Die Torah – Nitzawim

1. Buch Moscheh: Bereschit Noach Lech Lechah Wajera Chaje Sarah
Toldot Wajeze WaJischlach WaJeschew
Miketz WaJigasch WaJechi

2. Buch Moscheh: Schemot Wa‘era Bo Beschallach Jitro
Mischpatim Trumah Tetzawe Ki Tissa WaJakhel Pekude

3. Buch Moscheh: WaJikra Tzaw Schemini Tazria Metzora Acharei Mot Kedoschim Emor Behar Bechukotaj

4. Buch Moscheh: BaMidbar Nasso Beha‘alotcha Schlach Lecha Korach Chukat Balak Pinchas Matot Mase

5. Buch Moscheh: Dewarim Wa‘etchanan Ekew Re‘eh Schoftim Ki Tetze Ki Tawo Nitzawim Wa‘Jelech Ha‘asinu Wezot habrachah

Paraschah Nitzawim

9.Ihr steht heute alle für HaSchem, eurem Gotte, eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten, und eure Beamten, alle Männer von Jisrael;

10.Eure Kinder, eure Frauen und dein Fremdling, der inmitten deiner Lager, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer:

11.Dass du hindurchgehest durch den Bund von HaSchem, deines Gottes, und durch seinen Vereidigungsfluch – den HaSchem, dein Gott, heute mit dir schließt,

12.Auf dass er dich sich heute zum Volk aufrichte, und er dein Gott sei, wie er dir zugesagt und wie er deinen Vätern Awraham, Jizchak und Jaakow versprochen.

13.Und nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund und diesen Vereidigungsfluch; 14.sondern so mit dem, der heut hier mit uns ist, stehend für HaSchem, unserem Gotte, und auch mit dem, der heut hier nicht mit uns ist.

15.Denn ihr wisst, wie wir gewohnt im Land Mizrajim, und wie wir gezogen mitten durch die Völker, die ihr durchzogen.

16.Und ihr saht ihre Scheusale und ihre Götzen, Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind: 17.Dass nicht unter euch sei Mann oder Frau, oder Familie, oder Stamm, dessen Herz heute abwendig ist für HaSchem, unserem Gotte, um zu gehen, den Göttern jener Völker zu dienen; dass nicht unter euch sei eine Wurzel, die Giftkraut und Wermut treibt. 18.Und es könnte sein, wenn er die Worte dieses Vereidigungsfluches hört, so wird er sich segnen in seinem Herzen und sprechen: Es wird mir wohlgehen, wenn ich dem Übermut meines Herzens folge, damit die Sättigung den Durst mehre.

19.Nicht wird HaSchem ihm vergeben wollen; sondern dann wird rauchen der Zorn von HaSchem und sein Eifer über diesen Mann, und es wird auf ihm lasten die ganze Verwünschung, die in diesem Buche geschrieben ist, und HaSchem wird auslöschen seinen Namen unter dem Himmel hinweg. 20.Und HaSchem wird ihn aussondern zum Unglücke aus all den Stämmen Jisraels, nach all den Verwünschungen des Bundes, die in diesem Buche der Lehre geschrieben. 21.Und sprechen wird die spätere Generation, eure Kinder, die aufstehen werden von euren Nachkommen, und der Ausländer, der aus fernem Land kommen wird, wenn sie sehen die Plagen desselbigen Landes und dessen Leiden, womit es HaSchem geschlagen:

22.Schwefel und Salz, eine Brandstätte sein ganzer Boden, der nicht besät wird und nicht aufsprießen lässt, und worin kein Kraut aufkommt, wie die Zerstörung von Sedom und Amorah, Admah und Zebojim, die HaSchem zerstört in seiner Zornglut und in seinem Grimme.

23.Und es werden sprechen all die Völker:

Warum hat HaSchem dieses getan diesem Land?

Woher diese große Zornglut?

24.Und sie werden sprechen:

Weil sie verlassen den Bund von HaSchem, des Gottes ihrer Väter, den er mit ihnen geschlossen, da er sie herausgeführt aus dem Land Mizrajim;

25.Und sie gingen und dienten fremden Göttern, und bückten sich vor ihnen; Götter, die sie nicht gekannt und er ihnen nicht zugeteilt.

26.Da erglühte der Zorn von HaSchem über dieses Land, dass er darauf den ganzen Fluch brachte, der in diesem Buch geschrieben ist.

27.Und ausriss sie HaSchem aus ihrem Boden hinweg in Zorn und Grimm und großer Wut, und warf sie in ein anderes Land, wie diesen Tag (geschehen ist).

