dein Volk Israel und die Propheten der Wahrheit und der Gerechtigkeit.

(Jeschajahu 55, 6—13; 56, 1—8.)
Suchet den Ewigen auf, wenn er sich finden lässt, ruft ihn an, wenn er nahe. Der Bösewicht verlasse seinen Weg, der Mann der Sünde seine Gedanken und kehre zum Ewigen zurück, dass er sich sein erbarme, und zu unserem Gotte, denn er ist reich an Vergebung. Denn nicht meine Gedanken sind eure Gedanken und nicht eure Wege meine Wege, spricht der Ewige: So hoch, wie der Himmel über der Erde, so hoch sind meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken. Wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und dahin nicht zurückkehrt, er hätte denn die Erde erquickt, befruchtet und mit Wachstum bedeckt, Saat gegeben dem Sämann und Brot dem Essenden, so ist mein Wort, das meinen Mund verlässt, es kehrt nicht leer zu mir zurück, es hätte denn getan, was ich gewollt, und vollbracht, wozu ich es geschickt. Mit Freude sollt ihr ausziehen und in Frieden heimgebracht werden, die Berge und Hügel werden vor euch in Jubel ausbrechen und alle Bäume des Feldes in die Hand schlagen. An der Stelle des Dornes wird die Eiche sich erheben, an der Stelle der Distel die Myrte wachsen, dass es dem Ewigen sei zum Namen, zum ewigen Zeichen, unausrottbar. So spricht der Ewige: Hütet das Recht, vollbringt Gerechtigkeit, denn nahe ist, dass meine Hilfe kommt, meine Liebe sich offenbart. Heil dem Menschen, der dies vollbringt, dem Menschensohn, der daran festhält, der den Schabbat hütet, ihn nicht zu entweihen, seine Hand hütet, irgend Böses zu tun. Es spreche nicht der Sohn der Fremde, der dem Ewigen sich anschließt, also: Getrennt hat mich der Ewige von seinem Volke. Und es spreche nicht der Verschnittene: Siehe, ich bin ein dürrer Baum. Denn so spricht der Ewige zu den Verschnittenen: Die meine Schabbatot hüten, erwählen, woran ich Wohlgefallen, und an meinem Bunde festhalten, denen gebe ich in meinem Hause und in meinen Mauern Hand und Name, die besser als Söhne und Töchter, ewigen Namen gebe ich ihm, unausrottbar. Und die Söhne der Fremde, die dem Ewigen sich anschließen, ihm zu dienen und den Namen des Ewigen zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, wer den Schabbat hütet, ihn nicht hu entweihen, und die an meinem Bunde festhalten, sie bringe ich auf meinen heiligen Berg, erfreue sie in meinem Hause des Gebetes, ihre Ganzopfer und ihre Mahlopfer sind zum Wohlgefallen auf meinem Altar, denn mein Haus wird ein Haus des Gebetes genannt von allen Völkern. So spricht der Ewige, Gott, der die Verstoßenen Israels sammelt: Ich werde noch zu ihm versammeln, zu seinen bereits Versammelten!

Segenssprüche nach der Haftara:
Gelobt seist du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, Fels aller Welten, Gerechter in allen Geschlechtern, treuer Gott, der du sprichst und erfüllst, verheißest und ausführst, alle deine Worte sind Wahrheit und Gerechtigkeit.
Treu bist du, Ewiger, unser Gott, und bewährt deine Worte, und keines deiner Worte kehrt je leer zurück, denn du, o Gott, bist ein treuer und barmherziger König. Gelobt seist du, Ewiger, Gott, treu in allen deinen Worten.
Erbarme dich Zions, denn da ist die Stätte unseres Lebens, der Seelenbetrübten hilf bald in unseren Tagen. Gelobt seist du, Ewiger, der du Zion mit seinen Kindern erfreust.
Erfreue uns, Ewiger, unser Gott, mit dem Propheten Elijahu, deinem Knecht, und dem Reich des Hauses Davids, deines Gesalbten, bald komme er, dass unser Herz juble; auf seinem Thron sitze kein Fremder, und nicht mehr sollen andere seine Ehre in Besitz nehmen, denn bei deinem heiligen Namen hast du ihm geschworen, dass sein Licht nicht erlöschen wird immer und ewig. Gelobt seist du, Ewiger, Schild Davids.

Es geht mit dem regulären Minchah-Gebet weiter. Wenn zehn Männer fasten, soll einer von ihnen vorbeten. Wer fastet, fügt Anejnu in der Schmoneh Essre hinzu. Nach Schmoneh Essre (nach der Wiederholung) sagt man direkt:

לְכוּ Kommt, lasst uns zum Ewigen zurückkehren, er hat geschlagen und heilt uns, verwundet und verbindet uns. Er belebt uns nach zwei Tagen, am dritten Tage richtet er uns auf, dass wir vor ihm leben. Denn nicht gestützt auf unsere Frömmigkeit legen wir unser Flehen vor dir nieder, sondern auf dein großes Erbarmen. Herr, erhöre, Herr, verzeihe, Herr, vernimm, tue und zögere nicht, um deinetwillen, mein Gott, denn dein Name wird über deiner Stadt genannt und über deinem Volk.

Drei Mal wird gesagt:

הֲשִׁיבֵנוּ יְיָ אֵלֶיךָ וְנָשׁוּבָה חַדֵּשׁ יָמֵינוּ כְּקֶדֶם:

הֲשִׁיבֵנוּ Führe uns zu dir zurück, Ewiger, wir wollen zurückkehren, erneure unsere Tage wie ehedem.

