Die Torah – Kedoschim

1. Buch Moscheh: Bereschit Noach Lech Lechah Wajera Chaje Sarah
Toldot Wajeze WaJischlach WaJeschew
Miketz WaJigasch WaJechi

2. Buch Moscheh: Schemot Wa‘era Bo Beschallach Jitro
Mischpatim Trumah Tetzawe Ki Tissa WaJakhel Pekude

3. Buch Moscheh: WaJikra Tzaw Schemini Tazria Metzora Acharei Mot Kedoschim Emor Behar Bechukotaj

4. Buch Moscheh: BaMidbar Nasso Beha‘alotcha Schlach Lecha Korach Chukat Balak Pinchas Matot Mase

5. Buch Moscheh: Dewarim Wa‘etchanan Ekew Re‘eh Schoftim Ki Tetze Ki Tawo Nitzawim Wa‘Jelech Ha‘asinu Wezot habrachah

Paraschah Kedoschim

Kapitel 19

1.Und HaSchem redete zu Moscheh:

2.Sprich zu der ganzen Gemeinde der Kinder Jisrael und sprich zu ihnen: Heilig sollt ihr sein, denn heilig bin ich, HaSchem, euer Gott.

3.Jeder fürchte seine Mutter und seinen Vater, und meine Schabbatot beobachtet. Ich bin HaSchem, euer Gott.

4.Wendet euch nicht den Götzen zu und gegossene Götter macht euch nicht. Ich bin HaSchem, euer Gott.

5.Und so ihr opfert Mahlopfer für HaSchem, opfert es, dass er es gnädig von euch aufnehme. 6.Am Tag eures Mahles werde es gegessen und am anderen Tage, und was übrig bleibt bis zum dritten Tage, werde in Feuer verbrannt. 7.Wenn es aber gegessen wird am dritten Tage, so ist es ein Gräuel, es wird nicht gnädig aufgenommen; 8.Und wer es isst, lädt eine Schuld auf sich, denn das Heilige von HaSchem hat er entweiht, und dieselbe Person werde ausgerottet aus ihren Stämmen.

9.Und wenn ihr erntet in eurem Land, so sollst du nicht ganz abernten das Ende deines Feldes, und die Nachlese bei deiner Ernte nicht aufklauben.

10.Und in deinem Weinberge sollst du nicht nachlesen und den Abfall in deinem Weinberge nicht aufklauben: dem Armen und dem Fremdling sollst du sie überlassen. Ich bin HaSchem, euer Gott.

11.Ihr sollt nicht stehlen, und sollt nicht ableugnen und nicht lügen einer dem anderen.

12.Und ihr sollt nicht schwören bei meinem Namen zu einer Lüge, dass du entweihest den Namen deines Gottes. Ich bin HaSchem.

13.Du sollst deinen Nächsten nicht bedrücken und nicht berauben, behalte nicht den Arbeitslohn des Knechts bei dir bis an den Morgen.

14.Fluche nicht einem Tauben und vor einem Blinden lege keinen Anstoß, und fürchte dich vor deinem Gott. Ich bin HaSchem.

15.Ihr sollt keine Ungerechtigkeit tun im Gericht: du sollst nicht Nachsicht haben mit dem Geringen und nicht ehren den Vornehmen; mit Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten.

16.Gehe nicht als Ausspäher umher unter deinem Volk, stehe nicht (still) bei dem Blute deines Nächsten. Ich bin HaSchem.

17.Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen; zur Rede stellen sollst du deinen Nächsten, dass du nicht seinetwegen Sünde tragest.

18.Du sollst dich nicht rächen und nichts nachtragen den Kindern deines Volkes, sondern deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. Ich bin HaSchem.

19.Meine Satzungen sollt ihr beachten:

dein Vieh sollst du nicht belegen lassen in zweierlei Gattungen,

dein Feld sollst du nicht besäen mit zweierlei Gattungen,

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und ein Kleid von zweierlei Arten, Wolle und Linnen, sollst du nicht anlegen.

