Im seligen Andenken an Rabbiner Lord Jonathan Sacks.
1:1 Glücklich ist, wer nicht geht nach dem Rat der Frevler [die Menschen verführen Geld und Gier nachzujagen, wie sie selbst], [glücklich ist] wer nicht steht auf dem Weg der Sünder [ihnen zu folgen], [glücklich ist] wer in Gesellschaft der Spötter nicht sitzt [ihre verächtlichen Reden zu hören]. [Gehen, Stehen, Sitzen; siehe das Schma (Deut. 6:7). Wer ihren Rat nicht folgt, folgt nicht ihren Weg und kommt nicht in ihre Gesellschaft].
2 [Nicht nur entfernt er sich von Bösen] sondern für die Torah [die Lehre, den rechte Weg] des Ewigen ist seine Leidenschaft [zu lernen und auszuführen] und über seine [des Ewigen] Torah sinnt er Tag und Nacht [sein Sinnen und Trachten nach der Torah und den Mizwot entspringt aus seinem Herzen].
3 Er [wer sich mit der Torah beschäftigt] wird sein wie ein Baum, an Wasserbächen gepflanzt [rechts und links von ihm Wasser und er in der Mitte]. Er bringt seine Frucht [seine guten Taten] zu seiner Zeit [wenn die Menschen seiner bedürfen], und seine Blätter [sein Reichtum und Wissen] welken nicht [werden nie in Vergessenheit geraten; Menschen werden seine Früchte pflücken und von ihm lernen, noch viele Generationen nach seinem Tod]. Alles, was er [der Gerechte] tut, gelingt ihm [sein Besitz und Reichtum werden sich mehren].
4 [Doch] nicht so sind die Frevler [Sünder und Spötter], sie sind wie Spreu [nutzlos im Gegensatz zum Baum, der Früchte bringt], die ein Wind verweht [sie gehen schnell zu Grunde].
5 Darum werden die Frevler nicht bestehen im Gericht [zu Lebzeiten oder nach dem Tod], [darum] die Sünder [die Spreu] werden in der Gemeinde der Gerechten [das Weizen] nicht bestehen [in dieser oder in der kommenden Welt; der Grund für das Gesagt ist folgender:]
6 Denn der Ewige kennt den Weg der Gerechten [Gott beschützt die Gerechten und tut ihnen Gutes], aber der [bei Gott verhasste] Weg der Frevler geht zu Grunde [Weg samt Frevler werden zu Grunde gehen].