אֵל מֶלֶךְ יוֹשֵׁב עַל כִּסֵּא רַחֲמִים מִתְנַהֵג בַּחֲסִידוּת, מוֹחֵל עֲוֹנוֹת עַמּוֹ מַעֲבִיר רִאשׁוֹן רִאשׁוֹן, מַרְבֶּה מְחִילָה לְחַטָּאִים וּסְלִיחָה לַפּוֹשְׁעִים, עֹשֶׂה צְדָקוֹת עִם כָּל בָּשָׂר וָרוּחַ, לֹא כְרָעָתָם תִּגְמוֹל, אֵל הוֹרֵיתָ לָּנוּ לוֹמַר שְׁלֹשׁ עֶשְׂרֵה, וּזְכָר לָנוּ הַיּוֹם בְּרִית שְׁלשׁ עֶשְׂרֵה, כְּהוֹדַעְתָּ לֶעָנָיו מִקֶּדֶם, כְּמוֹ שֶׁכָּתוּב וַיֵּרֶד יְיָ בֶּעָנָן וַיִּתְיַצֵּב עִמּוֹ שָׁם, וַיִּקְרָא בְשֵׁם יְיָ:

אֵל מֶלֶךְ Gott, König, thronend auf dem Sitz des Erbarmens, liebevoll handelnd, vergebend die Schuld deines Volkes, frühere Sünden hinwegnehmend, die Verzeihung mehrend den Sündern, Vergebung den Frevlern, Liebe erweisend allem Fleisch und Geist, vergilt nicht nach ihrer Bosheit. Gott, du lehrtest uns, die dreizehn Gnadeneigenschaften auszusprechen, gedenke uns heute des Bundes jener dreizehn, wie du einst dem Demütigen (Mosche) kundgetan, so heißt es: Der Ewige ließ sich in der Wolke herab, stand dort bei ihm und verkündete den Namen »Ewiger«.

Der Ewige zog an seinem Angesichte vorüber und verkündete:
Der Ewige, der Ewige, Gott, barmherzig und liebevoll, langmütig, groß an Gnade und Wahrheit. Er bewahrt die Gnade lausenden von Geschlechtern, vergibt die Schuld, Missetat und Sünde und lässt frei ausgehen. Verzeihe unsere Schuld und unsere Sünde und nimm uns zum Eigentum an.

סְלַח Verzeihe uns, unser Vater, wir haben gesündigt, vergib, unser König, wir haben gefrevelt. Denn du, Herr, bist gütig und verzeihend, groß an Gnade allen, die dich anrufen.

אָנָּא O Gott des Himmels, ordne unser Gebet gleich Räucherwerk vor dir, lass gleich dem Licht unsere Gerechtigkeit aufstrahlen, unser Recht gleich dem Mittag. Unsere Worte vernimm, Ewiger, achte auf unser Sinnen. Wenn wir rufen, erhöre uns, Gott unserer Gerechtigkeit.

כְּרַחֵם אָב Wie ein Vater sich der Kinder erbarmt, so erbarme dich, Ewiger, über uns. Beim Ewigen, unserem Gott, ist das Erbarmen und die Verzeihung, gegen ihn haben wir gefrevelt.
Verzeihe deinem Volke, das gegen dich gesündigt, und alle ihre Missetaten, die sie gegen dich begangen, lass sie Erbarmen finden vor ihren Plünderern, dass sie sich ihrer erbarmen. Und du vernimm an der Stätte deines Sitzes, dein Himmel, vernimm und verzeihe. Verzeihe doch die Schuld dieses Volkes nach der Größe deines Erbarmens, und wie du diesem Volke vergeben hast seit Mizraim bis heute; dort heißt es:
Der Ewige sprach, ich verzeihe nach deinem Wort.
הַטֵּה Neige, mein Gott, dein Ohr und vernimm, blicke herab und sieh unsere Verwüstung und die Stadt, über der dein Name genannt wird. Denn nicht gestützt auf unsere Frömmigkeit legen wir unser Flehen vor dir nieder, sondern auf dein großes Erbarmen. Herr, erhöre. Herr, verzeihe, Herr, vernimm, tue und zögere nicht, um deinetwillen, mein Gott, denn dein Name wird über deiner Stadt genannt und über deinem Volk.

Unser Gott und Gott unserer Väter!
מַשְׂאַת Meiner Hände Gabe, das Abendopfer, nimm doch das lautere wohlgefällig auf, ordne mein Gebet gleich Räucherwerk vor dir, das aufrichtige und gerade, ich rufe zu dir, erhöre mich, mein Fels, heute und wende dich zu uns wie einst, als die Kinder Israel das Speiseopfer darbrachten. Der liebliche Duft der Worte meines Mundes erscheine vor dir, Fels der Ewigkeiten, mein Fett und Blut, durch mein Fasten verringert, an Stelle von Fettstücken und Opferblut, o nimm das Sinnen meines Herzens an, das ich geordnet schon so viele Tage, gleich Sünd-, Schuld- und Speiseopfer. O bedenke heute, die dich aussuchen, erhöre das Wort ihrer Lippen, schaue auf ihre Versammlung, reinige sie gleich siebenfach geläutertem Silber und nimm wohlgefällig ihr Gebet an gleich einem der zweihundert Lämmer, wie sie Israel zur Opfergabe weihte. Ganz- und Emporopfer sei mein Flehen gleichgeachtet, wehre ab den, der mich anklagt, lass wie das Licht mein Recht erstrahlen, bevor die Sonne untergeht am Abend, wie Wasser ergieße jeder sein Herz in seinem Gebet und bringe so als Priester seine Opfergabe dar dem Ewigen. Dein Volk Jeschurun besingt mit lieblichen Worten deine Gnade, neige ihm dein Ohr zu, höre und blicke herab, sieh, wie lieblich es uns, in den Pforten deiner Barmherzigkeit uns zu bergen, mitbringend eine Opfergabe ein jeglicher von seiner Habe. In deiner Gnadenfülle vernimm, Ewiger, meine Worte, achte auf mein Sinnen, und habe ich Gunst in deinen Augen gefunden, ewiger Gott, o Zuflucht, so nimm meine Gabe an aus meiner Hand, die ich durch mein Flehen dir gebracht, da die Abendzeit anbricht. Allmächtiger, Unerforschlicher, mehre die Kraft der Gemeinde, die du einst erwählt hast, ob groß das Opfer oder gering, an der Rückkehr der Seele hast du Wohlgefallen, dass sein Herz zu dir gerichtet sei dessen, der ein Opfer vor dir darbringt, das ist die Lehre des Opfers. Als mein Altar und mein Heiligtum wohlgegründet an ihrer Stelle standen, sühnte man für uns mit den Ziegenböcken, nach dem Los bestimmt, jetzt aber, wollte der Ewige uns sterben lassen ob unserer Schuld, er nähme nicht mehr aus unserer Hand Ganz- und Speiseopfer. Flehentlich spricht dein Volk, bittet um Verzeihung mit bitterem Herzen, sieh, wie es, der Belagerung widerstehend, aus der Warte steht, dein Angesicht anfleht zur Zeit des Abendopfers und auf Sühne hofft, sprechend: Ich will durch ein Opfer Sühne erlangen. Deine Stadt Jeruschalaim erbaue und ihre Städte ringsum, die Gefesselten, Unterdrückten erlöse und entlasse sie in die Freiheit, dass ihre Opfergabe dem Ewigen wohlgefällig sei wie in den früheren Tagen, o kehre zurück und wolle dich wiederum wenden zu unserem Opfer. Die Zersprengten Israels zu sammeln, erhebe wiederum deine Hand, wie ein Hirt seine Herde weide sie, sammle sie auf guter Trift, dass der Lauterer (Elija) komme und die Kinder Israel wie Gold und Silber reinige und sie dem Ewigen ein Opfer darbringen.

