Tanach, Tehillim

Psalm 8 mit Kommentar

1 Für den Chormeister [der Leviten]. Auf der Gitit. Ein Psalm Davids.

2 Gott, unser Herr [Herr alles Seins], wie herrlich ist dein Name über der ganzen Erde [dass Du deine Macht offenbarst, mehr als es uns gebührt], der du deine Ruhm über den Himmel gebreitet hast [gebührend wäre es, dass du deine Ruhm nur im Himmel offenbartest und nicht auf der Erde].

3 Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge [die nicht sprechen aber täglich wachsen, zu sprechen beginnen, Weisheit erlangen und ihren Schöpfer erkennen] hast du Kraft [der Seele] errichtet deiner Feinde [Niederlage] wegen [die sagen, alles geschehe durch Zufall und natürlich, es gebe keinen Gott], um ein Ende zu bereiten dem Feind und dem Rachgierigen [der seinen Hass auf alle Gläubigen durch Worte oder Taten ausdrückt].

4 Wenn ich deinen Himmel betrachte [welcher], das Werk deiner Finger [ist], den Mond und die Sterne, die du hingesetzt hast:

5 [Dann erkenne ich meine Unbedeutendheit und staune:] was ist der Mensch, dass du dich seiner erinnerst, und [was ist] das Menschen Kind, dass du seiner gedenkst [dass du auf seine Taten schaust und dich um ihn kümmerst, denn er ist klein im Vergleich zu den gewaltigen und unzähligen Planeten]?

6 Du hast ihn [den Menschen] ein wenig geringer gemacht als die Engel [die Seele des Menschen gleicht den Engeln, mit dem Mangel, dass sie am Körper haftet], mit Ehre und Würde [mit der unsterblichen Seele] hast du ihn gekrönt.

7 Du hast ihn zum Herrscher [der Erde] gesetzt über die Werke deiner Hände, alles [auf der Erde befindliche] hast du ihm unter die Füße gelegt [zu seinem Nutzen]:

8 Schafe und Rinder [zur Nahrung oder Kleidung], sie alle [wie Pferde, Esel, Kamele], dazu auch die Tiere des Feldes [die der Mensch durch seinen Verstand einfängt],

9 [sogar Tiere, die keine Landbewohner sind wie] die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, er [der Mensch] durchzieht die Pfade der Meere [mit Schiffen].

8 [Dawid beendet den Psalm mit einem Dank an Gott für seine Gnade, die er dem Menschen tut, dass er dem Menschen Verstand gegeben hat und ihn über alle Geschöpfe gesetzt hat, obwohl der Mensch so klein und unbedeutend ist gegenüber dem unendlichen Universum; er wiederholt den 2. Vers] Gott, unser Herr, wie herrlich ist dein Name über der ganzen Erde.