In der deutschen Übersetzung von Lazarus Goldschmidt.
Joma (יוֹמָא »Der Tag«, eine Abkürzung von »Joma rabba ֪– der große Tag«, damit ist Jom Kippur, der Versöhnungstag gemeint.). »Joma« ist der 4. bzw. 5. Traktat der zweiten Mischnaordnung Mo’ed, auch Kippurim (כיפורים), in der Tosefta Jom hakippurim (יום הכיפורים) genannt.
Die Mischna hat 8, die Tossefta 5 Kapitel. Inhalt der Mischna:
Vorbereitung des Hohepristers (bei Lazarus Goldschmidt mit »Hochpriester« übertragen) für den Dienst am Versöhnungstag.
Das vierfache tägliche Losen, welchen Dienst die Kohanim (Priester) tun sollen. Wie die Opfer auf den Altar gebracht wurden.
Was der Hochpriester von der Morgendämmerung an bis zum ersten Sündenbekenntnis und zur Auslosung der beiden von der Gemeinde gestifteten Sündenböcke verrichtete. Die goldenen Lose Jehošua b. Gamalas. Anschließend daran, werden andere lohend erwähnt, die im Tempel Verbesserungen eingeführt haben, dagegen jene Priesterfamilien getadelt, die engherzig waren.
Loswerfen über die beiden Böcke. Umbinden des roten Bandes. Zweites Sündenbekenntnis. Besonderl1eiten des Versöhnungstages in Bezug a11f das Räuchern, das Emporsteigen zum Altar und das Waschen der Hände und Füße.
Das dreimalige Eintreten des Hochpriesters in das Allerheiligste. Entsühnung des goldenen Altars.
Wie die Böcke beschaffen sein müssen. Das dritte Sündenbekenntnis. Entsendung des Asasel-Bockes in die Wüste, und wie im Heiligtum seine dortige Ankunft bekannt wurde.
Die Toravorlesung des Hochpriesters und die von ihm gesprochenen Berachot. Sein sonstiger Dienst, seine acht Gewänder.
Was am Versöhnungstage verboten ist, und Ausnahmen davon. Wodurch Sühne erlangt wird; wann keine Sühne gewährt wird.