אֵל מֶלֶךְ Gott, König, thronend auf dem Sitz des Erbarmens, liebevoll handelnd, vergebend die Schuld deines Volkes, frühere Sünden hinwegnehmend, die Verzeihung mehrend den Sündern, Vergebung den Frevlern, Liebe erweisend allem Fleisch und Geist, vergilt nicht nach ihrer Bosheit. Gott, du lehrtest uns, die dreizehn Gnadeneigenschaften auszusprechen, gedenke uns heute des Bundes jener dreizehn, wie du einst dem Demütigen (Mosche) kundgetan, so heißt es: Der Ewige ließ sich in der Wolke herab, stand dort bei ihm und verkündete den Namen »Ewiger«.

Der Ewige zog an seinem Angesichte vorüber und verkündete:
Der Ewige, der Ewige, Gott, barmherzig und liebevoll, langmütig, groß an Gnade und Wahrheit. Er bewahrt die Gnade lausenden von Geschlechtern, vergibt die Schuld, Missetat und Sünde und lässt frei ausgehen. Verzeihe unsere Schuld und unsere Sünde und nimm uns zum Eigentum an.

סְלַח Verzeihe uns, unser Vater, wir haben gesündigt, vergib, unser König, wir haben gefrevelt. Denn du, Herr, bist gütig und verzeihend, groß an Gnade allen, die dich anrufen.

וּנְשַׁלְמָה פָרִים Stiere sollen unsere Lippen ersetzen. Ordne unser Gebet gleich Räucherwerk vor dir, das Erheben unserer Hände gleich dem Abendopfer. Mögen zum Wohlgefallen sein die Worte unseres Mundes und das Sinnen unseres Herzens vor dir, Ewiger, unser Fels und unser Erlöser.

כְּרַחֵם אָב Wie ein Vater sich der Kinder erbarmt, so erbarme dich, Ewiger, über uns. Beim Ewigen, unserem Gott, ist das Erbarmen und die Verzeihung, gegen ihn haben wir gefrevelt.
Verzeihe deinem Volke, das gegen dich gesündigt, und alle ihre Missetaten, die sie gegen dich begangen, lass sie Erbarmen finden vor ihren Plünderern, dass sie sich ihrer erbarmen. Und du vernimm an der Stätte deines Sitzes, dein Himmel, vernimm und verzeihe. Verzeihe doch die Schuld dieses Volkes nach der Größe deines Erbarmens, und wie du diesem Volke vergeben hast seit Mizraim bis heute; dort heißt es:
Der Ewige sprach, ich verzeihe nach deinem Wort.
הַטֵּה Neige, mein Gott, dein Ohr und vernimm, blicke herab und sieh unsere Verwüstung und die Stadt, über der dein Name genannt wird. Denn nicht gestützt auf unsere Frömmigkeit legen wir unser Flehen vor dir nieder, sondern auf dein großes Erbarmen. Herr, erhöre. Herr, verzeihe, Herr, vernimm, tue und zögere nicht, um deinetwillen, mein Gott, denn dein Name wird über deiner Stadt genannt und über deinem Volk.

אֱלֹהַי בְּשַׂר Mein Gott, deines Volkes Fleisch bebt aus Furcht vor dir, es steht immer auf der Warte und harrt zur Zeit des Abendopfers, sprechend:
Ich möchte durch das Opfer Sühne erlangen.
O wolle nicht aus den Ankläger hören, sein wildes Stürmen lass nicht gelingen. Würdest du die Sünden aufbewahren, sie wären zu zahlreich,
um dich ferner zum Opfer zu wenden.
Dein Volk Israel, das auf dich vertraut, hat deine Linke es verstoßen, so nehme deine Rechte es wieder auf, wenn es kommt,
dich anzuflehen und ein Opfer bringt von seiner Habe.
Die Gebet ordnen, Stiere mit den Lippen ersetzend, nimm wohlgefällig auf, und in des Meeres Tiefen wirf all ihre Sünden, möge ihr Gebet und Lob dir lieblich sein
wie Sünd-, Ganz- und Speiseopfer.
Das Gedenken des Stieres, dessen Blut im Allerheiligsten gesprengt ward,
des Ziegenbockes des Allerheiligsten und des Vorhofes,
mögen sie wohlgefällig vor dir sein, unsere Worte, und unsere Gabe lieblich sein wie eins der zweihundert Lämmer,
von Israel zum Opfer geweiht.
Sieh, wie schwach unsere Kraft, die Erhabenen gebeugt sind, die Treuen sind geschwunden.
So wählte man einen, der schweren Mundes und unbeschnittener Lippe, und durch ihn schicken die Kinder Israel ein Opfer.
Läutere meiner Lippen Wort gleich einem leuchtenden Morgen, erhöre mich und richte wieder auf deinen zerstörten Altar, meiner Zunge Wort fließe lieblich dahin gleich dem Öl, das zu dem Ganz- und Speiseopfer gebracht wurde.
Ihres Gebetes Stätte, wo sie ihr Flehen ergießen, achte gleich dem Orte, an dem die Priester Sünd- und Schuldopfer zubereiten und wo sie das Speiseopfer backen.
Der Ewige entbiete seine Gnade! Aufrecht führe mich zu meiner Stätte zurück, meines Heiligtums Ort zu verherrlichen, zu erneuern meiner Schönheit Glanz, dass der Lauterer komme, Levis Söhne reinige, und sie dem Ewigen die Opfergabe darbringen.