28.Das Verborgene ist von HaSchem, unseres Gottes, aber das Offenbare ist unser und unserer Kinder bis auf ewig – all die Worte dieser Lehre auszuüben.

Kapitel 30

1.Und es wird geschehen, wenn über dich kommen all diese Dinge, der Segen und der Fluch, den ich dir vorgelegt, und du nimmst (es) dir zu Herzen unter all den Völkern, wohin HaSchem, dein Gott, dich verstoßen;

2.Dass du zurückkehrst zu HaSchem, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchest, ganz so, wie ich dir heute gebiete, du und deine Kinder, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele:

3.So wird HaSchem, dein Gott, zurückführen deine Gefangenen und Erbarmen mit dir haben, und dich wieder sammeln aus all den Völkern, dahin HaSchem, dein Gott, dich zerstreut hat. 4.Wenn deine Verstoßenen sein werden am Ende des Himmels, so wird von dorther HaSchem, dein Gott, dich sammeln, und von dorther dich holen; 5.Und HaSchem, dein Gott, wird dich in das Land bringen, das deine Väter besessen, und du wirst es besitzen, und er wird dir wohltun und dich vermehren mehr als deine Väter.

6.Und HaSchem, dein Gott, wird beschneiden dein Herz und das Herz deines Samens, zu lieben HaSchem, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, auf dass du lebest.

7.Und HaSchem, dein Gott, wird all diese Verwünschungen auf deine Feinde legen und auf deine Hasser, die dich verfolgt haben.

8.Du aber wirst zurückkehren und gehorchen der Stimme von HaSchem, und ausüben all seine Gebote, die ich dir heute gebiete.

9.Und HaSchem, dein Gott, wird dich erhalten in allem Werk deiner Hände, in deiner Leibesfrucht und in der Frucht deines Viehes und in der Frucht deines Erdbodens, zum Heile; denn HaSchem wird sich wieder über dich zum Guten freuen, wie er sich gefreut über deine Väter;

10.Wenn du gehorchen wirst der Stimme von HaSchem, deines Gottes, zu beobachten seine Gebote und seine Satzungen, die in diesem Buche der Lehre geschrieben; so du zurückkehren wirst zu HaSchem, deinem Gott, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele. 11.Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist dir nicht verborgen und ist nicht fern.
12.Es ist nicht im Himmel, dass du sagst: Wer steigt für uns in den Himmel hinauf und holt es uns, und macht es uns kund, dass wir es tun. 13.Und es ist nicht jenseits des Meeres, dass du sagst: Wer reist für uns jenseits des Meeres hin und holt es uns und macht es uns kund, dass wir es tun.

14.Sondern sehr nahe ist dir die Sache, in deinem Munde und in deinem Herzen, es zu tun. 15.Siehe, ich lege dir heute vor das Leben und das Gute, auch den Tod und das Böse,

16.Der ich dir heute gebiete, HaSchem, deinen Gott, zu lieben, in seinen Wegen zu wandeln, und zu beobachten seine Gebote und seine Satzungen und seine Vorschriften, dass du lebest und dich mehrest; und HaSchem, dein Gott, wird dich segnen in dem Land, dahin du kommst, es einzunehmen.

17.Doch wenn dein Herz sich abwendet, dass du nicht gehorchest, und du wirst verleitet, und bückest dich vor fremden Göttern und dienest ihnen; 18.So verkünde ich euch heute, dass ihr bald untergehen werdet. Ihr werdet nicht lange leben auf dem Boden, dahin zu gelangen du über den Jarden gehest, ihn einzunehmen.

19.Ich nehme zu Zeugen gegen euch heute den Himmel und die Erde; das Leben und den Tod habe ich dir vorgelegt, den Segen und den Fluch; aber du sollst das Leben erwählen, auf dass du lebest, du und dein Same; 20.zu lieben HaSchem deinen Gott, seiner Stimme zu gehorchen und ihm anzuhangen; denn er ist dein Leben und deiner Tage Verlängerung, dass du wohnest auf dem Boden, den HaSchem deinen Vätern zugeschworen, Awraham, Jizchak und Jaakow, ihnen zu geben.

tobuch Diese Übersetzung der Torah stammt aus »Die Torah – Eine deutsche Übersetzung«. Die gedruckte, sowie elektronische Ausgabe für die meisten E-Reader, enthält einen ausführlichen Kommentar. Dieser erklärt Begriffe oder etwa das »Auge für Auge«-Prinzip, den Turmbau zu Babel. Zudem erlaubt der Kommentar einen Blick in den Torahkommentar von Raschi.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.
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