20.Und so jemand eine Frau beschläft und sie ist eine Magd, die einem Mann preisgegeben worden, aber sie ist weder losgekauft, noch ihr ein Freibrief gegeben worden; so steht die Geißelung darauf, getötet aber werden sie nicht, da sie nicht frei gewesen ist.

21.Und er bringe sein Schuldopfer für HaSchem an den Eingang des Zelt der Zusammenkunfts, einen Widder zum Schuldopfer.

22.Und der Priester sühne ihn mit dem Widder des Schuldopfers für HaSchem wegen seiner Sünde, die er begangen, und ihm wird vergeben wegen seiner Sünde, die er begangen.

23.Und so ihr in das Land kommt und irgendeinen Baum essbarer Frucht pflanzt, so enthaltet euch seiner Vorhaut, seiner Frucht; drei Jahre sei sie euch eine Vorhaut, sie werde nicht gegessen.

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24.Und im vierten Jahre sei all seine Frucht zu einem heiligen Freudenfest für HaSchem.

25.Und im fünften Jahre dürft ihr seine Frucht essen, indem ihr euch zuleget seinen Ertrag.

Ich bin HaSchem, euer Gott.

26.Ihr sollt nicht beim Blut essen; ihr sollt nicht aus Schlangen und nicht aus Wolken deuten.

27.Ihr sollt nicht rund abnehmen die Seitenenden eures Haupthaares, und nicht zerstören die Enden deines Bartes,

28.Und Einschnitte um einen Toten sollt ihr nicht machen in euren Leib, und Ätzschrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin HaSchem.

29.Entweihe nicht deine Tochter, sie der Buhlerei hinzugeben, dass das Land nicht buhle und das Land voll werde der Unzucht.

30.Meine Schabbatot beachtet und meine Heiligtümer fürchtet. Ich bin HaSchem.

31.Wendet euch nicht den Beschwörern und Weissagern zu; suchet sie nicht auf, dass ihr euch durch sie verunreiniget.

Ich HaSchem bin euer Gott.

32.Vor einem grauen Haupt stehe auf und ehre den Greis und fürchte dich vor deinem Gott. Ich bin HaSchem.

33.Und wenn bei dir ein Fremdling weilt in eurem Land, sollt ihr ihn nicht bedrängen.

34.Wie der Eingeborene unter euch sei euch der Fremdling, der bei euch weilet, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn Fremdlinge wart ihr im Land Mizrajim. Ich HaSchem bin euer Gott.

35.Tut nicht Unrecht im Gericht, im Längenmaß, im Gewicht und im Hohlmaß.

36.Richtige Waage, richtige Gewichtsteine, richtiges Efa, und richtiges Hin soll bei euch sein. Ich bin HaSchem, euer Gott, der ich euch herausgeführt aus dem Land Mizrajim.

37.Und wahret all meine Satzungen und all meine Rechte und tut sie. Ich bin HaSchem.

Kapitel 20

1.Und HaSchem redete zu Moscheh:

2.Zu den Kindern Jisrael sprich: Jedermann von den Kindern Jisrael und von den Fremdlingen, die unter Jisrael weilen, der von seinen Nachkommen hergibt dem Molech, sterbe des Todes, das Volk des Landes soll ihn steinigen. 3.Und auch ich werde meinen Zornblick richten auf denselben Mann und werde ihn ausrotten aus der Mitte seines Volkes; denn von seinen Nachkommen hat er hergegeben dem Molech, um mein Heiligtum zu verunreinigen und meinen heiligen Namen zu entweihen. 4.Wenn nun das Volk des Landes seine Augen abwendet von demselben Manne, da er von seinen Nachkommen hergibt dem Molech, dass es ihn nicht töte; 5.So werde ich meinen Zornblick richten auf denselben Mann und auf seine Familie, und werde ihn ausrotten und alle, die ihm nachbuhlen, um dem Molech nachzubuhlen, aus der Mitte ihres Volkes. 6.Und die Person, die sich den Beschwörern und Weissagern zuwendet, um ihnen nachzubuhlen, auf dieselbe Person werde ich meinen Zornblick richten und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes.

7.So heiliget euch denn, dass ihr heilig seid, denn ich HaSchem bin euer Gott.