אֵל מֶלֶךְ Gott, König, thronend auf dem Sitz des Erbarmens, liebevoll handelnd, vergebend die Schuld deines Volkes, frühere Sünden hinwegnehmend, die Verzeihung mehrend den Sündern, Vergebung den Frevlern, Liebe erweisend allem Fleisch und Geist, vergilt nicht nach ihrer Bosheit. Gott, du lehrtest uns, die dreizehn Gnadeneigenschaften auszusprechen, gedenke uns heute des Bundes jener dreizehn, wie du einst dem Demütigen (Mosche) kundgetan, so heißt es: Der Ewige ließ sich in der Wolke herab, stand dort bei ihm und verkündete den Namen »Ewiger«.

Der Ewige zog an seinem Angesichte vorüber und verkündete:
Der Ewige, der Ewige, Gott, barmherzig und liebevoll, langmütig, groß an Gnade und Wahrheit. Er bewahrt die Gnade lausenden von Geschlechtern, vergibt die Schuld, Missetat und Sünde und lässt frei ausgehen. Verzeihe unsere Schuld und unsere Sünde und nimm uns zum Eigentum an.

סְלַח Verzeihe uns, unser Vater, wir haben gesündigt, vergib, unser König, wir haben gefrevelt. Denn du, Herr, bist gütig und verzeihend, groß an Gnade allen, die dich anrufen.

טוֹב Gütig ist der Ewige gegen alle, und sein Erbarmen erstreckt sich über alle seine Werke.
Gütig ist der Ewige denen, die auf ihn hoffen, der Seele, die ihn aufsucht.
Gut ist es, schweigend zu harren ans des Ewigen Hilfe.
Besser beim Ewigen sich zu bergen, als auf Menschen zu vertrauen.
Bester beim Ewigen sich zu bergen, als auf vornehme Menschen zu vertrauen.
Gütig und gerade ist der Ewige, darum zeigt er Sündern den Weg.
Gütig ist der Ewige, eine Zuflucht am Tage der Not, er kennt, die sich bei ihm bergen.
Er kennt unseren Trieb, ist eingedenk, dass wir Staub sind.
Gütig ist der Ewige, ewig besteht seine Gnade, von Generation zu Generation seine Treue.

כְּרַחֵם אָב Wie ein Vater sich der Kinder erbarmt, so erbarme dich, Ewiger, über uns. Beim Ewigen, unserem Gott, ist das Erbarmen und die Verzeihung, gegen ihn haben wir gefrevelt.
Verzeihe deinem Volke, das gegen dich gesündigt, und alle ihre Missetaten, die sie gegen dich begangen, lass sie Erbarmen finden vor ihren Plünderern, dass sie sich ihrer erbarmen. Und du vernimm an der Stätte deines Sitzes, dein Himmel, vernimm und verzeihe. Verzeihe doch die Schuld dieses Volkes nach der Größe deines Erbarmens, und wie du diesem Volke vergeben hast seit Mizraim bis heute; dort heißt es:
Der Ewige sprach, ich verzeihe nach deinem Wort.
הַטֵּה Neige, mein Gott, dein Ohr und vernimm, blicke herab und sieh unsere Verwüstung und die Stadt, über der dein Name genannt wird. Denn nicht gestützt auf unsere Frömmigkeit legen wir unser Flehen vor dir nieder, sondern auf dein großes Erbarmen. Herr, erhöre. Herr, verzeihe, Herr, vernimm, tue und zögere nicht, um deinetwillen, mein Gott, denn dein Name wird über deiner Stadt genannt und über deinem Volk.

בַּת עַמִי Tochter meines Volkes, schweige nicht, lass nicht ab zu rufen, an Stelle von Ganz- und Feueropfer ordne das vorgeschriebene Gebet, dem Ewigen als Opfer darbringend in Frömmigkeit.
Der treue göttliche Fürst (Abraham), der erste meiner mächtigen Felsen, er stand am frühen Morgen auf und richtete ein, dass ich hintreten soll, an Stelle des vorzüglichen beständigen Opfers mein Flehen zu ordnen, dadurch mein Morgenopfer darzubringen. Er vertraute auf den Ewigen, und er rechnete es ihm als Frömmigkeit an. Dem Ewigen als Opfer darbringend in Frömmigkeit.
Sein einziger Sohn, mit hundert Jahren ihm geschenkt, der auf dem Altar von Steinen gebunden ward, er flehte um die Abendzeit, und Gott erhörte ihn, das ist der Grund des Nachmittagsopfers, zu sühnen vor des Herrn Angesicht, jenem Hohenpriester gleich, der am Versöhnungstage beide Hände mit seinem Räucherwerk füllte. Dem Ewigen als Opfer darbringend in Frömmigkeit.
Der im Zelte geweilt, betete, übernachtend an jener herrlichen Stätte, die Fülle der Fettstücke entzündete er, an der Opferstätte dargebracht; wenn kein Opfer zu verdampfen, ordne ich dafür Lobgesang, lieblicher als Opfer ist dem Ewigen, Gerechtigkeit und Liebe auszuüben. Dem Ewigen als Opfer darbringend in Frömmigkeit.
Ich versank in Schweigen, da der Priester Dienst nicht vorhanden, wie könnte ich in der Gefangenschaft singen, da meine treuen Leviten verschwunden, trotz alledem lob ich den Ewigen, denn er ist erhaben im Gericht, unser ist die Schande, dein die Liebe. Dem Ewigen als Opfer darbringend in Frömmigkeit.
An Stelle der fetten Opfer erscheine mein Gebet, indem ich der Ordnung gedenke des Dienstes derer, die im Heiligtum dienten, ins Allerheiligste hineingehend. Sie vernahmen die prophetische Verheißung: Aufstrahlen wird euch, die ihr meinen Namen fürchtet, der Liebe Sonne. Dem Ewigen als Opfer darbringend in Frömmigkeit.

אֵל מֶלֶךְ Gott, König, thronend auf dem Sitz des Erbarmens, liebevoll handelnd, vergebend die Schuld deines Volkes, frühere Sünden hinwegnehmend, die Verzeihung mehrend den Sündern, Vergebung den Frevlern, Liebe erweisend allem Fleisch und Geist, vergilt nicht nach ihrer Bosheit. Gott, du lehrtest uns, die dreizehn Gnadeneigenschaften auszusprechen, gedenke uns heute des Bundes jener dreizehn, wie du einst dem Demütigen (Mosche) kundgetan, so heißt es: Der Ewige ließ sich in der Wolke herab, stand dort bei ihm und verkündete den Namen »Ewiger«.

