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Traktat Berachot handelt von den Segenssprüchen, die ein Jude bei verschiedenen Gelegenheiten auszusprechen hat. — Dass man G-tt preisen soll, nachdem man gegessen und satt geworden ist, ist in der Tora (5.B.M. 8, 10) geboten; daher der Ausdruck Brachah, (Plural Brachot). — Die nach dem Speisen vorgeschriebene Bracha (Birkat haMazon genannt) ist, weil von der Tora geboten, als die wichtigste unter allen in der Mischnah behandelten Brachot zu betrachten. Da nun diese nur beim Genuss gewisser Pflanzenspeisen geboten ist, so erhielt der Traktat Berachot in der Mischnah-Ordnung Zerai’m (Pflanzen) seine Stelle.

Außer der Bracha nach dem Essen gibt es aber noch viele andere Segenssprüche, die zumeist nur rabbinische Anordnungen sind. Auch die Hauptgebete haben die Form von Brachot erhalten und mit dem Schma Jisrael wurden ebenfalls einige Brachot verbunden. Traktat Berachot handelt auch vom Gebet und vom Schma Jisrael. Letzteres, mit welchem Juden das Joch der G-ttesherrschaft (Ol malchut schamajim) auf sich nehmen, wurde wegen seiner Wichtigkeit an die Spitze des Traktats gestellt, das damit gewöhnlich verbundene Gebet wurde dem nachgestellt, und erst zuletzt wurden die Halachot über die verschiedenen anderen Brachot behandelt. —

Der Traktat Berachot zerfällt demnach in zwei Hauptteile:
A) das Schema und das Gebet: Abschnitte 1-5
B) die anderen Brachot: Abschnitte 6-9

Die Abschnitte:

Abschnitt 1 | Abschnitt 2 | Abschnitt 3 | Abschnitt 4 | Abschnitt 5 | Abschnitt 6 | Abschnitt 7 | Abschnitt 8 | Abschnitt 9