8.Und beobachtet meine Satzungen und tut sie. Ich HaSchem bin es, der euch heiliget.

9.Jeder, der seinem Vater oder seiner Mutter flucht, sterbe des Todes; seinem Vater oder seiner Mutter hat er geflucht; sein Blut über ihn!

10.Und ein Mann, der die Ehe bricht mit der Frau eines Mannes, der die Ehe bricht mit der Frau seines Nächsten, so sollen des Todes sterben der Ehebrecher und die Ehebrecherin.

11.Und ein Mann, der eine Frau seines Vaters beschläft, der hat die Scham seines Vaters aufgedeckt; des Todes sterben sollen beide, ihr Blut über sie!

12.Und ein Mann, der seine Schwiegertochter beschläft, sollen beide des Todes sterben, Unkeuschheit haben sie geübt; ihr Blut über sie!

13.Und wenn jemand bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, einen Gräuel haben beide geübt, sie sterben des Todes, ihr Blut über sie!

14.Und jemand, der eine Frau und ihre Tochter nimmt, Unzucht ist das; im Feuer verbrennen soll man ihn und sie, dass keine Unzucht unter euch sei.

15.Und ein Mann, der bei einem Vieh liegt, sterbe des Todes, und auch das Vieh sollt ihr umbringen.

16.Und eine Frau, die hintritt zu einem Vieh, dass es sie belege, so bringe die Frau und das Vieh um; sie sterben des Todes, ihr Blut über sie!

17.Und jemand, der seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder seiner Mutter und er sieht ihre Scham, und sie sieht seine Scham, Blutschuld ist das, und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der Kinder ihres Volkes; die Scham seiner Schwester hat er aufgedeckt; seine Schuld trägt er.

18.Und ein Mann, der bei einem an der Absonderung leidenden Frau liegt und ihre Scham aufdeckt, er entblößt ihre Blutquelle, und sie deckt ihre Blutquelle auf: so sollen beide ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes.

19.Und die Scham der Schwester deiner Mutter und der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken, denn sein Fleisch hat er entblößt; ihre Schuld tragen sie.

20.Und jemand, der bei seines Onkels Frau liegt, der hat die Scham seines Onkels aufgedeckt: ihre Sünde tragen sie, kinderlos sollen sie sterben.

21.Und wenn jemand die Frau seines Bruders nimmt, so ist das eine Abscheulichkeit; die Scham seines Bruders hat er aufgedeckt, sie sollen kinderlos bleiben.

22.Und beobachtet all meine Satzungen und all meine Vorschriften und tut sie, dass euch nicht ausspeie das Land, wohin ich euch bringe, darin zu wohnen.

23.Und wandelt nicht in den Satzungen des Volkes, das ich vor euch austreibe, denn alles das haben sie getan und darum bin ich ihrer überdrüssig geworden,

24.Und spreche zu euch: Ihr sollt ihren Boden besitzen, und ich werde ihn euch geben zum Besitz, ein Land, das von Milch und Honig fließt: Ich bin HaSchem, euer Gott, der ich euch ausgesondert habe aus den Völkern.

25.So scheidet denn zwischen reinem Vieh und unreinem, und zwischen unreinen Vögeln und reinen und macht euch nicht zum Abscheu durch Vieh und Vögel und durch alles, was sich auf der Erde reget, das ich für euch ausgesondert und für unrein erklärt habe.

26.Und ihr sollt mir heilig sein, denn heilig bin ich, HaSchem; und ich habe euch ausgesondert aus den Völkern, die mir zugehören.

27.Und so unter Männern oder Frauen ein Beschwörer oder Weissager sein wird, so sollen sie des Todes sterben, man steinige sie; ihr Blut über sie!

tobuch Diese Übersetzung der Torah stammt aus »Die Torah – Eine deutsche Übersetzung«. Die gedruckte, sowie elektronische Ausgabe für die meisten E-Reader, enthält einen ausführlichen Kommentar. Dieser erklärt Begriffe oder etwa das »Auge für Auge«-Prinzip, den Turmbau zu Babel. Zudem erlaubt der Kommentar einen Blick in den Torahkommentar von Raschi.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.
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