Der Ewige zog an seinem Angesichte vorüber und verkündete:
Der Ewige, der Ewige, Gott, barmherzig und liebevoll, langmütig, groß an Gnade und Wahrheit. Er bewahrt die Gnade lausenden von Geschlechtern, vergibt die Schuld, Missetat und Sünde und lässt frei ausgehen. Verzeihe unsere Schuld und unsere Sünde und nimm uns zum Eigentum an.

סְלַח Verzeihe uns, unser Vater, wir haben gesündigt, vergib, unser König, wir haben gefrevelt. Denn du, Herr, bist gütig und verzeihend, groß an Gnade allen, die dich anrufen.

רַחֲמָנָא אִדְכַּר לָן קְיָמֵיהּ דְּאַבְרָהָם רְחִימָא. בְּדִיל וַיַּעֲבוֹר:
רַחֲמָנָא אִדְכַּר לָן קְיָמֵיהּ דְּיִצְחָק עֲקֵידָא. בְּדִיל וַיַּעֲבוֹר:
רַחֲמָנָא אִדְכַּר לָן קְיָמֵיהּ דְּיַעֲקֹב שְׁלֵימָא. בְּדִיל וַיַּעֲבוֹר:
רַחֲמָנָא אִדְכַּר לָן זְכוּתֵיהּ דְּיוֹסֵף צַדִּיקָא. בְּדִיל וַיַּעֲבוֹר:
רַחֲמָנָא אִדְכַּר לָן קְיָמֵיהּ דְּמשֶׁה נְבִיָּא. בְּדִיל וַיַּעֲבוֹר:
רַחֲמָנָא אִדְכַּר לָן קְיָמֵיהּ דְּאַהֲרֹן כַּהֲנָא. בְּדִיל וַיַּעֲבוֹר:
רַחֲמָנָא אִדְכַּר לָן קְיָמֵיהּ דְּפִינְחָס קַנָּאָה. בְּדִיל וַיַּעֲבוֹר:
רַחֲמָנָא אִדְכַּר לָן קְיָמֵיהּ דְּדָוִד מְשִׁיחָא. בְּדִיל וַיַּעֲבוֹר:
רַחֲמָנָא אִדְכַּר לָן צְלוֹתֵיהּ דִּשְׁלֹמֹה מַלְכָּא. בְּדִיל וַיַּעֲבוֹר:
רַחֲמָנָא תּוּב מֵרוּגְזָךְ וְלֹא נֶהֱדַּר רֵיקָם מִן קֳדָמָךְ:

רַחֲמָנָא אִדְכַּר Barmherziger, gedenke uns des Bundes mit dem geliebten Abraham um deiner Offenbarung willen.
Barmherziger, gedenke uns des Bundes mit Jizchak, der gebunden ward, um deiner Offenbarung willen.
Barmherziger, gedenke uns des Bundes mit dem vollkommenen Jakob um deiner Offenbarung willen.
Barmherziger, gedenke uns der Frömmigkeit des gerechten Joseph um deiner Offenbarung willen.
Barmherziger, gedenke uns des Bundes mit dem Propheten Mosche um deiner Offenbarung willen.
Barmherziger, gedenke uns des Bundes mit dem Priester Aaron um deiner Offenbarung willen.
Barmherziger, gedenke uns des Eifers des Eiferers Pinchas um deiner Offenbarung willen.
Barmherziger, gedenke uns des Bundes mit David, dem Gesalbten, um deiner Offenbarung willen.
Barmherziger, gedenke uns des Gebetes des Königs Schelomo um deiner Offenbarung willen.
Barmherziger, lass ab von deinem Zorn, dass wir nicht leer von dir zurückkehren, um deiner Offenbarung willen.

אֵל מֶלֶךְ Gott, König, thronend auf dem Sitz des Erbarmens, liebevoll handelnd, vergebend die Schuld deines Volkes, frühere Sünden hinwegnehmend, die Verzeihung mehrend den Sündern, Vergebung den Frevlern, Liebe erweisend allem Fleisch und Geist, vergilt nicht nach ihrer Bosheit. Gott, du lehrtest uns, die dreizehn Gnadeneigenschaften auszusprechen, gedenke uns heute des Bundes jener dreizehn, wie du einst dem Demütigen (Mosche) kundgetan, so heißt es: Der Ewige ließ sich in der Wolke herab, stand dort bei ihm und verkündete den Namen »Ewiger«.

Der Ewige zog an seinem Angesichte vorüber und verkündete:
Der Ewige, der Ewige, Gott, barmherzig und liebevoll, langmütig, groß an Gnade und Wahrheit. Er bewahrt die Gnade lausenden von Geschlechtern, vergibt die Schuld, Missetat und Sünde und läßt frei ausgehen. Verzeihe unsere Schuld und unsere Sünde und nimm uns zum Eigentum an.

סְלַח Verzeihe uns, unser Vater, wir haben gesündigt, vergib, unser König, wir haben gefrevelt. Denn du, Herr, bist gütig und verzeihend, groß an Gnade allen, die dich anrufen.

Unser Gott, und Gott unserer Väter,
אַל תַּעַשׂ lass uns nicht dahinschwinden, wenn deine Hand das Recht ergreift, kommt die Klage vor dich, lösche unseren Namen nicht aus deinem Buche. Nahst du, nach der Zucht zu forschen, möge dein Erbarmen deinem Zorn vorangehen, schaust du die
Armut unserer Werke, lass von dir Gerechtigkeit nahen.
Lehre uns, wenn wir zu dir rufen, entbiete unsere Hilfe durch den Flehenden, richte wieder auf des Vollkommenen Zelte, sieh, wie öde seine Tore. Gedenke deines Ausspruches, dass die Lehre niemals vergessen wird aus dem Munde seiner Kinder; löse des Gesetzes Siegel, deinen Rat teile mit deinen Forschenden, die im Mittelpunkt der Erde im Halbkreis sitzen (dem obersten Gerichtshof), ihnen fehle nicht der köstliche Wein (Erkenntnis). Ewiger, erwähle, die dich erwählt haben, vernichte, die dich nicht erwählt haben, indem du zur Sicherheit zurückführst die Gefesselten, die festhalten an der Hoffnung.

