Geschichte, Personen

Lazarus Goldschmidt

Goldschmidt, Lazarus Elieser ben Gabriel „Arselaj bar Bargelaj“

(* Plungiany, Litauen 5. Tewet 5632 / 17. Dez. 1871 – 1. Ijar 5710 / 18. Apr. 1950 London, England (U.K.) )

Reden, Berichte und Weissagungen Jesaias

aus dem Urtext übertragen von Lazarus Goldschmidt

Berlin: Verlag Max Perl 1918

„Gedruckt im Sommer 1918 für den Verlag Max Perl in Berlin in der Offizin von Trowitzsch & Sohn ebenda in einer einmaligen Auflage von 200 Abzügen, von denen dieses ist Exemplar Nr. 182.“

Klagelieder Jeremias des Sohnes Hilkias aus Anathoth

Übertragung aus dem masoretischen Text und Druckleitung von L. Goldschmidt.
Holzschnitte von Wilhelm Schocken
Berlin: bei Otto v. Holten 1921
»Hergestellt im Jahre 1921 bei Otto v. Holten, Berlin, in 105 Exemplaren / von denen 90 für den Handel bestimmt sind. Nr. 57«

Die Heiligen Bücher des alten Bundes

übertragen von Lazarus Goldschmidt
Übertragung aus dem Urtext unter besondrer Berücksichtigung der rabbinischen Exegese
Berlin: Erich Reiß

erster Teil: das Fünfbuch Moses

Berlin: wie oben, 1921

„¶Einmalige Monumentalausgabe in dreihundert Exemplaren hergestellt

im Auftrage des Verlages Erich Reiß in Berlin bei Rosenthal & Co. ebenda
im Jahre eintausendneunhunderteinundzwanzig.

¶ Herstellung des Papiers, Schriftguß, Satzordnung, sowie die gesamte Ausstattung nach Angaben und unter Leitung des Uebersetzers.“

Auszug aus der Übersetzung
(1.) Im Urbeginn schuf Gott Himmel und Erde.
(2.) Öde aber war die Erde und Leere, Finsternis über des Abgrundes Fläche, Gottes Geist über der Wasserfläche schwebend.
(3.) Sprach Gott: Es werde Licht! Und es ward Licht.
(4.) Und Gott sah das Licht, dass es gut war, da schied Gott zwischen dem Licht und der Finsternis.
(5.) Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend und es wurde Morgen: ein Tag.

Aus dem ersten Buch Mosche/Mose

Das erste Kapitel des Buches Bereschit in der Goldschmidt-Übersetzung
Das erste Kapitel des Buches Bereschit in der Goldschmidt-Übersetzung

Die Ausgabe in der Freimann-Sammlung (online)

zweiter Teil: die ersten Propheten

Berlin: wie oben, 1923

„¶Einmalige Monumentalausgabe in dreihundert Exemplaren hergestellt
im Auftrage des Verlages Erich Reiß in Berlin bei Rosenthal & Co. ebenda
im Jahre eintausendneunhundertdreiundzwanzig.

¶ Herstellung des Papiers, Schriftguß, Satzordnung, sowie die gesamte Ausstattung nach Angaben und
unter Leitung des Uebersetzers.“

Die Ausgabe in der Freimann-Sammlung (online)

dritter Teil: die letzten Propheten

Berlin: wie oben, 1925

㦠Einmalige Monumentalausgabe in dreihundert Exemplaren hergestellt
im Auftrage des Verlages Erich Reiß in Berlin bei Rosenthal & Co. ebenda im Jahre
eintausendneunhundertfünfundzwanzig.

¶ Herstellung des Papiers, Schriftguß, Satzordnung, sowie die gesamte Ausstattung nach Angaben und unter Leitung des Uebersetzers.“

Die Ausgabe in der Freimann-Sammlung (online)

[vierter und fünfter Teil]

sind nicht (mehr) erschienen.

Anmerkung vorläufiger Art …

Goldschmidt ließ eigens für die große Bibelübersetzung eine dem Fust-Schöffer-Gothisch ähnliche Schrift zeichnen und gießen. Mit diesen Lettern wurde in Rot und Schwarz gedruckt. Hunderte von großen Initialen in Blau und eine Vielzahl bezaubernder Rankenverzierungen zu Beginn der biblischen Bücher wurden in Gold und vielen anderen Farben gedruckt.

Der beginnende Holocaust verhinderte das Erscheinen des 4. Bandes. Die „Goldschmidt“– Bibel verströmt den Zauber alter Handschriften und kostbar illuminierter Inkunabeln. Darüberhinaus ist sie ein Dokument großer jüdischer Gelehrsamkeit und bewunderungswürdiger Bibliophilie aus der Zeit kurz vor dem Beginn der dunkelsten Stunde deutscher Geschichte.

Goldschmidt hat dann noch – neben bzw nach der Bibelpublikation – die umfangreiche deutsche Übersetzung des ganzen Babylonischen Talmud begonnen, dessen Vollendung in 12 Bänden (Berlin 1929 – 1936) ihm noch aus dem englischen Exil gelang, wo er dann – fast 80-jährig und ganz einsam geworden – verstarb. Ursprünglich war dieser Talmud auch zweisprachig (Mischna- hebräisch / deutsch) erschienen; zur Zeit ist jedoch nur die deutsche Ausgabe im Druck.

Aus dem reichen Schatz der altjüdischen Literatur übersetzte Goldschmidt überdies:

Das Buch der Schöpfung

(Sepher Jesirah)ספר יצירה

Nach den sämtlichen Rezensionen möglichst kritisch redigierter und vokalisierter Text, nebst Übersetzung, Varianten, Anmerkungen, Erklärungen und einer Einleitung

Darmstadt: © Wissenschaftliche Buchgesellschaft. 1., unveränderte Auflage 1969

Reprographischer Nachdruck der 1. Auflage, Frankfurt am Main 1894

Der Talmud • Die Sprüche der Väter

übersetzt von Lazarus Goldschmidt

Mit einem Nachwort von Jeremy Adler
München / München: Deutscher Taschenbuch Verlag. / C. H. Beck dtv 34566. November 2009
Reihe: Kleine Bibliothek der Weltweisheit 25

Über das Buch

Editorische Notiz: Text und Anmerkungen folgen der großen Talmud- Übersetzung von Lazarus Goldschmidt:

Der Babylonische Talmud. 12 Bände, Verlag Biblion / Jüdischer Verlag, 1929 -1936

Bd. IX; nachgedruckt im Jüdischen Verlag, Frankfurt am Main 2002

Anzeige vom Verlag S. Calvary & Co., Berlin NW.7, für den Babylonischen Talmud = Talmud Bavli ✡ תלמוד בבלי aus den späten 20er / 30er Jahren.

Anzeige vom Verlag S. Calvary & Co., Berlin NW.7, für den Babylonischen Talmud = Talmud Bavli ✡ תלמוד בבלי aus den späten 20er / 30er Jahren.

Jüdische Übersetzungen der hebräischen Bibel

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Simon Birnbaum war bis zu seinem Tod Betreiber der Website bibelpedia.com. talmud.de bewahrt seine Arbeit zu jüdischen Übersetzungen des Tanach und versucht sie weiterzuführen.