Widuj von Rabbejnu Nissim
רִבּוֹנוֹ שֶׁל עוֹלָם Herr der Welt, vor allem habe ich keine Worte, zu erwidern, keine Stirn, mein Haupt zu erheben, denn da meine Sünden unzählig, meine Vergehungen jeden Bericht überschreiten, wie eine schwere Last mich Niederdrücken, bekenne ich vor dir, Ewiger, mein Gott, mit gebeugtem Haupt, mit gebeugter Gestalt, mit gedemütigter Macht, mit geschwächter Kraft, mit gebrochenem Herzen, zerknirschtem Gemüt, gebeugt, knieend, mich niederwerfend mit Angst, Beben, Zittern, erschüttert, wankend, mit Furcht und Schrecken sage ich vor dir, Ewiger, mein Gott, einen Teil meiner bösen Handlungen, meiner hässlichen Wege, meiner verdorbenen Werke; sie auszusprechen ist nicht möglich, sie zu erklären, habe ich nicht die Kraft, sie aufzudecken vermag ich nicht, sie zu verkünden verstehe ich nicht, sie zu erzählen bin ich nicht wert, um dafür Verzeihung, Vergebung und Sühne zu erflehen. Was bin ich, was mein Leben, ich bin eitel und leer, ich bin Wurm und Motte, ich bin Staub und Asche, ich schäme mich meiner Sünden, erröte ob meiner Missetaten, ich vermag nicht den Mund zu öffnen, vor dir zu bekennen, zu groß ist meine Schuld, sie zu tragen, zu mächtig meine Missetaten, sie zu erzählen, ich schäme mich und erröte wie ein Dieb, beim Einbruch ertappt.

רִבּוֹנוֹ שֶׁל עוֹלָם Herr der Welt, würde ich hintreten, meine Sünden aufzuzählen und sie zu erklären, die Zeit wäre zu Ende, doch sie wären nicht zu Ende. Auf welche von ihnen soll ich flehen, aus welche von ihnen bitten, auf welche von ihnen bekennen, auf die Regel oder auf die Einzelheit, auf die verborgenen oder auf die offenen, auf die ersten oder auf die letzten, auf die neuen oder auf die alten, auf die versteckten oder auf die bekannten, deren ich mich erinnere oder die ich vergessen? Ich weiß bei mir selbst, dass ich weder Lehre noch Weisheit besitze, weder Erkenntnis noch Vernunft, weder Liebe noch Grobheit, noch Wohltätigkeit, doch bin ich töricht und unwissend, einfältig und ohne Erkenntnis, diebisch und nicht treu, schuldig und nicht rein, böse und nicht gerecht, schlecht und nicht gut, alle bösen Handlungen habe ich getan, schwere Sünden begangen. Würdest du mich nach meinen Handlungen richten, dann wehe mir, wehe und ach, wehe meiner Seele; wolltest du mich reinigen, wie man Silber läutert und reinigt, so bliebe nichts von mir übrig, denn ich bin wie Stroh im Feuer, wie dürres Holz in der Flamme, Silberschlacke auf ein Tongefäß gestrichen, Eitelkeit der Eitelkeiten, wesenlos.

בַּמָּה אֲקַדֵּם Womit soll ich hintreten, wie vermag ich um Heilung zu flehen, ich war wie ein widerspenstiger, entarteter Sohn, wie ein Sklave, der sich gegen seinen Herrn empört, wie ein Schüler, der gegen seinen Lehrer streitet. Was du für rein erklärt, nannte ich unrein, was du für unrein erklärt, nannte ich rein, was du erlaubt, verbot ich, was du verboten, erlaubte ich, was du liebst, haßte ich, was du hassest, liebte ich, wo du erleichtert, erschwerte ich, wo du erschwert, erleichterte ich, was du nahebrachtest, stieß ich fort, was du fortgestoßen, brachte ich nahe, doch hatte ich nicht die Absicht, dich zu erzürnen, dass ich mit frecher Stirn käme, vor dir um Verzeihung zu flehen, schamlos wie ein Hund, ohne Scheu wie eine Buhlerin, sondern ich nahe dir mit beschämtem Angesicht, so heißt es: Du hattest die Stirn einer Buhlerin, wolltest dich nicht schämen.

רִבּוֹנוֹ שֶׁל עוֹלָם Herr der Welt, nicht für mich allein bete ich und bekenne ich, sondern für mich und für deine Gemeinden, die vor dir stehen. Obschon ich nicht würdig und nicht rein, für mich selbst zu bekennen, umso weniger für andere, doch dein Weg ist, langmütig zu sein, deine Eigenschaft, deinen Zorn zu entfernen, dein ^Brauch, dich deiner Geschöpfe zu erbarmen, und besonders derer, die zu dir zurückkehren, vor dir bekennen, ihre Missetaten lassen und bereuend und sie nicht ableugnen, so heißt es: Wer seine Missetaten ableugnet, wird kein Gelingen haben, wer aber bekennt und unterlässt, findet Erbarmen, und er bewahrt seine Seele vor der Strafe im Jenseits.

רִבּוֹנוֹ שֶׁל עוֹלָם Herr der Welt, der Brauch deines gerechten Gerichtshofes ist nicht wie der Brauch der menschlichen Gerichtshöfe; bei Menschen ist die Eigenschaft, wenn einer vom andern Geld fordert vor dem Gerichtshof oder dem Richter, wenn der Geforderte ableugnet, entgeht er der Zahlung, wenn er eingesteht, muss er hergeben. Dein gerechter Gerichtshof verfährt nicht so, wenn ein Mensch leugnet, wehe ihm und wehe seiner Seele, wenn er aber eingesteht und unterlässt, erbarmst du dich seiner.

רִבּוֹנוֹ שֶׁל עוֹלָם Herr der Welt, wären nicht unsere Sünden und unsere Missetaten, brauchten wir uns nicht zu schämen und zu erröten; was sollten wir denn bekennen, der Mensch kann ja nicht flehen wegen einer Sünde, die er nicht begangen. Die Macht deines Erbarmens aber wird nur dadurch kund, dass du die Sünde derer, die dich fürchten, tilgst; und nicht für mich allein bekenne ich, sondern für mich und deine ganze Gemeinde. Dein Wille sei es, Ewiger, unser Gott und Gott unserer Väter, alle unsere Sünden und Missetaten zu verzeihen und zu vergeben und alle unsere Vergehungen zu sühnen.

אֱלֹהֵינוּ וֵאלֹהֵי Unser Gott und Gott unserer Väter! Es komme vor dich unser Gebet, entziehe dich nicht unserem Flehen, denn wir sind nicht frechen Angesichtes und harten Nackens, vor dir zu sagen, Ewiger, unser Gott und Gott unserer Väter, wir sind Gerechte und haben nicht gesündigt, in Wahrheit, wir haben gesündigt.

אָשַׁמְנוּ Wir haben uns verschuldet, waren treulos, haben geraubt, haben Böses geredet, haben gefehlt und gefrevelt, waren übermütig, waren gewalttätig, haben Lüge erdichtet, haben schlechten Rat erteilt, haben gelogen, gespottet, haben uns empört, haben geschmäht, waren widerspenstig, handelten tückisch, waren frevelhaft, handelten feindselig, waren hartnäckig, waren Frevler, waren verderbt, verübten Gräueltaten, gingen irre und haben irre geführt.

סַרְנוּ Wir sind von deinen Geboten gewichen und deinen guten Satzungen, doch es hat uns nicht gefrommt. Du aber bist gerecht in allem, was über uns gekommen, denn du übst Wahrheit, wir aber haben gefrevelt.

אָשַׁמְנוּ מִכָּל עָם Wir haben uns verschuldet mehr als jedes Volk, sind beschämt mehr als jedes Geschlecht, es wich von uns die Wonne, durch unsere Sünden ward unser Herz krank, verwundet unsere Lust, zerstört unsere Pracht, die Stätte unseres Heiligtums verwüstet ob unserer Schuld, unsere Burg ist zur Ode geworden, unser schönes Land fiel Barbaren anheim, unsere Kraft den Fremden. Doch sind wir immer noch nicht von unserem Irrtum zurückgekehrt, wie können wir uns erdreisten und hartnäckig sein, vor dir zu sprechen, Ewiger, unser Gott und Gott unserer Väter, wir sind Gerechte und haben nicht gesündigt, in Wahrheit, wir haben gesündigt.

אָשַׁמְנוּ Wir haben uns verschuldet, waren treulos, haben geraubt, haben Böses geredet, haben gefehlt und gefrevelt, waren übermütig, waren gewalttätig, haben Lüge erdichtet, haben schlechten Rat erteilt, haben gelogen, gespottet, haben uns empört, haben geschmäht, waren widerspenstig, handelten tückisch, waren frevelhaft, handelten feindselig, waren hartnäckig, waren Frevler, waren verderbt, verübten Gräueltaten, gingen irre und haben irre geführt.

סַרְנוּ Wir sind von deinen Geboten gewichen und deinen guten Satzungen, doch es hat uns nicht gefrommt. Du aber bist gerecht in allem, was über uns gekommen, denn du übst Wahrheit, wir aber haben gefrevelt.

לְעֵינֵינוּ Vor unseren Augen raubten sie unser mühsam Errungenes, entrissen und ausgepresst ward es uns, sie legten uns ihr Joch auf, wir trugen es auf unserer Schulter, Sklaven herrschten über uns, keiner rettete aus ihrer Hand, viele Leiden umringten uns, wir riefen zu dir, Ewiger, unser Gott, du warst uns fern ob unserer Schuld, wir waren von dir gewichen, irrten und gingen in die Irre. Doch sind wir immer noch nicht von unserem Irrtum zurückgekehrt, wie können wir uns erdreisten und hartnäckig sein, vor dir zu sprechen, Ewiger, unser Gott und Gott unserer Väter, wir sind Gerechte und haben nicht gesündigt, in Wahrheit, wir haben gesündigt.

אָשַׁמְנוּ Wir haben uns verschuldet, waren treulos, haben geraubt, haben Böses geredet, haben gefehlt und gefrevelt, waren übermütig, waren gewalttätig, haben Lüge erdichtet, haben schlechten Rat erteilt, haben gelogen, gespottet, haben uns empört, haben geschmäht, waren widerspenstig, handelten tückisch, waren frevelhaft, handelten feindselig, waren hartnäckig, waren Frevler, waren verderbt, verübten Gräueltaten, gingen irre und haben irre geführt.

סַרְנוּ Wir sind von deinen Geboten gewichen und deinen guten Satzungen, doch es hat uns nicht gefrommt. Du aber bist gerecht in allem, was über uns gekommen, denn du übst Wahrheit, wir aber haben gefrevelt.

אל ארך Gott, du bist langmütig, der Herr des Erbarmens wirst du genannt, den Weg der Rückkehr hast du gelehrt. Der Größe deines Erbarmens und deiner Gnade gedenke heute und jeden Tag der Nachkommenschaft deiner Lieblinge. Wende dich zu uns voll Erbarmen, denn du bist der Herr des Erbarmens. Mit Flehen und Gebet wollen wir vor deinem Angesicht erscheinen, wie du einst dem Demütigen offenbart. Von der Glut deines Zornes lass ab, wie in deiner Lehre geschrieben. Im Schatten deiner Fittiche wollen wir uns bergen und schützen wie am Tage, von dem es heißt: Der Ewige ließ sich in der Wolke herab. Verzeihe die Missetat, lösche aus die Schuld, wie am Tage, von dem es heißt: Er stand dort bei ihm. Erhöre unser Flehen und nimm unsere Worte an, wie am Tage von dem es heißt: Er verkündete den Namen »Ewiger«. Dort heißt es: Der Ewige zog an seinem Angesichte vorüber und verkündete:
Der Ewige, der Ewige, Gott, barmherzig und liebevoll, langmütig, groß an Gnade und Wahrheit. Er bewahrt die Gnade tausenden von Geschlechtern, vergibt die Schuld, Missetat und Sünde und lässt frei ausgehen. Verzeihe unsere Schuld und unsere Sünde, und nimm uns zum Eigentum an.

סְלַח לָנוּ Verzeihe, unser Vater, wir haben gesündigt, vergib uns, unser König, wir haben gefrevelt. Denn du, o Herr, bist gütig und verzeihend und reich an Gnade allen, die dich anrufen.
Wir haben gesündigt, unser Fels, vergib uns, unser Schöpfer.

Gemeinsam spricht man:
Höre, Israel, der Ewige, unser Gott, der Ewige ist einzig!

Drei Mal:
Gelobt sei der Name der Herrlichkeit seines Reiches immer und ewig!

Sieben Mal:
Der Ewige ist Gott!

Der Ewige ist König, der Ewige war König, der Ewige wird König sein immer und ewig!

עֲנֵנוּ אֱלֹהֵי אַבְרָהָם עֲנֵנוּ,
עֲנֵנוּ פַּחַד יִצְחָק עֲנֵנוּ,
עֲנֵנוּ אֲבִיר יַעֲקֹב עֲנֵנוּ,
עֲנֵנוּ מָגֵן דָוִד עֲנֵנוּ,
עֲנֵנוּ אֱלֹהֵי הַמֶרְכָּבָה עֲנֵנוּ,
עֲנֵנוּ הָעוֹנֶה בְּעֵת רָצוֹן עֲנֵנוּ,
עֲנֵנוּ הָעוֹנֶה בְּעֵת צָרָה עֲנֵנוּ,
עֲנֵנוּ הָעוֹנֶה בְּעֵת רַחֲמִים עֲנֵנוּ,
עֲנֵנוּ רַחוּם וְחַנוּן עֲנֵנוּ,
רַחֲמָנָא עֲנֵנָן, רַחֲמָנָא פְּרוֹק, רַחֲמָנָא אִתְמַלֵי רַחֲמִין עֲלָן, וְעַל כָּל אֱנָשֵׁי בֵיתָנָא, וְעַל כָּל אֲחָנָא בֵּית יִשְׂרָאֵל, וּמֵחֲשׁוֹכָא לִנְהוֹרָא אַפְקִנָן בְּדִיל שְׁמָךְ רַבָּא:

עֲנֵנוּ Erhöre uns, Gott Abrahams, erhöre uns!
Erhöre uns, Ehrfurcht Isaaks, erhöre uns!
Erhöre uns, Starker Jakobs, erhöre uns!
Erhöre uns, Schild Davids, erhöre uns!
Erhöre uns, Gott der Merkaba, erhöre uns!
Erhöre uns, der du zur Zeit des Wohlgefallens erhörst, erhöre uns!
Erhöre uns, der du zur Zeit der Not erhörst, erhöre uns!
Erhöre uns, der du zur Zeit des Erbarmens erhörst, erhöre uns!
Erhöre uns, Barmherziger, Gnädiger, erhöre uns!
Barmherziger, erhöre uns, Barmherziger, erlöse, Barmherziger, der du voll Erbarmens mit uns und allen Leuten unseres Hauses und allen unseren Brüdern, dem Haus Israel, führe uns aus der Dunkelheit zum Licht um deines großen Namens willen.

Es folgt Halb-Kaddisch

אָבִינוּ מַלְכֵּנוּ Unser Vater, unser König, wir haben gesündigt vor dir! Unser Vater, unser König, wir haben keinen König außer dir!
Unser Vater, unser König, willfahre uns um deines Namens willen!
Unser Vater, unser König, erneure uns ein gutes Jahr!
Unser Vater, unser König, halte fern von uns alle bösen Verhängnisse! Unser Vater, unser König, vereitle die Gedanken unserer Hasser!
Unser Vater, unser König, zerstöre den Ratschluss unserer Feinde!
Unser Vater, unser König, halte fern von uns jeden Bedränger und Verleumder!
Unser Vater, unser König, schließe den Mund derer, die uns hindern und uns anklagen!
Unser Vater, unser König, halte fern Pest, Schwert, Hungersnot, Gefangenschaft und Verderben von den Kindern deines Bundes!
Unser Vater, unser König, halte jede Plage von deinem Erb fern!
Unser Vater, unser König, schicke vollkommene Heilung den Kranken deines Volkes!
Unser Vater, unser König, führe uns in vollkommener Rückkehr zu dir zurück!
Unser Vater, unser König, verzeihe und vergib alle unsere Sünden!
Unser Vater, unser König, lösche aus und beseitige unsere Frevel vor deinen Augen!
Unser Vater, unser König, zerreiße das Böse des über uns verhängten Urteils!
Unser Vater, unser König, tilge in deinem großen Erbarmen alle unsere Schuldurkunden!
Unser Vater, unser König, gedenke, dass wir Staub sind!
Unser Vater, unser König, möge diese Stunde sein eine Stunde des Erbarmens und der Gnade vor dir!
Unser Vater, unser König, o walte gnädig an uns und an unseren Sprösslingen und unseren Angehörigen!
Unser Vater, unser König, gedenke unser in Güte vor dir!
Unser Vater, unser König, lass uns bald das Heil emporsprießen!
Unser Vater, unser König, erhebe die Macht deines Volkes Israel!
Unser Vater, unser König, erhebe die Macht deines Gesalbten!
Unser Vater, unser König, erhöre unsere Stimme, schone und erbarme dich über uns!
Unser Vater, unser König, nimm in Barmherzigkeit und Wohlgefallen unser Gebet an!
Unser Vater, unser König, öffne die Pforten des Himmels unserem Gebet!
Unser Vater, unser König, lass uns nicht leer vor dir ausgehen!
Unser Vater, unser König, tue es um derentwillen, die für deinen heiligen Namen erschlagen wurden!
Unser Vater, unser König, tue es um derentwillen, die für deine Einheit hingeschlachtet wurden!
Unser Vater, unser König, tue es um derentwillen, die für die Heiligung deines Namens den Tod durch Feuer und Wasser erlitten!
Unser Vater, unser König, ahnde vor unseren Augen das vergossene Blut deiner Knechte!
Unser Vater, unser König, tue es um deinetwillen, wenn nicht um unsertwillen!
Unser Vater, unser König, tue es um deinetwillen und hilf uns!
Unser Vater, unser König, tue es um deines großen Erbarmens willen!
Unser Vater, unser König, tue es um deines großen, mächtigen und furchtbaren Namens willen, der über uns genannt wird!
Unser Vater, unser König, aus Gnade erhöre uns, denn wir haben keine verdienstvollen Handlungen, erweise uns Milde und Huld und hilf uns!


Entnommen aus der 10. Auflage des Siddur Sefat Emet, Rödelheim 1922. Die Neugliederung, die vorsichtigen orthografischen Änderungen und die Erweiterungen nach den Angaben von Wolf Heidenheim, stammen von Chajm Guski.



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